Ein unnötiges Drama für den Pokalsieger
“Das Spiel wird mich noch beschäftigen“, sagte Matchwinner Alex Nübel nach dem Pokal-Drama gegen Eintracht Braunschweig. Es sollte nicht nur ihn beschäftigen. Sondern emotional alle, die es mit dem VfB halten. Und analytisch die gesamte Mannschaft, das Trainerteam und das Management. Dem VfB fehlten Konzentration und Konsequenz in der Defensive, Klarheit in der Offensive. Viele Situation wurden leichtfertig vergeben. Das ist für den VfB nichts Neues und begleitet ihn seit der Rückrunde der vergangenen Saison. Das lässt einen wenig optimistisch auf die neue Saison blicken. Braunschweigs Trainer spricht sieben Sprachen, wusste ARD-Kommentator Tom Bartels. Selbst Schwäbisch scheint Heiner Backhaus zu beherrschen, denn er hatte das richtige Konzept gegen den VfB gefunden: Der Tabellensechste aus dem Unterhaus lief hoch an, erzeugte immer wieder Überzahl und der VfB kam damit überhaupt nicht zurecht. Ließ sich zeitweise sogar von einem Zweitligisten dominieren. Einen Klassenunterschied sah man nicht in dieser Erstrundenpartie. Und wenn, dann mit Vorteilen für Braunschweig. Denn es funktionierte wenig beim VfB: Die Arbeit gegen den Ball nur halbherzig, Zweikämpfe gingen reihenweise verloren, einfachste Pässe misslangen, alle …