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Es hat sich ausgekultet!

Es war das letzte Spiel von Bruno Labbadia, der danach tapfer festgestellt hatte, dass er seine Mannschaft hervorragend auf Union Berlin eingestellt habe. An ihm habe es nicht gelegen. 0:3 verlor der VfB vor knapp sieben Monaten, war chanchenlos und stand auf dem letzten Platz. Wenn wir uns das noch einmal in Erinnerung rufen, kommt einem der souveräne 3:0-Auswärtsieg gegen die Eisernen fast irre vor. Oder?

Union Berlin macht mich aggressiv. Und da bin ich wohl nicht alleine, weil es von den Köpenickern voll beabsichtigt ist. Die sehr geschätzten Blog-Kollegen von „Textilvergehen“ schreiben: “Ich freue mich über Gegner, die keinen Bock haben, gegen Union zu spielen. Ich freue mich über Leute, die auf Social Media über Unions Fußball ätzen. Ich freue mich über jeden Angriff auf das Tor von Fredrick Rönnow, der schon im Keim erstickt wird.“

Auch jetzt wieder wurde ich übellaunig. Viele Fouls, alles unangenehm, vor allem weil Janik Haberer, Luca Tousart und Rani Khedira immer so tun, als ob sie Kindergärtner wären und nicht Mittelfeldspieler, denen es einzig und allein darum geht, das Spiel des Gegners zu zerstören, am liebsten indem man ihm in die Beine tritt. Aber nach wenigen Minuten stelle ich fest: Union ist gar nicht mehr eklig, ich rege mich umsonst auf. Das kollektive Verteidigen: das ist weg. Die vielbeschworene Einheit: nicht erkennbar. Das ist nicht das Union der letzten Jahre, das sind alles nur Union-Darsteller und das nicht mal ziemlich gute.

Beim VfB läuft der Ball und der Gegner läuft hinterher. Das macht wiederum Union sauer und das ist auch voll beabsichtigt. Im Mittelpunkt steht Angelo Stiller, der sich immer zur richtigen Seite abdreht, der immer die richtige Idee hat, der immer den Ball versteckt, was die Unioner zusehens ärgert. Wenn nicht die überflüssigen Ballverluste von Atakan Karazor und vor allem Jamie Leweling gewesen wären. Aber die Angst, dass Union etwas daraus macht, war völlig unbegründet.

Union hat seinen Schrecken verloren
Das konnte man gut am Führungstreffer sehen. Serhou Guirassy rückt raus und spielt den Ball unbedrängt auf Anthony Rouault. Während der Torjäger in den Strafraum sprintet, zeigt er Rouault an, wo er den Ball hin haben will. Der Franzose – gegen Berlin als Rechtsverteidiger für Pascal Stenzel aufgeboten – konnte sich den Ball zurecht legen, ein Baguette mit Marmelade beschmieren und und schließlich eine perfekte Flanke auf den Kopf Guirassys schlagen. Union schaute dem Spielzug genauso fasziniert zu wie ich. Nur ich hatte ein Bier in der Hand.

Sebastian Hoeneß nannte die Leistung seiner Mannschaft reif und erwachsen. Es klang stolz. Und das kann er auch sein. Denn der Trainer hat aus diesem Team Großartiges gemacht. Während vor sieben Monaten noch Stimmen aus dem Club von mangelnder Qualität des Kaders zu hören waren, hat der Trainer jeden Einzelnen wie auch die gesamte Mannschaft auf ein neues Niveau gehoben. So ist es auch ein Leichtes für das Team, nach der Pause eine Drangphase der Unioner zu überstehen. Wobei, es war eher ein Drangphäsle. Zwei große Chanchen hatte der Champions League-Teilnehmer: Als Robin Gosens einen Befreiungsschlag von Rouault blockte, stand Kevin Behrens plötzlich ganz frei vor VfB-Schlussmann Alexander Nübel, der den Neu-Nationalspieler aber förmlich erdrückte mit seiner Präsenz (79.). Eine Minute später verpasste der eingewechselte David Fofana den Ausgleich. Zwei Chancen, die das echte Union genutzt hätte.

