Autor: @buzze

VertikalGIF #TSGVfB: Eskapismus in Sinsheim

A81, A6, Parkplatz Technikmuseum, Pre Zero Arena: VfB-Fans haben mittlerweile Routine, wenn es darum geht, das Stadion der TSG Hoffenheim einzunehmen. Da spielte es auch keine Rolle, ob das Spiel am Samstag Nachmittag oder am späten Sonntag Abend stattfindet. Hurra, hurra, auch um 19:30 Uhr sind die Schwaben da! Aber vielleicht war es auch die perfekte Anstoßzeit, um bestmöglich von den ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl abgelenkt zu werden. Nach der unnötigen Niederlage gegen Wolfsburg rotierte Sebastian Hoeneß und setzte nicht nur wenig überraschend Josha Vagnoman auf die Bank, sondern auch Enzo Millot und Ramon Hendriks. Für sie starteten Stergiou, Woltemade und Winterneuzugang Finn Jeltsch! Von Beginn an trat der VfB so auf wie es sich für ein Heimspiel gehört: Dominant und mit viel Ballbesitz. Und der sollte sich bereits nach neun Minuten auszahlen. Mittelstädt spielte Undav an, der ließ den Ball jedoch clever passieren und Nick Woltemade blieb ganz cool und erzielte das 1:0! Das 1:0 sorgte auch dafür, dass Hoffenheim im 32. Heimspiel in Folge ein Gegentor kassierte. Das muss man auch erstmal schaffen. …

VertikalGIF #VfBWOB: Gar nicht mal so clever …

Wisst ihr noch wie das damals oft war: Der VfB Stuttgart spielte meist gegen den Abstieg und wenn alle Konkurrenten patzten, schaffte es Stuttgart in der Regel nicht, daraus Profit zu schlagen. “Alle spielen für den VfB – außer der VfB” hieß es dann oft. Nun ja: Das Spiel gegen Wolfsburg hatte diesbezüglich durchaus Retro-Vibes. Denn eigentlich war alles perfekt angerichtet: Leipzig nur mit einem Unentschieden gegen Augsburg und Gegner Wolfsburg ohne die wichtgien Arnold und Maehle. Dazu eine überragende Choreo über die Cannstatter Kurve und fast die gesamte Gegentribüne wie man sie in diesem Jahrtausend im Neckarstadion noch nicht gesehen hatte. Auf Stuttgarter Seite wechselte Hoeneß nur ein Mal: Vagnoman startete für Stergiou. Nach Anpfiff wurde schnell klar, dass es tatsächlich das erwartete Geduldsspiel werden würde. Der VfB investierte viel und Wolfsburg lauerte auf Umschaltmomente. Die große Frage, die sich viele VfB-Fans vor dem Spiel gestellt hatten: Wer würde beim VfL Wolfsburg Maxi Arnold als Ober-Sympathen vertreten? Die Antwort war schnell klar: Patrick Wimmer(t) übernahm die Rolle als passive-aggressive Leader. Die Geschichte der ersten …

VertikalGIF #BVBVfB: Karma strikes back!

Als Waldemar Anton im Sommer 2020 zum VfB Stuttgart wechselte, hieß der Trainer Pellegrino Matarazzo. Aber Anton erlebte natürlich noch weitere: Michael Wimmer, Bruno Labbadia und natürlich Sebastian Hoeneß. Also vier Trainer in vier Jahren: Für Stuttgarter Verhältnisse sehr bescheiden. Seit Sommer 2024 spielt Anton bekanntlich bekanntlich in Dortmund und durfte dort mit Nico Kovac jetzt den dritten Trainer in sieben Monaten begrüßen. Aber später mehr zum Ex-Käptn, erstmal zur Aufstellung: Sebastian Hoeneß wechselte “nur” zwei Mal: Leweling und der wieder fit gewordene Millot starteten anstelle von Demirovic (Bank) und Bruun Larsen (krank). Der Auftrag war klar: Der fünfte Pflichtspielsieg gegen Dortmund in Folge. Das VfBVB-Derby brauchte etwas, um in Schwung zu kommen: Nach elf Minuten hatte Bensebaini gleich zwei aussichtsreiche Chancen zur Führung und in der 18. Minute erzielte Jeff Chabot ein klares Abseitstor. Was auffiel: Die Mannschaft von Hoeneß begnügte sich mit wenig Ballbesitz und setzte stattdessen auf Konter. Oder wie der Trainer nach dem Spiel sagte: Sie spielte “schlau”. Nicht ganz so schlau war leider die Entscheidungsfindung von Deniz Undav, der nach …

VertikalGIF #VfBFCA: Ergebnis vor Erlebnis!

