Alle Artikel mit dem Schlagwort: Neuzugänge

Das Bild wird langsam klarer

Die ersten Transfers hat der VfB abgewickelt und ein Muster wird erkennbar: Die Zeit der großen Unbekannten ist vorbei, alle Neuzugänge kennen die Bundesliga, alle sind über den Status des Talents hinaus – aber bringen sie den VfB auch weiter? Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung wünscht sich Alexander Wehrle bei den Spielern mehr Verlässlichkeit. Diese Verlässlichkeit lässt sich entweder entwickeln oder kaufen. Entwicklung braucht Geduld; Rückschläge muss man einkalkulieren. Verlässliche Spieler zu kaufen, die ihren Leistungszenit noch nicht überschritten haben und idealerweise noch Entwicklungspotenzial haben, kann sich der VfB aktuell – auch nach dem Porsche-Deal nicht leisten. Transfers wie der von Wataru Endo, der für wenig Geld viel Leadership-Qualitäten mitbrachte, sind die absolute Ausnahme. Aber wie sieht es mit der Verlässlichkeit aus bei den ersten drei Transfers des VfB aus nachdem Serhou Guirassy noch vor den Relegationsspielen fest verpflichtet wurde? Der Südkoreaner Yeong (23) und der ehemalige U21-Nationalspieler Jamie Leweling sollen wohl die Kaderplätze von Tanguy Coulibaly und Tiago Tomas besetzen. Ob sie ein Upgrade sind, wird sich zeigen. Leweling (22) absolvierte 49 Bundesligaspiele …

Großer Kader, wenig Optionen?

Trotz des verschenkten Sieges auf der Bielefelder Alm ist der VfB Stuttgart (verhältnismäßig) gut unterwegs: vier Spiele ohne Niederlage mit acht Punkten bedeuten Platz 7 in der virtuellen Formtabelle der letzten fünf Spiele. Nach den trostlosen zwei Monaten von Mitte Dezember bis Mitte Februar mit nur einem einzigen Pünktchen scheint der VfB Stuttgart gerade rechtzeitig zum Saisonendspurt in die Spur zu finden. Auch, weil Pellegrino Matarazzo seine taktische Ausrichtung geändert und seine Elf gefunden hat. Oder besser gesagt, seine Dreizehn: Wie schon gegen Augsburg und bei Union Berlin war Orel Mangala die erste Wechseloption in Bielefeld, wie gegen Augsburg war Alexi Tibidi die zweite. Nun ist es alles andere als verwerflich – gerade im Abstiegskampf – auf eine eingespielte Truppe zu vertrauen und auf personelle Experimente zu verzichten. Andererseits muss die Frage erlaubt sein, ob ein Kader mit 32 Spielern, von denen aktuell nur Silas und Jordan Meyer langfristig verletzt ausfallen, nicht mehr Optionen bieten müsste. Eigentlich könnte der VfB es sich locker erlauben, seine Kaderplätze 15 bis 18 unter den Fans zu verlosen. Oder …

Nicht im Trüben fischen!

Sport-Vorstand Michael Reschke hat es sich selbst eingebrockt, im Wintertransfer seinen Kader nachbessern zu müssen. Aber ein Mann wie Reschke klagt nicht, er macht. Trotzdem gibt es tatsächlich Leute, die sagen, er hätte kein Konzept. Nachdem Daniel Didavi mit seinen Verletzungen zu kämpfen hat, verkauft er in Bercay Özcan den Back-up an den HSV. Für hervorragende 2 bis 3 Millionen, die die klammen Hamburger in den nächsten Jahren abstottern werden. Ein exzellentes Geschäft, denn sonst hätte man den türkischen U21-Nationalspieler aufgrund einer Klausel für 1,2 Millionen gehen lassen müssen wie der kicker schreibt. Wie geil ist das denn?! Aber eine Klausel? Moment, war da nicht was? Vor lauter verkaufen und verleihen (Hans Sarpei ging nach Fürth und Ex-Rekordeinkauf Pablo Maffeo soll ebenfalls noch verliehen werden) kommt er gar nicht dazu, sich um Neuzugänge zu kümmern. Das müssen wohl die professionellen Strukturen sein, die nach der Ausgliederung aufgegleist wurden. Aber wir helfen gerne, haben uns einmal auf seinen Stuhl gesetzt (gar nicht bequem!) und eine Liste typischer Reschke-Transfers erstellt. Absolut seriös, die Wahrscheinlichkeit, dass einer aus …