Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hauptsache weiter

Bissle Aufbruchstimmung

Spiele gegen den 1. FC Nürnberg sind immer etwas Besonderes. Nicht nur, weil sie oft von großer Bedeutung sind oder der VfB meist beim Club gewinnt, sondern weil dort die enorme Kraft der Fans sicht- und spürbar wird (wer im Max-Morlock-Stadion war, wird das bestätigen). Wer die VfB-Fans beim Pokalviertelfinale in Nürnberg erlebt hat, der versteht wie sie ticken. Trotz der sportlichen Situation ist die Südkurve voll und das am frühen Abend mitten in der Woche. Der (manchmal flammende) Support ist beeindruckend, er ist laut, er ist stark, er gibt Rückhalt. Aber gleichzeitig sind die Fans kritisch (ok, manchmal auch schwierig), aber das ist auch gut so bei den aktuellen Entwicklungen auf Vereins- und AG-Ebene. Und gleich nach dem Apfiff das vorbereitete Banner „Am Sonntag Bochum schlagen“ zu präsentieren, zeigt die Sensibilität der Supporter: Jetzt nicht nachlassen, wie es die Mannschaft gerne einmal macht. Nachdem die Fans zuletzt ihrem Unmut zum Ausdruck brachten wegen der Leistungen gegen Wolfsburg und Union, wurde gemeinsam mit der Mannschaft der Einzug ins Pokal-Halbfinale gefeiert. Wohlwissend: Nur gemeinsam geht’s. Womöglich …

Die richtige Reaktion!

Nach der 2:6-Klatsche im Liga-Spiel waren wir alle gespannt, wie der VfB im „Rückspiel“ im Pokal auftreten würde. Und der VfB hat geliefert: griffiger, bissiger und mit deutlich weniger Fehlern als drei Tage zuvor. Wobei natürlich auch der verwandelte Elfmeter von Nicolas Gonzalez in der 2. Minute ein dankbarer Spielbeginn ist. Dass die Mannschaft nach dem 1:1 nicht unsicher wird: Respekt. Dass das Team im Verlauf des Spiels immer souveräner wird und dem HSV kaum Möglichkeiten gibt: hätten wohl die wenigsten so erwartet. “Ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, weil die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, sehr gut ist.” That’s all folks, @HSV. https://t.co/iPQkdZZ5Wb — VfBFilmRoom (@VfBFilmRoom) October 29, 2019 Wirkte diese Aussage von Tim Walter nach dem 2:6 noch irrwitzig, so ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu erahnen, welcher Fußball ihm vorschwebt. Alleine, dass in der 113. Minute in der Umschaltsituation vor dem 1:2 sechs VfB-Spieler im Strafraum auftauchen, dokumentiert den von ihm immer wieder geforderten Mut zur Offensive. Wobei im Aufbauspiel immer wieder der lange …