Nach der Niederlage in Augsburg brauchte der VfB dringend ein Heimsieg. Das Problem: Wer sollte die Tore schießen, nachdem sich auch noch Hamadi Al(m) Gahaddioui krank abgemeldet hatte? Matarazzos Plan: Einfach ohne Stürmer spielen. Und so reagierten die Fans als sie die Aufstellung sahen:
Kein echter Stürmer, aber dafür mit Endo, Mangala, Nartey und Karazor gleich vier Sechser auf dem Platz. Oder wie man auch sagt: “Mitte zu!” Und tatsächlich begann der VfB mit Didavi und Massimo in vordester Front ganz ansehnlich. Was auch daran lag, dass Borna Sosa auf dem Flügel stark in die Partie fand. Auf dem rechten Flügel wohlgemerkt.
Die Arminia stand wie erwartet kompakt in der Defensive und machte nach vorne erstmal wenig. Kein Wunder, schließlich waren die Bielefelder in dieser Saison noch sieglos. Das letzte Spiel, dass die Arminia gewinnen konnte, war am 34. Spieltag der vergangenen Saison gewesen. In Stuttgart.
Eine starke Anfangsphase, aber der Gegner kommt mit seiner ersten Chance zum Torerfolg. Klingt wie die Story aus dem Spiel in Augsburg, ereignete sich aber am Samstag ganz genau so. Diesmal war es ein starker Vertikalpass von Wimmer, ein Okugawa, der haarscharf nicht im Abseits stand und ein Bredlow, der sich irgendwie recht seltsam positionierte: 1:0 für Arminia.
Doch keine Panik: Noch waren schließlich 70 Minuten zu spielen. Aber andererseits machte der VfB erneut nicht den Eindruck, als würde er sich übermäßig viele Torchancen erarbeiten können. Also doch Panik? Ein bisschen vielleicht.
Dabei sah es zwischendurch gar nicht so schlecht aus, was Sosa, Didavi und Massimo in der Offensive zeigten. Das große Problem: der Abschluss. So auch bei der vermutlich besten Chance in der 37. Minute als Didavis Schuss geblockt wurde.
Mit leichtem Restoptimismus ging es in die Pause. Was dann in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit passierte, war allerdings harte Kost. Ein Distanzschuss reihte sich an den nächsten und man hatte fast den Eindruck, der VfB und die Arminia hätten eine Challenge ins Leben gerufen, wer zuerst den Ball aus dem Stadion kickt.
Im Laufe der Spielzeit näherte sich ein Team immer mehr dem Tor an und leider war es nicht der VfB Stuttgart. In der 73., der 83. und der 85. Minute trafen die Bielefelder gleich drei Mal Pfosten und Latte. Experte sprechen bereits von Aluminia Bielefeld.
Während Bielefeld auch beste Chancen vergab, erspielte sich der VfB erst gar keine. Daran änderten auch die Wechsel und das Bundesligadebüt von U21-Abwehrhüne Maglica nichts. Am Ende gewann die Arminia verdient. Nachdem sich der VfB in der letzten Saison noch einen Ruf als Trainerkiller erarbeitet hatte, bekommt man jetzt vermutlich Dankeskarten von Markus Weinzierl und Frank Kramer. Und wie dankbar sind jetzt alle über die Länderspielpause?
In dieser Verfassung holt der Vfb 0 Punkte bis zur Winterpause.
Da müsste jetzt was passieren im Trainingsbetrieb.
Mein Eindruck ist , dass die VfB Spieler nicht richtig fit sind. Die Laufintensität müsste deutlich erhöht werden. Man bräuchte einen Assistenztrainer Marke Felix Magath, der die Jungs mal konditionell fit macht. Am besten täglich 3 Stunden mit Ball. 1 gegen 1, 2 gegen 2, 4 gegen 4 Spielchen mit und ohne Tor. Immer Bewegung. Solange bis sie den Eindruck haben, dass ein Bundesligaspiel die reinste Erholung ist. Ich glaub beim Vfb wird trainiert wie Amateure. Anders kann ich mir die vielen Verletzungen nicht erklären.
[…] VertikalGIF #VfBDSC: Return of the Aufbaugegner – Vertikalpass […]
Hab schon vor Augsburg hier geschrieben 2x 0-0 würde ich nehmen – ein Wunschtraum! Glaube auch nicht dass wir noch Punkte bis Weihnachten holen, einzige Chance ist das Heimspiel gegen Hertha. Aber in der aktuellen Verfassung ist auch das nicht möglich. Alle hoffen auf Sasas Rückkehr, aber auf einen zu setzen der in den 3 Jahren bei uns > 2 Jahre verletzt war ist nicht mal alles auf rot, das ist alles auf die 5!