Das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg im Pokalviertelfinale war das Aufeinandertreffen zweier Teams, deren Formkurve nicht unterschiedlicher hätte aussehen können. Das Team von Sebastian Hoeneß war nach drei Niederlagen in Folge deutlich angezählt … … während der FC Augsburg seit der Niederlage in der Liga gegen den VfB kein Spiel mehr verloren hatte und auf einer Erfolgswelle surfte. In Cannstatt war es zapfig kalt, als das Spiel um 20:45 angepfiffen wurde. Ob es im Gästeblock wärmer war, wissen wir nicht, aber die Augsburger Fans hatten definitiv ihre Restvorräte aus dem Silvesterarsenal mitgebracht. Seine Startelf musste Sebastian Hoeneß erneut umbauen. Rouault zurück in Frankreich, Woltemade und Vagnoman krank, Al-Dakhil verletzt, Millot und Leweling auf der Bank: Es wurde wieder fleißig routiert. Seit langem mal wieder vorne drin: Demirovic und Undav! In den ersten 15 Minuten war dem VfB anzumerken, dass die letzten Spiele nicht ohne Wirkung geblieben waren. Augsburg war dominanter, ohne ernsthaft für Torgefahr zu sorgen. Stuttgart benötigte 20 Minuten, um sich zu sortieren und hatte nach 26 Minuten die erste …

VertikalGIF VfBBMG: Mit Rotation zur Frustration

Was für ein herrlicher Wintertag war dieser 1. Februar! Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, blauer Himmel und pünktlich zum Anpfiff tauchte die Sonne die Gegentribüne und Teile der Cannstatter Kurve in warmes Licht. Es war also alles angerichtet für die Wiedergutmachung für das schwache Spiel in Mainz und die Rehabilitation für den mutlosen Auftritt in der Champions League. Dass Josh Vagnoman dabei zuerst auf der Bank saß, dürfte die wenigsten überrascht haben, aber dass Sebastian Hoeneß gleich sieben Mal tauschte, war dann doch etwas überraschend. Für Bredlow, Vagnoman, Mittelstädt, Führich und Undav sowie die gelbgesperrten Chabot und Karazor begannen Nübel (nach Erkrankung wieder fit), Stergiou, Rouault, Hendriks, Bruun Larsen, Woltemade und Demirovic. Die Aufstellung führte zu einigen Konstellationen auf dem Feld, die man so noch nicht gesehen hatte, z.B. einer linken Seite mit Hendriks und Bruun Larsen. Und wie gut lief die Abstimmung zwischen den beiden? Wie schon in Mainz hätte der VfB bereits früh in Rückstand liegen können und es war nur Alex Nübel zu verdanken, dass Stöger nicht schon in der 6. Minute …

VertikalGIF #VfBPSG: C’est la vie!

Fans und VfB hatten alles dafür getan, um die letzt Partie der Ligaphase gegen Paris maximal emotional aufzuladen. Aber Fußballsensationen gibt es leider nicht auf Bestellung. Ein denkwürdiger Abend wurde es trotzdem. Das lag allerdings weniger am Geschehen auf dem Rasen als vielmehr an dem, was sich auf den Rängen abspielte, allen voran der sensationellen Choreographie in der Cannstatter Kurve. So etwas hatte das Stadion schon lange nicht mehr gesehen. Das Spiel selbst konnte vermutlich nur den stabilen Pariser Auswärtsblock begeistern. Der VfB begann hypernervös, Atakan Karazor spielte einen Pass ins Nichts und die daraus resultierende Ecke führte schon nach sechs Minuten zur 1:0 Führung von Paris. Der spektakuläre Kipp-Punkt des Spiels kam dann in der 17. Minute: Jamie Leweling sprintete den linken Flügel entlang, bediente Chris Führich, doch der scheiterte an Donnaruma. Im direkten Gegenzug machte Barcola den Leweling, aber Dembélé nicht den Führich, sondern traf zum 2:0. Hatten die Pariser das Memo zum Nichtangriffspakt nicht bekommen? Ein ähnliche Gefühlsachterbahn gab es nach einer halben Stunde: Erst rettete Copa-Keeper Bredlow mit einer unfassbaren Parade …

VertikalGIF #M05VfB: Sandwich-Spiel mit Nachgeschmack

Nach dem Sieg gegen Bratislava bemühten sich Spieler und Trainer, darauf hinzuweisen, dass das nächste wichtige Spiel nicht erst am kommenden Mittwoch in der Champions League stattfindet, sondern bereits am Samstag im Fußballtempel auf dem Mainzer Acker. Viele Fans waren gespannt, ob das mit der nötigen Fokussierung wirklich klappen würde. Spoiler: Nein, tat es nicht. Dabei ist Mainz in der Saison 2024/2025 keine graue Maus, sondern ein direkter Konkurrent des VfB um einen Platz im internationalen Geschäft. Sebastian Hoeneß rotierte fast schon traditionell vier Spieler in die Startelf: Woltemade begann für den gesperrten Millot, Karazor spielte für Keitel, Al-Dakhil ersetzte Chabot und Bruun Larsen startete für Leweling. Allerdings musste man sich fragen, ob alle elf Mann zum Anpfiff auch mental schon auf dem Feld standen, denn Mainz hatte bereits in der dritten Minute die große Chance auf die Führung. Nachdem der VfB aufgewacht war, zogen die Spieler von Sebastian Hoeneß ihr Spiel auf und kamen nach einer Viertelstunde auf 65 % Ballbesitz und zu ersten Chancen. Erst verpasste Führich eine Hereingabe von Vagnoman, dann ließ …

