Zwischen Köln und Köln liegen Welten
Das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Köln liegt ziemlich genau neun Monate zurück. Damals endete eine desaströse Saison in einem furiosen Finale bei herrlichem Frühsommerwetter. Bei vielen lief der letzte Eckball wochenlang noch auf heavy rotation. Der Platzsturm ist ebenso unvergessen wie die sich überschlagenden Stimmen der Sportreporter aus der ganzen Welt. Endos 2:1 in der 92. Minute entfachte eine positive Energie, die sogar die größten Bruddler glauben ließ, der direkte Klassenerhalt in letzter Sekunde müsse einfach der Startschuss für eine bessere Zukunft sein. Viele hofften darauf, dass die viel zitierte Saisonanalyse dazu führen würde, die strukturellen Probleme zu beheben und mit weniger Verletzungspech und mehr Fitness in die neue Saison zu starten. Man stelle sich vor, man hätte am 14. Mai 2022 einem der freudetrunkenen Fans auf dem Rasen erzählt, dass der VfB im Februar 2023 auf Platz 17 rangiert, der neue Trainer Bruno Labbadia heißt, aber leider seit Jahresbeginn keines seiner fünf Spiele gewinnen konnte, während Pellegrino Matarazzon die TSG Hoffenheim trainiert. Seit dem 2:1 gegen Köln ist so viel passiert, dass …