Der VfB dagegen im Union-Style (nur was das Ausnutzen der Torchancen betrifft!): Nachdem Leweling – der aus meiner Sicht viel zu spät ausgewechselt wurde – das 2:0 noch kläglich vergeben hatte, sprintete Silas allen davon, narrte Rönnow und sorgte für die Entscheidung. Deniz Undav köpfte kurz vor Schluss das 3:0, nach herrlicher Franke des eingewechselten Woo-yeong Jeong.

Es hat sich ausgekultet!

Es war das typische Spiel zweier Mannschaften, von denen eine aus einer Siegesserie und die andere aus einer Pleitenserie kommt: Selbstvertrauen gegen Selbstzweifel. Obwohl beim VfB auch durchaus Zweifel angebracht waren, nachdem Guirassy wegen einer Muskelverletzung nach 30 Minuten das Feld verlassen musste. Seine Wucht und Präsenz besitzt Undav bei weitem nicht, mit ihm ist es ein anderes Spiel. Womöglich benötigt er auch einen Sturmpartner, um den herum er agieren kann.

Viel lief über rechts, wo Leweling zwar bemüht und engagiert war, aber vielversprechende Szenen verstolperte, Ballverluste produzierte und auch defensiv nicht immer mitmachte. Auf der anderen Seite wirkte Chris Führich nach seinem Länderspieldebüt körperlich und geistig ausgelaugt.

Obwohl die Defensive einen souveränen Eindruck machte, ein besonders herausragendes Spiel zeigte der VfB nicht. Der Fußballsprachschatz hält dafür das Wort solide bereit. Das hat gereicht gegen wacklige Unioner, denen jegliche Selbstverständlichkeiten verloren gegangen sind. Wie selbstverständlich fügen sich beim VfB dagegen alle Eingewechselten ein. Dass das so ist, sagt einiges über die (mannschafts)taktischen Abläufe aus, ist aber auch ein gutes hygienisches Zeichen.

Es wird gegönnt
“Wir haben einen großen Konkurrenzkampf in der Mannschaft und wir pushen uns gegenseitig. Keiner verbreitet schlechte Laune, auch wenn er mal nicht spielt“, nennt Kapitän Waldemar Anton einen der Gründe für die Stuttgarter Siegesserie. Es wird sich abgeklatscht, es wird für den anderen gelaufen, da wird der leidenschaftliche Maxi Mittelstädt kurz vor Schluss beim Stand von 3:0 für eine Abwehraktion von der eigenen Mannschaft euphorisch gefeiert, weil jeder eine saubere Weste für Nübel will. Da freuen sich nach Abpfiff Guirassy, Dan-Axel Zagadou (am Oberschenkel bandagiert) und Genki Haraguchi sichtbar mit Silas über sein Tor.

Der gute Zusammenhalt ist einer der Gründe für den Lauf, “den wollen wir mitnehmen, so lange es geht“, wünschte sich Hoeneß nach dem Spiel. Gegen den nächsten Gegner Hoffenheim wird es für mich wieder nicht einfach: Auch die Kraichgauer machen mich aggressiv. Dazu gewannen sie in dieser Saison jedes Auswärtsspiel. Aber was soll’s, der VfB gewann jedes Heimspiel dieser Saison.

Zum Weiterlesen:
Der VfB muss einige Wochen auf Guirassy aufgrund seiner Muskelverletzung verzichten (sehr nebulöse Angabe).

Unser vertikalGIF „Vereint gegen Union“ hat unter anderem festgestellt, dass die eiserne Defensive mittlerweile etwas rostig wirkt.

