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Zwischen Köln und Köln liegen Welten

Das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Köln liegt ziemlich genau neun Monate zurück. Damals endete eine desaströse Saison in einem furiosen Finale bei herrlichem Frühsommerwetter. Bei vielen lief der letzte Eckball wochenlang noch auf heavy rotation. Der Platzsturm ist ebenso unvergessen wie die sich überschlagenden Stimmen der Sportreporter aus der ganzen Welt. Endos 2:1 in der 92. Minute entfachte eine positive Energie, die sogar die größten Bruddler glauben ließ, der direkte Klassenerhalt in letzter Sekunde müsse einfach der Startschuss für eine bessere Zukunft sein. Viele hofften darauf, dass die viel zitierte Saisonanalyse dazu führen würde, die strukturellen Probleme zu beheben und mit weniger Verletzungspech und mehr Fitness in die neue Saison zu starten. Man stelle sich vor, man hätte am 14. Mai 2022 einem der freudetrunkenen Fans auf dem Rasen erzählt, dass der VfB im Februar 2023 auf Platz 17 rangiert, der neue Trainer Bruno Labbadia heißt, aber leider seit Jahresbeginn keines seiner fünf Spiele gewinnen konnte, während Pellegrino Matarazzon die TSG Hoffenheim trainiert. Seit dem 2:1 gegen Köln ist so viel passiert, dass …

“Am Ende zählen die sportlichen Ergebnisse.“

Wie schon gegen Mainz, Hoffenheim und Werder Bremen ist auch gegen Freiburg mehr drin gewesen. Natürlich wurde der VfB durch den VAR benachteiligt, die Niederlage hat sich der VfB trotzdem selbst zuzuschreiben. Bruno Labbadia kann überraschen. Bei der Aufstellung gegen Freiburg verwundert zunächst der Einsatz Fabian Bredlow, was aber an einer kurzfristigen Magen-Darm-Erkrankung von Florian Müller liegt. Der eigentliche Aufreger: Statt Dinos Mavropanos beginnt Dan-Axel Zagadou in der Abwehr. Linksfuß Hiroko Ito rückt auf die rechte Seite der Innenverteidigung, Waldemar Anton versucht sich erneut als rechter Außenverteidiger. Beide werden also nicht auf ihren angestammten Positionen eingesetzt, was zu einer Spezialität von Labbadia zu werden scheint. #Bredlow fand ich übrigens angenehm unauffällig heute. Und das ist mehr, als ich über Flo #Müller sagen kann… #VfB — Lennart Sauerwald (@l_sauerwald) February 11, 2023 Labbadias Matchplan heisst Arbeit. Seine Alternative: Glück. Dieser Plan trifft mit Freiburg fast auf ein Union-Klon, genauso unangenehm, ebenfalls stark bei Standards, fast so gut organisiert in der Defensive. Das konnte nicht gut gehen. Oder doch? Der SC Freiburg befindet sich zwar in der …

VertikalGIF #SCFVfB: Bitter im Breisgau

Dass dem VfB in Freiburg der erste Auswärtssieg seit 427 gelingen würde, daran hatten nur die wenigsten geglaubt. Dass es im fünften Spiel unter Bruno Labbadia die dritte Niederlage gab, war dann aber tatsächlich … bitter. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Aber der Reihe nach: Während die Freiburger glücklicherweise auf ihren gesperrten Super-Kult-Trainer verzichten mussten, überraschte auch Bruno Labbadia mit seiner Aufstellung: Dinos Mavropano saß nach den englischen Wochen nur auf der Bank, Florian Müller nahm dort ebenfalls aufgrund von Magenproblemen Platz und Nicolas Nartey war komplett verschwunden. Vermutlich wie Enzo Millot verschluckt vom Cannstatter Loch. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Dafür feierte Pokalheld Dias sein Startelf-Debüt und auch Fabian Bredlow, Borna Sosa und Dan-Axel Zagadou standen in der Startelf. Und da der VfB ohne dritten Torhüter nach Freiburg gereist war, musste der angeschlagene Müller trotzdem auf der Bank Platz nehmen. Da kann man nur hoffen, dass seine Magenprobleme nicht ansteckend sind. Gute Besserung an dieser Stelle! Click on …

Mission impossible?

