Ich denke, wir sind uns einig: Die Vorrunde der EM hätten wir uns eigentlich schenken können. So richtig begeistern konnten eigentlich nur die Isländer. Micky Beisenherz schrieb dazu: „Wenn ich was sehen will, wo ich mir die ersten 88 Minuten sparen kann, dann gucke ich den Tatort.“ Und damit hat der Gute Recht, denn die späten Tore nervten wirklich. Aber nach den Achtelfinalspielen hat es den Anschein, als ob die Europameisterschaft gerade noch rechtzeitig Fahrt aufnimmt.
Gleichzeitig gab es wohl noch kein Turnier, das medial so intensiv begleitet wurde wie diese Europameisterschaft. Doch leider ist vieles davon nicht wirklich erstrebenswert. Wer den Fernseher also zum Anpfiff ein- und zum Abpfiff wieder ausschaltet, macht wahrscheinlich nichts falsch.
Eine der angenehmeren Erscheinung sind hingegen die zahlreichen Podcasts, die um das Turnier herum produziert werden. Neben einigen Perlen aus der Blogosphäre tut sich hier vor allem Deezer hervor. Und deswegen waren wir gerne bereit, das EM-Angebot des weltweit zweitgrößten Musikstreaming-Dienst hier vorzustellen.
Denn Deezer überträgt in Kooperation mit Sport1.fm nicht nur alle Partien live, sondern produziert auch zwei exklusive Podcast-Formate. Neben (MESUT & JEROME – Gute Nacht-Geschichten aus dem EM-Quartier), mit dem ich persönlich nicht so recht warm geworden bin, gibt es auch jenen Micky Beisenherz mit “Der 13. Mann“. Hier beantwortet er Fragen zur EM, deren Antworten man eigentlich nie wissen wollte. Prädikat: Hörenswert.
Wer Deezer also mal eine Chance geben möchte, sollte es jetzt tun und sich die EM-App mit allen Livestreams, Podcasts und Playlisten runterladen. Über 40 Millionen Songs und Tausende Hörbücher gibt es natürlich auch nach der EM noch. Ich habe es jetzt auf meinem iPhone und werde testen, wie sie sich gegen meinen aktuellen „Musiklieferanten“ schlägt. Mit dem neuen „Flow“ Feature hat Deezer jetzt jedenfalls ebenfalls automatisierte und redaktionelle Empfehlungen am Start. Und diese Art von persönlichem Radio nutze ich wirklich gerne. Denn so bleibe ich garantiert von Mark Forster verschont.
Und wer wissen möchte, was in der Kabine der deutschen Nationalmannschaft so läuft, sollte sich diese Playlist abonnieren. Jeden Tag kommt ein Favorit eines Spielers dazu. Anhören also auf eigene Gefahr. Seit der WM-Sause am Brandenburger Tor vor zwei Jahren kennen wir ja den zweifelhaften Musikgeschmack einiger Spieler.