Fabian Wohlgemuth hat gekocht: Eine augenzwinkernde Analyse seiner Transfers.

Rund um den Brustring meint, der VfB hat Union mit deren eigenen Waffen geschlagen und führt fünf Gründe auf, warum der Tabellenzweite im Moment so stark ist.

Von Stuttgart.International fallen alle schlechten Erinnerungen und verletzten Gefühle mit einem Mal ab, weil der VfB den Fluch besiegt, dass er sich gegen zeckige Mannschaften zu schnell einschüchtern lässt.

Bilder:
John MacDougall/AFP via Getty Images (Aufmacher und Artikelbild)

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21 Kommentare

  1. Konny sagt

    Geht mir ebenso. Union mag ich nicht. Grischa Prömmel heute bei Bild: „wir sind schon die Mannschaft, die auch mal übers taktische Foul kommt…“

    Jo Grischa, deswegen mögen wir Euch nicht, weil Ihr nicht Fussball spielt, sondern seit Jahren den Fussball und Gegenspieler kaputt macht. Natürlich traf es diesmal unseren Topscorer.

    Ich bin noch nie ein Urs Fischer Fan gewesen und könnte Konfetti kotzen, weil wir die endlich mal klar bezwungen haben… Teil zwei dann in 9 Tagen bitte 🙏

    Serhou werde bald gesund 🙏 und Silas werde bald wieder der Alte… 🫶

    Ich traue es den anderen zu, Serhou würdig zu vertreten und jetzt ist erstmal (sorry) Rino mit der nächsten Niederlage drann 😬

    Meine absoluten Lieblinge: Nübel und Stiller 🥰

  2. drhuey sagt

    Glückwunsch zur geilsten Headline: Es hat sich ausgekultet! Nach gestern fragt man sich was daran je Kult war. Auf alles einzutreten was irgendwie Fussball spielen will? Gegen Union ist ein Spiel das auch mir sehr viel abverlangt: Mit schöner Regelmäßigkeit laufe ich Gefahr verbal ausfällig zu kommentieren und meine sonstige Erziehungsarbeit ad absurdum zu führen, wenn mein Sohn in der Nähe ist. Gestern waren es ziemlich wenige Gefahrenmomente dieser Art, was daran lag, dass Union zu vergessen haben scheint, was ihre DNA ist. Das schmälert in keiner Weise die Souveränität des VfB-Auftritts, aber der war auch nicht frei von Schwächen. Lewelling entpuppt sich zunehmend als überforderter Bundesligaspieler. Unverständlich warum Hoeness zur Halbzeit nicht reagiert hat. Stillers Versteckspiele, wie ihr sie nennt, gingen mir manchmal zu lang und bei einem stärkeren Gegner bist Du dann bei Ballverlust schnell mal in Gleich- oder Unterzahl unter Druck. Rouault scheint überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten an die Bundesliga zu haben. Für mich eine der grössten Überraschungen dieses Kaders. Ansonsten: grosse, sehr grosse Genugtuung! Aber ja, nächste Woche…was soll ich sagen: wenn ich den Prömel schon sehe…

  3. soundzecke sagt

    Also ich fand die Eisernen schon recht eklig, nur haben sich unsere auch gewehrt und vor allem recht clever in den Zweikämpfen verhalten.
    Ich finde wir haben dieses Mal so gespielt wie man gegen die halt spielen muss, ruhiger kontrollierter Ballbesitz aber auch aggressiv gegen den Ball (Anton).
    Mich hat Leweling jetzt wiederholt extrem aufgeregt, der sollte seine Startelfeinsätze jetzt für eine gute Zeit verspielt haben. Spätestens zur Halbzeit hätte er runter gehört.
    Und bei Führich hat man gemerkt was es heißt auf anderen Kontinenten zu spielen wenn man es nicht gewohnt ist.
    Sehr sehr schade das mit Serhou aber das gehört leider dazu. Ich bin echt gespannt wie unser Mastermind das in den nächsten Spielen taktisch angeht.

