Momentum mal!
Dass dieser Text zur Partie des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart mit etwas Verspätung erscheint, ist unter anderem der frisch entfachten Liebe des Autors zum American Football geschuldet. Neben unzähligen sportartspezifischen Begriffen begegnet man bei der NFL-Berichterstattung immer wieder einem Wort, das für die Amerikaner auch bei anderen Sportarten eine große Rolle spielt: Das Momentum. Die deutsche Übersetzung “Impuls” gibt leider nur unzureichend wieder, was das Momentum ist. Um es zu beschreiben, muss man eher zur schönen Formulierung “am Drücker sein” greifen. Was das mit dem VfB zu tun hat? Alles! Denn die Stuttgarter sind traditionell ein Team, das vom Momentum lebt. Schwimmen sie einmal auf der Welle des Erfolgs, sind sie nur schwer zu stoppen. Aber haben sie Scheiße am Fuß, dann haben sie aber eben auch richtig Scheiße am Fuß, wie man zu Beginn dieser Saison eindrucksvoll erleben durfte. Dabei hat das Phänomen Tradition. Man muss sich nur ein paar Jahre zurück erinnern, als man in Cannstatt regelmäßig nach einer verkorksten Hinrunde im Herbst den Trainer entließ, um dann in der Rückrunde …