Alle Artikel mit dem Schlagwort: Michael Ballack

Teamchef Beckenbauer

The Return of Rumpelfussball

Beim 1:1 des VfB in Mainz muss ich an Franz Beckenbauer denken. Aber nicht wegen seiner Wurschtigkeit und Lichtgestaltigkeit in der Neuzeit oder seiner Interpretation des Liberos in den 70er Jahren oder seinem Coaching zum WM-Titel 1990, von ihm stammt vielmehr der Satz: “”Das war müder Rumpel-Fußball, der streckenweise in Misshandlung des Balles ausartete.” Das muss 2000 gewesen sein, die Nationalmannschaft hatte mal wieder gegen Moldawien oder Rumänien nicht gut ausgesehen, es war die beste Zeit von Marko Rehmer, Carsten Ramleow, Jens Jeremies, Paolo Rink und Carsten Jancker. Beim VfB bemüht sich Daniel Schwaab eifrig, so zu sein wie Rehmer, Oriol Romeu interpretiert Ramelow absolut glaubhaft und hätte Daniel Ginczek eine Glatze, er wäre der Wiedergänger von Jancker. Darf man vom VfB im Moment mehr erwarten als Ergebnisfussball? Nein. Ist Ergebnisfussball gleichzusetzen mit Rumpelfussball. Nein. Obwohl, bei der WM 2002 funktionierte das. Da waren allerdings Oliver Kahn und Michael Ballack die Key Player und Sven Ulreich und Christian Gentner sind von den beiden so weit weg wie der VfB in der Tabelle von Bayern München. …

WM Pokal

WM-Lieblingsspieler, Folge 9: Robert Huuuuth (2006)

Ballack, Klose, Pirlo, Zidane, Cannavaro, alle nominiert fürs All-Star-Team der WM 2006. Aber meine Stimme haben sie nicht bekommen. Robert Huth, ein Kerl, so groß und beweglich wie ein Wiesenbaum, er hat es mir angetan, er war für mich das Symbol der WM 2006. Seine Rolle war sportlich überschaubar, aber ich habe ihn schon beim Confed-Cup ins Herz geschlossen. In der Länderspielwoche möchte ich mit einem neuen Spieler unsere Serie der WM-Helden wiederbeleben. Das ist vielleicht ein bisschen untergegangen: Während der Weltmeisterschaft in Brasilien wurden in loser Folge Lieblingsspieler gekürt, die Gründe sind ausschließlich persönlicher und weniger sportlicher Natur. Hier eine kleine Auswahl aus unseren bisherigen acht Folgen: 1974 Johnny Rep >> Nach einem Besuch im Mannschaftshotel der Argentinier war ich Fan der langhaarigen Südamerikaner, entdeckte aber den holländischen Stürmer in einer Pizzeria in Jesolo für mich. 1986 Jose Burruchaga >> Im Finale machte der Argentinier mächtig Eindruck bei mir und hinterließ Spuren in Delmenhorst. 1990 Tony Cascarino >> Ja, die Iren, die liebe ich wegen der Liebe. 1994 Alexis Lalas >> Mein erster Job …