  4. soundzecke sagt

    Also ich verstehe euch nicht so ganz.
    Klar Joga bonito ist ansehnlicher, ich liebe aber auch so Mannschaften wie Union, kratzen und beißen, dem Gegner schon vor dem Spiel ein unangenehmes Gefühl geben, einfach herrlich.
    Drum liebe ich auch den Calcio.
    Wenn alles im Rahmen bleibt völlig i.O.
    Deshalb hatte/habe ich auch nie Aversionen gegen Union, im Gegenteil ich war schon recht begeistert über deren Weg.
    Und das sie bei den Prenzlauern und Berlin Juppies solch einen Kult entfacht haben, können sie ja nichts dafür.
    Hoffentlich bleiben uns diese Kunden in der Mehrheit erspart, braucht keiner.

  5. Gregor sagt

    Union’s Erfolg der letzten Jahre war möglich weil sie vor dem Tor effizient waren und regelmäßig in Führung gegangen sind. In der Saison 22/23 hatten sie aus 43 expected points 62 geholt (VfB 46/33!). So eine Effizienz ist nicht über Jahre zu halten, daher denke ich dass es nur eine Frage der Zeit war bis das Modell scheitert. Das sollte für uns eine Warnung sein, auch wir werden irgendwann wieder mehr Torschüsse pro Tor brauchen!

  6. Clemens sagt

    Was für eine Genugtuung, nach Freiburg bereits den zweiten Angstgegner der vergangenen Jahre besiegt zu haben. Für Union scheint sich die CL Quali zu rächen, weil die Neuzugänge den Kader nicht besser gemacht haben, sondern nur teurer. Ob’s für einen Union Abstieg reicht? Vermutlich nicht, aber der Höhenflug dürfte vorbei sein. Was mir allerdings gut gefallen hat war die Ansprache des Stadionsprechers vor der Schweigeminute. Und fragt man Unioner zur Niederlagenserie, reagieren fast alle sehr entspannt.

    Beim VfB wurde mehrheitlich Leweling als Schwachpunkt identifiziert. Bin gespannt, ob Hoeneß das auch endlich so sieht und Silas von Beginn an bringt. Die Muskelverletzung von Guirassy mit “mehrwöchiger Pause” klingt ominös. Warten wir ab, wie die Mannschaft seinen Ausfall auffängt. Demnächst können wir vermutlich das wahre Leistungsvermögen des Kaders besser einschätzen, denn aktuell ist der Einsatz von Guirassy pure Wettbewerbsverzerrung, quasi der Auto-Win Cheat aus FIFA 23.

  7. @abiszet sagt

    @drhuey Danke!

    @soundzecke Wundert mich nicht, dass Du bei Deinem Namen zeckigen Fußball gut findest. 😂 Ich finde ein “Fußballspiel” besser als ein “Fußballtreten”, wo es nur darum geht, dem Gegner weh zu tun. Ich war nie begeistert vom Union-Weg, habe es aber durchaus respektiert wie man mit Anti-Fußball so erfolgreich sein kann (winning ugly). Aber Spiele von Union anschauen? Eine Strafe für mich.

  8. Konny sagt

    Wenn es fair bleibt ist es ja legitim im Rahmen seiner Möglichkeiten die andere Mannschaft am Fußball spielen zu hindern, sich hinten rein zu stellen und dann umzuschalten. Bei Union hatte ich immer das Gefühl, dass es Fairness Grenzen überschreitet. Dieses hintenrum faulen, meckern, in die Füße treten, lamentieren, diskutieren war mir stets zu viel und hat in mir auch weniger gute Emotionen ausgelöst. Ich mag sie einfach nicht. Gestern dachte ich mir nur, dass Fischer der Falsche für spielerische Lösungen ist. Wie sagte Didi Hamann, vielleicht nutzt sich seine Strategie auch irgendwann mal ab, weil sehr intensiv. Mir soll es egal sein.

