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VertikalGIF #VfBB04: Bittere Pille im Abstiegskampf

Am 32. Spieltag also gegen Bayer Leverkusen. Ausgerechnet gegen das Team, gegen das man zuletzt in Stuttgart im Jahr 2010 gewinnen konnte. Die älteren unter unseren Leser*innen werden sich erinnern. Siegtorschütze war damals: Cacau!

Da der VfB erst am Sonntag Nachmittag antreten durfte, wusste man bereits, wie die Konkurrenz gespielt hatte. Alle Mannschaften im Tabellenkeller hatten verloren – mit einer Ausnahme: Ausgerechnet Bochum hatte sein Heimspiel gewonnen und war am VfB vorbeigezogen.

Leverkusen war in den letzten Wochen in der Liga zwar absolut on fire gewesen, hatte dann aber am 31. Spieltag gegen den 1. FC Köln verloren. Außerdem lag die Partie zwischen den beiden Europapokal-Halbfinalspielen gegen Rom, dem sogenannten Mourinho-Sandwich.

Dem VfB musste das alles egal sein, denn drei Punkte mussten her. Das Team von Sebastian Hoeneß begann konzentriert und sehr vorsichtig. Kein Wunder, denn ein frühes Gegentor nach einem Konter der schnellen Leverkusener wäre verheerend gewesen. Insofern machte der Matchplan durchaus Sinn.

Auch Bayer Leverkusen ging die Partie eher gemütlich an. Das Resultat war eine erste Halbzeit, die man getrost als ereignislos bezeichnen kann. Dabei hätte Wataru Endo sogar das 1:0 erzielen können, ließ sich vom Querpass aber tunneln statt ihn zu verwerten.

Es war absehbar, dass es in der zweiten Halbzeit ereignisreicher werden würde. Und nach gemächlichen zehn Minuten war es soweit: Der VfB verlor im gegnerischen Strafraum zwar den Ball, aber Endo bewies einmal mehr seine schnelle Auffassungsgabe, setzte nach und wurde von Palacios gefoult. Elfmeter!

Den letzten Strafstoß hatte Coulibaly verwandelt, doch der saß noch auf Bank. Es war Serhou Guirassy, der sich stattdessen den Ball auf den Punkt legte. Er lief an und chippte den Ball Panenka-Style ins Tor. Gefühlt dauerte es mehrere Minuten bis der Ball endlich die Linie überquert hatte. Wie cool kann man denn bitte sein?

Mit dem Tor war Hoeneß’ Matchplan komplett aufgegangen. Jetzt galt es “nur” noch, Leverkusen 30 Minuten lang davon abzuhalten, einen Treffer zu erzielen. Man schaffte es immerhin gut zehn Minuten.

Denn auch auf der anderen Seite gab es einen Elfmeter, nachdem sich Fabian Bredlow verschätzt hatte und statt des Balles den Leverkusener Tapsoba ordentlich abräumte. Eine unnötige Situation, in der sich viele Fans fragten, was Bredlow dort eigentlich zu suchen hatte.

Palacios führte den Elfmeter zwar nicht spektakulär wie Guirassy aus, aber mit dem gleichen Ergebnis und so stand es 1:1. Direkt nach Wiederanpfiff hätte es aber eingentlich schon wieder 2:1 stehen müssen. Eine Ecke wurde von Guirassy auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Vagnoman unbedrängt aus 50 Zentimetern hätte einköpfen können, aber nicht mal das Tor traf.

Am Ende blieb es beim Remis, das Leverkusen nicht weiterbringt und den VfB auf Platz 17 abrutschen lässt. Im Mainz und gegen Hoffenheim müssen jetzt mindestens vier und idealerweise sechs Punkte her, um die Klasse zu halten. Aber es wäre theoretisch auch möglich, dass der VfB bereits sicher abgestiegen ist, wenn das Spiel in Mainz abgepfiffen wird.

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2 Kommentare

  1. Motzbackenbruddler sagt

    Das ist es sicher nicht! Bredlow hat bisher nur 2 wirkliche Böcke geschossen. Wie viele Müller? Siehst Du? Hab’ auch das zählen aufgegeben…

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