VertikalGIF, VfB
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VertikalGIF #VfBKOE Köln, Kampf & Kempf!

Bis zum Anpfiff war unklar, ob Gregor Kobel und Wataru Endo würden auflaufen können. Und so reagierten die Fans als die gleiche Startelf wie in Berlin veröffentlicht wurde.

 

Der Tabellenfünfte gegen die bislang sieglosen Kölner: Auch, wenn Trainer Matarazzo die Favoritenrolle so weit wegschieben wollte wie möglich: Der VfB musste am Freitag zum ersten Mal liefern. Würde die Mannschaft mit dem Druck umgehen können?

 

Und während wir uns das noch fragten, stand es 1:0! Karazor zu Castro zu Didavi zu Kalajdzic zu Mangala und der perfekt in den Winkel. Und das alles in 24 Sekunden. Was ist gerade nur los mit dem VfB?

 

Genau so fassungslos wie wir schienen die Kölner zu sein, die in eine Schockstarre verfielen. Und hätte Daniel Didavi mit seinem Freistoß in der dritten Minute nicht die Latte, sondern das Tor getroffen, hätte man die Partie vermutlich abpfeifen können.

 

Der Nachteil an frühen Toren: Es ist anschließend noch lange zu spielen und es kann eine Menge passieren. Zum Beispiel der heftige Zusammenstoß zwischen Marc-Oliver Kempf und Bornauw in der 20. Minute, der nicht nur in der Zeitlupe heftig aussah.

 

Aber da Kempf anscheinend noch wusste, wie er heißt und welches Jahr wir haben, durfte er weiterspielen. Das bisschen Blut, das aus seinem Ohr tropfte, war bestimmt halb so wild. Frisches Trikot an und weiter!

 

Marc-Oliver kempfte sich also durch. Allerdings nur noch 14 Minuten bis er dann endgültig vom Feld musste. Diagnose: Ohrmuschelriss. Sachen gibt’s.

 

Doch noch während Kempf sich an der Seitenlinie sortierte und ein unblutiges Trikot anzog, lief Kölns Andersson in den Strafraum und bekam den Ball per falschem Einwurf serviert. Karazor, der in einen Sekundenschlaf verfallen war, versuchte ihn einzuholen, traf ihn dabei aber vielleicht an der Ferse und/oder zupfte ihn am Trikot. Leider gab es keine exakten Einstellungen der Szene. Vermutlich war der Kameramann auch eingeschlafen.

 

Der komische Elfmeter holte Köln zurück ins Spiel und dort blieb es auch. In der Folgezeit hatte der VfB deutlich mit der neuen Situation zu kämpfen und wirkte stellenweise nervös. Das hatte sich das Team irgendwie anders vorgestellt. Wer nicht? Kurz vor der Halbzeit gab es dennoch die Riesenchance zur Führung Kalajdzic spielte mal wieder einen sasaesken Zuckerpass, doch Coulibalys eigentlich hervorragender Lupfer wurde von Horn entschärft.

 

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war die zweite Spielhälfte von überschaubarem Unterhaltungswert. Gregor Kobel musste einmal gegen Andersson retten, auf der anderen Seite traf der eingewechselte Gonzalez den Pfosten, stand vorher aber angeblich im Abseits.

 

Je näher der Abpfiff rückte, desto deutlicher zeigte sich, dass beide Teams mit dem Punkt gut leben konnten. Beim VfB kein Wunder, schließlich darf man sich für nächste Woche Freitag durchaus etwas ausrechnen, wenn es nach Gelsenkirchen geht. Und die Kölner? Die spielen gegen den FC Bayern München. Ob dann der erste Sieg seit März gelingt?

 

Fazit zum Spiel: Furios gestartet, Knüppel zwischen die Beine bekommen, Punkt erkämpft. Damit kann man gut leben. Die Partie hat aber auch gezeigt, dass sich die Gegner langsam aber sicher auf das Spiel des VfB einstellen. Coulibaly und Silas blieben blass, aber Gonzalez brachte frischen Wind. Startelf is calling.

Mit acht Punkten logiert der VfB vorübergehend auf einem Champions League Platz. Und das, obwohl er noch kein einziges Heimspiel gewonnen hat!

 

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