    Weniger egal ist der Ausfall von Serhou. Das ist leider wohl seine Schwäche, dass er in der Saison immer wieder mal länger ausfällt. Hatten wir ja auch schon. Ich denke allerdings ebenso, dass es zu kompensieren ist, im Januar wäre es ja eh dazu gekommen. Undav ist heiß, der Koreaner ebenfalls. Klasse Vorlage by the way.

    Leweling erinnert mich ein bisschen an Tangy oder Führich am Anfang, vielleicht wird es noch. Ich hätte ihn ihn der Halbzeit schon rausgenommen, er war eigentlich der größte Unruheherd. Wurde dann deutlich besser. Mittelstädt finde ich auch gut, der Franzose statt Stenzel und die Vorlage auf Serhou echt cool. :-)

  9. Roland K. sagt

    Der Weg von Union “aus wenig viel zu machen” läuft derzeit nicht (mehr), weil sie (vermutlich) zu viele normale Spieler geholt haben. Bisher haben dort vergleichsweise maximal mittel talentierte Leute mit extremer Laufarbeit und ebensolchem körperlichen Einsatz sehr oft an den Grenzen des Erlaubten ihre Erfolge erzielt.
    Derzeit spielen die “normal” und da zeigt sich,wo deren Grenzen gegen eine spielstarke Mannschaft wie dem VfB liegen.Zudem glaube ich,dass einige Spieler von Union den Preis für körperlichen Einsatz mit einem mehr an Verletzungen,sprich Abnutzungserscheinungen des Körpers zahlen müssen. Durch die CL kommen Spiele hinzu,da reichen die Erholungspausen nicht mehr.

    Den Leweling sah ich nicht so schlecht wie andere- vom Tor,das er machen muss, mal abgesehen. Immerhin trat er gegen einen aktuellen Nationalspieler an und hat sich da doch ordentlich gehalten. So es dazu führt,dass Silas wieder an seine frühere Form herangeführt wird, kann das auch so bleiben. Sehr erfreulich fand ich Mittelstädt, über dessen Transfer gewaltig gelästert und er als reiner Bankdrücker abgekanzelt wurde. Der Mann hat einen gewaltigen Kampfgeist, das färbt ab.

    Unser Torwart Nübel ist schlicht ne Wucht!

  10. Hannes sagt

    “eine Drangphasle”? Ich lebe zwar schon lange fern meiner schwäbischen Heimat, aber das müsste doch wohl immer noch ‘ein Drangphäsle’ heißen?

  11. Bruy Oliver sagt

    Guirassy verletzt und bei den gegnerischen Vereinen bis 13.02.24 knallen schon die Sektkorken.
    Ich halte Endplatzierung 10. bis 14. Platz für realistisch. Und dann fällt der Kader wieder auseinander, das liebe Geld.

    • Konrad sagt

      Sie sollten nicht zu früh feiern, unsere anderen haben auch Lust 🍾 zu gewinnen…
      Ito müsste eigentlich täglich viele, viele, viele Dankgebete zum Himmel sprechen, dass er nicht zu Ajax durfte ! Und Borna im erneuten Abstiegskampf dort vielleicht dem einen oder anderen ein Fingerzeig sein, dass Wechseln nicht immer die bessere Wahl ist. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass ein Wechsel nur zu einem Top Verein Sinn macht wie Kobel zu Dortmund. Nübel wäre natürlich cool zu halten, das wird noch spannend…. Irgendwie habe ich dieses mal trotzdem nicht das Gefühl, dass ganz viele gehen. Und wenn tatsächlich bei unserem Trainer das sehr sicher gute Gefühl, dass er stimmig nachjustiert.

