War das nicht herrlich? Es ist der 34. Spieltag, für den VfB Stuttgart geht es um nichts mehr und während auf fast allen anderen Plätzen die Tornetze brennen, trennt sich der VfB von Schalke 04 nach einem wunderbar ereignislosen Spiel mit 0:0. Nicht mal über das aberkannte Tor von Mario Gomez konnte man sich aufregen, denn die Entscheidung war absolut korrekt. So schön langweilig. Am Ende der Saison lässt sich sagen: Das hätte ich gerne 34 Mal gehabt. 34 Punkte hätten auch immerhin zu Rang 14 gereicht.
Hätte, hätte, Fahrradkette. Der VfB schafft es nur auf historisch schlechte 28 Punkte, aber sensationelle 70 Gegentore und drei Trainer. Die Belohnung: Die Verlängerung namens Relegation, sorry: Relegationspokal! Und auch, wenn VfB-Fans Kummer gewohnt sind: Das dürfte so viel Spaß machen wie eine Wurzelbehandlung. Ohne Betäubung versteht sich.
Trotzdem gehen Team und Fans aus Stuttgart mit neu gewonnener Hoffnung in die beiden Finalspiele um den Klassenerhalt. Der Grund dafür: Nico Willig. Er hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht und unter ihm blieb der VfB in vier Spielen gleich drei Mal ohne Gegentor. Und das ist schon eine Leistung bei den oben bereits erwähnten 70 Gegentoren bislang.
Doch nochmals zurück zum torlosen Unentschieden in Gelsenkirchen. Viele hatten sich gefragt, ob Willig auf Donis, Kabak und Insua verzichten würde, denen einen Gelbsperre drohte. Die Antworten lauteten: Ja, ja und Nein. Der Argentinier spielte trotzdem und vor ihm sein möglicher Ersatz für die Relegation: Borna Sosa. Clever! Ebenfalls in der Startelf: Holger Badstuber.
Jetzt heißt es noch vier Mal schlafen bevor es gegen Union Berlin geht. Am Donnerstag Abend heißt es dann im Neckarstadion: Friss oder stirb, Do or die, Tod oder Gladiolen! Zum Glück bin ich überhaupt nicht nervös!
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