Wie realistisch ist nach den Darbietungen der letzten Spiele und der Verletzung von Serhou Guirassy der Klassenerhalt des VfB? Befindet sich Bruno Labbadia auf einer unmöglichen Mission oder ist die Angst vor einem dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren nur das typische Gebruddel? Am 12. Dezember stand der VfB nach Ansicht der Verantwortlichen mit dem Rücken zur Wand. Nur ein erfahrener Trainer, der sofort funktioniert, konnte offenbar die Lösung sein. Die wurde in Bruno Labbadia präsentiert, nur er weiß was zu tun ist. Kurzfristig aus dem Tabellenkeller sollte er den VfB holen und langfristig entwickeln. Rund acht Wochen später steht der VfB wirklich mit dem Rücken zur Wand: Zwei Punkte in vier Bundesligaspielen gegen drei schlagbare Gegner sind furchteinflößend. Doch jetzt wird plötzlich  wieder Geduld gefordert, nach der nötigen Zeit gerufen, die es brauche, um das Team in die Erfolgsspur zu bringen. Aber war nicht der entscheidende Vorteil an der Variante Bruno Labbadia, dass er in der Lage sei, schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den VfB aus dem Tabellenkeller zu führen. Gerade die …

(Das System) Bruno Labbadia funktioniert nicht

Acht Wochen und fünf Spiele ist Bruno Labbadia Trainer beim VfB Stuttgart. Ihm gelangen in dieser Zeit kein Bundesligasieg und kein überzeugendes Spiel, von einem Trainerwechsel-Effekt ist überhaupt nichts zu sehen. Im Spiel gegen Werder ist jedoch einiges zusammen gekommen, das muss man auch sagen: die Verletzung von Serhou Guirassy, zwei Bremer Traumtore und einmal mehr fahrlässig vergebene Torchancen. Der Stuttgarter Trainer dagegen ist nicht unzufrieden und sagte nach dem Spiel “wir müssen so weiter machen“. Bitte nicht! Selbst Waldemar Anton meinte, dass der VfB noch weitere 90 Minuten hätten spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Labbadia meinte weiter, “wir haben nicht viel falsch gemacht“. Stimmt. Aber leider auch nicht viel richtig. Gut angefangen ist der VfB, ohne groß zu überzeugen. Die Mannschaft hat die Spielkontrolle, was Labbadia sicher gefiel, gleich zum Start auch ein paar (Halb-)Chancen, die aus Fehlern der nervösen Bremer entstehen. Der Bruch kommt mit der Verletzung von Guirassy. Was nach vorne bisher sehr holprig aber engagiert lief, funktioniert nun gar nicht mehr. Bremen dagegen mit klaren Spielzügen, da weiß jeder, …

Sosa (fast) auf den Spuren von Elmer und Greiner

Deadline Day ist immer ein Wahnsinn. Verrückte Gerüchte und noch verrücktere Gerüchte, die wie bei Union Berlin und Isco beinahe wahr werden. Beim VfB standen Dinos Mavropanos und Borna Soasa auf der Kippe. So dringend wie der VfB Geld benötigt, musste man mit allem rechnen. Aber Mavropanos wechselte schießlich nicht zu Inter Mailand und Sosa ging nicht zu Bayer Leverkusen. Überhaupt: Wer geht schon vom VfB nach Leverkusen – von Bernd Leno mal abgesehen? Das wäre wirklich noch verrückter gewesen als ein Isco-Transfer zu den Eisernen. Aber es gibt sie, die VfB-Spieler, die einmal nach Leverkusen wechselten: Linksverteidiger Markus Elmer und Torhüter Uwe Greiner in den 80er Jahren. Wer erinnert sich noch? Uwe Greiner ist mir deshalb eindrücklich in Erinnerung, weil ich ihm als Balljunge in einem Spiel gegen Leverkusen (ausgerechnet) die Kugel zuwarf. Ich stand hinter dem Tor, ein unter Balljungen begehrter Platz obwohl man eine beschissene Sicht hatte. Das Spiel blieb mir in erster Linie in Erinnerung, weil ich endlich in dem riesigen Stadion stand (mit knapp 20.000 Zuschauern spärlich gefüllt) und ich …

VertikalGIF #SCPVfB: Buenos Dias, Pokalmessias!

Dank der Winter-WM ist der Spielplan im Jahr 2023 eng getaktet und VfB-Fans bleibt nichts erspart. Nicht mal ein Pokal-Achtelfinale an einem Dienstag Abend im Januar in der Paderborner paragon, Energieteam-, Benteler-, Home Deluxe Arena. Aber da der VfB sein einziges Auswärtsspiel im Jahr 2022 im Pokal gewonnen hatte, war der Optimismus größer als sonst. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Apropos 2022: Nach Pellegrino Matarazzo und Michi Wimmer war Bruno Labbadia der dritte VfB-Trainer im dritten Pokalspiel der Saison. Mal sehen, wer im Viertelfinale auf der Bank sitzt. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Zum Glück hatte sich das schwäbische Lazarett etwas gelichtet: Guirassy kehrte zurück in die Startelf und auch Mavropanos konnte von Beginn an mitwirken, auch wenn er immer noch so aussah, als hätte er eine Meinungsverschiedenheit mit Mike Tyson gehabt. Ob sein eningeschränktes Sichtfeld für das 0:1 verantwortlich war, wissen wir allerdings nicht. Was wir wissen: Es gibt kein Team, das spektakulärere Eigentore schießt als der VfB. …