      • Clemens sagt

        Frag vor allem mal bei Kempf nach, ob der seinen Wechsel zur Hertha bereut. Für ein wenig Handgeld (in Relation zum eh schon üppigen Jahresgehalt) zu einem Verein zu wechseln, der vor 1,5 Jahren bereits absehbar in Schwierigkeiten steckte, war eine denkbar schlechte Entscheidung. Jetzt spielt MOK in der 2. Liga zu niedrigeren Bezügen gegen den Abstieg. Dumm gelaufen bzw klassisch verzockt.

  12. Marcus Fichter sagt

    Ich bin gespannt darauf, wie Hoeneß den Ausfall von Guirassy löst. Da kann die Truppe schonmal für den Afrika-Cup üben. Der Vorteil für Samstag ist, dass Hoffenheim seine letzten Spielbeobachtungen vom VfB in die Tonne kloppen kann und nun auch nicht weiß, wie der VfB das löst. Ich tippe auf Undav und Jeong als Doppelspitze.

    Ich finde, dass Wolfsburg noch unsympathischeren Fußball spielt. Mit Arnold als Umsympath hoch 10.
    Für Union spricht der Weg, der allen gezeigt hat, daß es tatsächl. möglich ist innerhalb von 3 oder 5 Jahresplänen, die Manager so gern benennen, möglich ist mit beschränkten finaziellen Mitteln aus der zweiten Liga in die CL einzuziehen.

    Zu Nübel: Ich habs immer gesagt, diese Verpflichtung hat was von dem Lehmann-Deal. Die Defensive spielt viel ruhiger und ist viel besser, wenn einen Keeper diese Klasse hinten drin hast.
    Zu Mittelstädt: Was haben viele Fans diesen Transfer kritisiert ? Ich freu mich sehr für den Jungen.
    Zu dem Franzosen hinten drin: Ich bin beeindruckt, wie ruhig und abgeklärt der da hinten drin agiert und auch nach vorne Impulse setzt. Wenn das so bleibt, kann ich auch seinen Namen schreiben…haha !
    Die beste Schaltzentrale der Liga bleibt für mich Stiller und Karazor. Vorallem die Entwicklung von Karazor beeindruckt mich. Er profitiert von Stiller und andersrum. Ich liebte Endo, aber vermissen tut den grad keiner.

    Beeindruckend finde ich, daß der VfB gerade auch Spiele gewinnt, wo nicht eine Top-Leistung an den Tag bringt.

    Sebastian Hoeneß sei Dank. Hoffentlich dürfen wir das alle lange genießen.

  13. Motzbackenbruddler sagt

    Ich möchte weiterhin mahnen und gebe zu Bedenken, dass die bisherigen Siege wirklich nur gegen aktuell strauchelnde Mannschaften geholt worden sind (außer vielleicht WB) – das ist tatsächlich sehr effizient und freut mich ungemein. Und man muss auch sagen, dass die Schiedsrichter aktuell eher für uns Pfeiffen, als gegen uns – auch dass war in der letzten Saison genau umgekehrt. Das nennt man dann wohl das nötige Spielglück. Aber: Gegen Leipzig war kein Strich zu machen, daher traue dem Braten gegen spielstarke Mannschaften immer noch nicht. Jetzt gegen Hoffenheim wird schon eine große Herausforderung, da der Trainer von denen bestimmt genau weiß, wo er ansetzen muss;-) Ich hoffe, meine Skepsis bleibt unbegründet!

    • @buzze sagt

      Vielleicht liegt es einfach daran, dass gegen den VfB jede Mannschaft strauchelt. Die erste Halbzeit gegen Leipzig war übrigens richtig gut.

    • Maghereti sagt

      Freiburg kam am dritten Spieltag mit zwei Siegen zu uns. Wo haben die denn davor gestrauchelt?? Das sind das schonmal 2 Ausnahmen… Aber ja bekannte Nummer, meine bayrischen Kollegen sagen auch schon seit Wochen es liegt nur am Spielplan….

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