Alle Artikel mit dem Schlagwort: Machtkampf

Wie im Kindergarten

Es gibt wohl niemanden, dem nicht spätestens am Freitag nach dem Heidenheim-Spiel klar wurde: Mit einer Innenverteidigung bestehend aus Sunjic und Sama steigt der VfB nicht auf. Nur einer scheint das anders zu sehen: Jos Luhukay. Er sieht keine Alternative zu Tölpel-Toni und Calamity-Stephen. Es gibt wohl keinen, der am Freitag beim Schwaben-Schlager (hier entlang) nur den Hauch eines Spielkonzepts beim VfB entdeckt hat. Nur einer spricht davon: Jos Luhukay. Und dieses nicht vorhandene System ist es dann auch, warum die drei Neuen Pavard, Mané und Asano so bald nicht beim VfB auf dem Platz stehen werden. Die abenteuerlichen Aussagen von Luhukay sind Bestandteil eines kindischen Streits mit Sport-Vorstand Jan Schindelmeiser. Es geht um Kompetenzen, es geht um Macht, es geht um Eitelkeiten. Aber um eines geht es nicht: Um den VfB. Luhukay und Schindelmeiser sind wie kleine Kinder, denen man die Förmchen geklaut hat. Ihr seid beide Angestellte des #VfB. Rafft euch. — twofourtwo (@two_four_two) September 12, 2016 So wie sich die Situation darstellt, hat Luhukay mit kleinen, feinen Unverschämtheiten den Macht-Kampf begonnen, ihn …

Die Untrainierbaren.

Der VfB ist wie das Einkaufszentrum „Das Gerber”: mit großen Ambitionen gestartet, aber nach kurzer Zeit gescheitert. Beide wollten einfach zu viel auf einmal. Der VfB hatte sich mit Alexander Zorniger einem einheitlichen Spielkonzept verschrieben, gleichzeitig sollten vorhandene Strukturen in der Mannschaft aufgebrochen werden. Zorni wurde beim VfB zu viel zugemutet und er ist sich selbst im Weg gestanden, ständig grätschte ihn sein Mundwerk um. Er verlor Spiele, weil seine Spieler vorne nicht trafen und hinten Fehler machten, wie sie sonst nur C-Jugendlichen unterlaufen. Und er verlor sein Team, das mit seiner Art der Menschen- und Mannschaftsführung offensichtlich nicht zurecht kam. Er verlor es aber auch deshalb, weil es mit seinem Spielsystem überfordert war. Der wilde Pressing-Fussball passt weder zur Mentalität noch zur Qualität der Spieler. Zorniger wollte ein Leistungsklima schaffen, die Spieler dauerhaft aus der Komfortzone holen, die sie sonst nur verlassen, wenn es wirklich eng wird. Geschaffen hat er ein Reizklima – und zwar auf allen Ebenen. Darauf hatten die Spieler wohl keinen Bock mehr, für was auch, wenn nicht mal Spiele gewonnen …