Der Quatsch Comedy Club

Jede Woche neu, jede Woche live: die Stand-up Comedians aus Cannstatt. Der VfB wird nicht müde, ein neues Show-Programm zu präsentieren. Das Problem nur: die VfB-Fans können wenig darüber lachen – es sei denn es gibt ein spätes Happy-End wie in Paderborn. Denn späte Tore, wenn fast niemand mehr damit rechnet, die kann der VfB. Eines muss man dem VfB lassen: Den Stuttgartern fällt in jedem Spiel eine neue Pointe ein. Wobei das mit Dinos Mavropanos irgendwann einmal schief gehen musste. Diese Schüsse zurück zum Torwart hat er schon lange geübt. Gegen Paderborn klappt’s endlich mit dem Eigentor. Wobei man Mavropanos auch zugute halten muss, dass er durch das riesige Pflaster im Grunde nur einäugig gespielt hatte. Aber letztlich ist er der König unter den Blinden, sind wir ehrlich. Damit machen Mavropanos und Florian Müller den Kollegen Borna Sosa und Ron-Robert Zieler Konkurrenz, die sich mit einer ähnlichen Slapstickaktion gegen Werder Bremen lächerlich machten. In meiner persönlichen Rangliste ist das Paderborn-Tor aber nur die Nummer zwei, auch wenn es aus 48,5 Metern erzielt wurde. Sorry, …

Kein Upgrade: Ahamada weg, Haraguchi & Dias da!

Es sind die Ahamada-Wochen: Am Ausgleich von Mainz beteiligt, am 1:0 von Hoffenheim die Füße drin, dann zwei Tore vorbereitet und als „krönenden Abschluss“ eine gelb-rote „Pflichtkarte“, weil er mit den Fans gejubelt hat. Naouirou wechselt nun in die Premier League zu Crystal Palace (derzeit Tabellenzwölfter). Als Ablösesumme kursieren rund 12 Millionen Euro. Ausgerechnet jetzt, wo ich endlich seinen Vornamen schreiben kann ohne zu googlen, verlässt Ahamada den VfB und zwar als Stammspieler (17 Spiele in der Startelf, 2 Tore, 2 Assists). Im Gegenzug kommen Gil Dias und Genki Haraguchi, beide für wohl jeweils eine Million Euro. Top, für die 12 Millionen aus einem Ahamada-Transfer könnten wir vielleicht für die VIPs noch zwei-drei weitere Feature in die Haupttribüne einbauen. #VfB — Allan Mask (Blauer Haken) (@mta1209) January 30, 2023 Ahamada war ein typischer Mislintat-Transfer: jung, unbekannt, französisch, entwicklungsfähig. Der damals 18 Jahre alte Franzose kam aus der zweiten Mannschaft des italienischen Meisters Juventus Turin und wurde zunächst ausgeliehen. “Naouirou Ahamada ist im Jahrgang 2002 eines der Toptalente in Frankreich. Er bringt nach unserer Überzeugung die …

VertikalGIF #RBLVfB: Leipziger Allerlei(d)

Seit Leipzigs Aufstieg in die erste Liga musste der VfB vier Mal in Sachsen antreten. Die Bilanz: 0 Punkte, 0:9 Tore. Dementsprechend groß war natürlich die Vorfreude der Fans auf das Freitagabend-Spiel. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Da war es natürlich auch nicht gerade förderlich, dass mit Mavropanos, Ahamada, Silas, Guirassy und Tomas gleich fünf Stammspieler ausfielen. “Ich glaube nicht, dass ich das in meiner Trainerkarriere schonmal erlebt habe”, sagte Labbadia vor dem Anpfiff. Und das will was heißen bei 240 Spielen. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Doch die Verletzungsmisere hatte auch einen positiven Aspekt: Mit Thomas Kastanaras kam ein weiteres Talent aus dem NLZ zu seinem Startelfdebüt. Und “Kistanaras” zeigte in der 9. Minute gleich seine Qualität vor dem Tor. Nach einem schönen Pass von Endo zögerte er keine Sekunde, doch der Leipziger Keeper konnte seinen Schuss gerade noch mit viel Glück entschärfen. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Ein guter …