Mir fehlt etwas
Mir fehlt sogar ganz viel. Ausgelassen zu sein, gedankenlos zu sein. Freiheit. Die Freiheit machen zu können, was ich will. Liebe Leute zu treffen, die Unbeschwertheit, in der Sonne in einem Cafe zu sitzen und Leute zu beobachten, eine spontane Umarmung oder einfach meine Mutter zu sehen. Im Augenblick werden bei mir Dinge ganz laut, die bisher leise waren. Es sind Sorgen, die sonst verdrängt werden von scheinbar dringenden, aber meist banalen Problemen. Die Banalität ist gewichen der Sorge um die Gesundheit von Freunden und Familie und einem selbst. Die Sorge um die eigene berufliche Zukunft, die Unsicherheit der nahen und fernen Zukunft, ich fühle mich im Existenzkampfmodus. Und wo bekomme ich das nächste Klopapier her, verdammt? Ich lerne den alten Alltag schätzen, denn der ließ es kaum zu, über diese Dinge nachzudenken. Routinen bestimmten bisher meinen Tag, es ging ums Funktionieren und am Ende des Tages um Ablenkung von den schweren und komplizierten Dingen und dazu gehörte auch der VfB. Als kleine Erinnerung an den bisherigen Tagesablauf fange ich meinen Bürotag im Homeoffice mit …