VertikalGIF #SLOVfB: Bratislover & Chancenwucher

Auswärts in der Champions League bei einem Gegner mit null Punkten in der Tabelle und dann auch noch eine frühe Führung. Da kamen bei Team und Fans keine guten Erinnerungen auf. Doch gegen Bratislava sollte alles anders werden als in Belgrad. Nach dem 4:0 gegen Freiburg warf Sebastian Hoeneß wieder die schwäbische Rotationsmaschine an: Chabot, Mittelstädt, Keitel, Führich und Undav spielten für Al-Dakhil, Karazor, Demirovic, sowie die in der Champions League nicht spielberechtigten Hendriks und Woltemade. Direkt nach Anpfiff legte der VfB los wie die berühmte Feuerwehr und hatte bereits nach zwei Minuten eine erste gute Chance durch Chris Führich. Neun Minuten später stand es dann auch schon 1:0: Jeff Chabot spielte einen wunderbaren Vertikalpass, den Millot perfekt auf Deniz Undav abtropfen ließ. Und der Nationalspieler spielte mit viel Übersicht auf Leweling, der in die Mittelstürmerposition eingelaufen war. Sein erstes Champions League Tor. Der perfekte Auftakt! Doch wie eingangs geschrieben. Mit frühen Toren in der Champions League hatte der VfB keine guten Erfahrungen gemacht. Umso wichtiger, dass der VfB dominant blieb und Slovan keine Chancen …

VertikalGIF #VfBRB: Schöner fliegen mit RB!

Das letzte Spiel der Hinrunde 24/25 war so etwas wie der Realitätscheck für VfB-Fans: Hatte es das sensationelle 5:2 gegen Leipzig in der vergangenen Saison wirklich gegeben oder war das doch nur ein kollektiver Traum gewesen, den alle VfB-Fans geträumt hatten? Für den zweiten Heimsieg gegen Leipzig rotierte Sebastian Hoeneß und brachte gleich vier neue Spieler in die Startelf. Dadurch saß durchaus prominenten Personal erstmal nur auf der Bank, allen voran Ermedin Demirovic und Enzo Millot. Nachdem der VfB zuletzt einige Male losgelegt hatte wie die Feuerwehr, um dann nach 30 Minuten den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, startete das Hoeneß-Team diesmal etwas gemächlicher in die Partie. Das Problem: Die Leipziger taten das nicht und führten schon nach 10 Minuten mit 1:0. Nur wenig später hätte es sogar 0:2 stehen können, aber zum Glück landete Opendas Schuss am Pfosten. Doch spätestens nach dieser Szene dachte so mancher Fan an die vielen Spiele gegen Leipzig zurück, in denen gar nichts für den VfB zu holen war. Man konnte also von Glück reden, dass es nur mit …

You have a grandios Hinrunde gespielt!

Augsburg? Der VfB Trainerkiller. In Mainz? Muss man nicht gewinnen. Union Berlin? Das pure Brustring-Kryptonit. Gegen die Bayern? Braucht man eigentlich gar nicht erst antreten. Und gegen Leipzig? Da war man lange Zeit froh, überhaupt ein einziges Tor geschossen zu haben. Danke, Steven Zuber! Doch dann kam Sebastian Hoeneß und zeigte, dass er nicht nur ein hervorragender Trainer ist, sondern auch der perfekte Therapeut für die diversen Traumata der VfB-Fans. Er hievte das Team nicht nur auf ein völlig neues Niveau, sondern sorgte auch dafür, dass der VfB keine Angstgegner mehr hat. Seit seinem Amtsantritt hat der VfB Stuttgart gegen sämtliche Ligakonkurrenten mindestens ein Mal gewonnen. Die einzige Ausnahme: Bayer Leverkusen … und Sankt Pauli. Am Mittwochabend konnte man gut sehen, dass diese Erfolgsstory natürlich auch etwas mit der Mannschaft macht. Statt sich von der überschaubaren ersten Halbzeit verunsichern zu lassen, spielte das Team von Sebastian Hoeneß in der zweiten Hälfte unbeeindruckt auf und sicherte sich den verdienten zweiten Heimsieg gegen RB Leizpig in Folge. Dabei waren nach dem Sieg in Augsburg die Fragezeichen groß …