Die Generationenfrage beim VfB Stuttgart
Im lesenswerten Interview in der August-Ausgabe von „Socrates“ mit VfB-Sportvorstand Michael Reschke sagt dieser sinngemäß, dass man nur mit Jungen die Liga letzte Saison nicht gehalten hätte. Und das führt er als Argument an, warum er letztes Jahr Dennis Aogo und Andi Beck verpflichtete. Aber war es nicht in der vergangenen Saison nicht so, dass der VfB auch ohne diese beiden über viel Erfahrung verfügte? Mit Spielern wie Zieler, Badstuber, Gentner, Terodde, Ginczek und Insua? Das Konzept „Erfahrung“ verfolgt Reschke jedenfalls auch in der aktuellen Saison, und holte neben entwicklungsfähigen Top-Talenten wie Maffeo und Sosa mit Gonzalo Castro und Daniel Didavi weitere gestandene Bundesligaprofis mit besten Stammplatzperspektiven zum VfB. Die Frage ist nur: Wird damit die Tür für den Nachwuchs zugeschlagen? Denn aktuell scheint es so, dass viele junge, hochveranlagte Spieler erst einmal auf der Bank und der Tribüne sitzen werden. Die Altersstruktur des VfB-Kaders ist erstaunlich: Mit 25,9 Jahren leicht über den Ligaschnitt (25,2). Zwischen 24 und 27 Jahren sind aber nur Kaminski (der ggf. noch geht) und Ersatztorhüter Alex Meyer. Didavi ist der …