53 Minuten das Spiel offen gehalten, dann die Tore hergeschenkt und eine Klatsche kassiert. Das erinnert an die Debakelserie 2009 und 2010, als der VfB zu Hause nacheinander gegen Bayern München 1:5, 3:5 und 3:6 verlor. Beim VfB spielten Bastürk, Simak und der Rumpelrusse, bei Bayern Ottl, Ribery und bereits Thomas Müller. Was damals noch die Ausnahme war, ist heute Normalität: Die absolute Chancenlosigkeit gegen den Rekordmeister.
Die große, böse Schwester der Hoffnung ist die Enttäuschung. In einem Spiel gegen Bayern München werden wir jedoch nie enttäuscht werden. Zu groß die Unterschiede, zu klein die Erwartung. Die beiden Clubs verbindet nichts, außer der A8 und ein paar VfB-Spielern, die auf diesem Weg die falsche Abfahrt genommen haben. Das war mal anders, ist aber viel zu lange her. Trotzdem war ich bereit für das Adrenalin und die Angst, bereit für die volle, für die ganze Distanz.
One of the best goals of my career, don’t you think? ⚽ I’ll be watching the @Bundesliga Südderby between @VfB and @FCBayern this coming Tuesday. Make sure you do the same, with your local broadcaster! 🔥 #YouAreTheBundesliga pic.twitter.com/FD7t1tZNso
— J_Klinsmann (@J_Klinsmann) December 14, 2021
Es ist egal gegen Bayern zu verlieren, einfach nicht unser Niveau, aber wenigstens gut aussehen, den FC Arroganz ein bisschen ärgern.
Mir hätte es ja schon gereicht, wenn die naseweise Dachsstimme Julian Nagelsmann genervt gewesen wäre oder wenn Omar Marmoush den laufenden Kühlschrank Niklas Süle getunnelt hätte. Anstatt dessen ist Manuel Neuer der Reklamierarm eingefroren, weil er nichts zu tun hatte. Weil Omar Marmoush bei seiner Riesenchance am Tor vorbei schoss. Weil Dinos Mavropanos’ Büffelmoment zwar die Muskeln von Kingsley Coman reissen ließ, aber keinen Schuss aufs Tor einbrachte. Weil Philipp Förster erneut die falsche Entscheidung traf.
Letztlich waren es sechs Minuten nach der Halbzeit, in denen leidenschaftlich der Torerfolg gesucht wurde, in denen Bayern München eingeschnürt wurde und in denen der Tabellenführer kurz unsicher wurde.
Im Spiel habe ich das Gute und das Schlechte gesehen und von beidem zu viel. Und immer auf der falschen Seite. Nahezu alle Tore hat der VfB durch Fehler selbst eingeleitet. Alle waren beteiligt: Wataru Endo kann den Lauf von Leroy Sanè vor dem 0:1 nicht verhindern, so dass Serge Gnabry eine Kopie des Tores von Stevan Jovetic schießen kann. Mavropanos verliert völlig unnötig den Ball und danach macht es bumm. Waldemar Anton verliert im Spielaufbau den Ball (kein Foul!) – Kischde! Chris Führich leitet mit einer unsauberen Ballannahme den Konter ein, Lewandowski sagt Danke. Florian Müller erneut tolpatschig bei einer Flanke, Gnabry mit seinem dritten Tor. Natürlich trifft extreme individuelle Qualität auf einen fehlerhaften und in Teilen nicht bundesligareifen VfB, aber eigentlich war die Ausgangsituation gut für den VfB: Bayern ohne Joshua Kimmich und Leon Goretzka, ohne den früh ausgewechselten Coman und mit einem unsichtbaren Müller, da hätte die Tür einen Spalt aufgehen können für den VfB.
Der VfB „spielt mutig“, wie es so schön heißt. Er steht mit seiner Abwehrkette hoch und versucht der ebenfalls weit aufgerückten Bayern-Kette mit Bällen auf die Außenpositionen zu begegnen. Dort hat Tanguy Coulibaly viel Platz, aber Alphonso Davies ist noch schneller als er. Was hätte ich dafür gegeben, dort einen fitten Silas zu sehen. Aber der VfB spielte nicht mutig, sondern in Wirklichkeit naiv. Hinter dem “Angriffspressing” entstanden teilweise riesige Löcher, der VfB kam vielfach noch nicht einmal dazu, einen Zweikampf zu bestreiten. Das Unangenehme, das Fiese, das Mannschaften wie Mainz, Augsburg oder Bielefeld gegen Bayern an den Tag legen, fehlt dem VfB. Brav ist er, der VfB tut nicht weh und fällt innerhalb weniger Minuten komplett auseinander wie ein Sechsligist im DFB-Pokal gegen einen Bundesligisten. Das war unwürdig.
Egal, wie der Gegner heißt: So was darf nicht passieren. #VfBFCB pic.twitter.com/8ifcUtsrrw
— Vertikalpass (@vertikalpass) December 14, 2021
Es ist egal, gegen Bayern zu verlieren, aber nicht so.
So wehrlos und teilnahmslos, so ehrfürchtig und unwürdig darf der VfB nicht auftreten. Der VfB sollte es sich nicht zu leicht machen und sich das Spiel schön reden à la „lange gut mitgehalten“, “brutale Qualität der Bayern“. Das wäre Gentner- und Labbadia-Style. Diese Zeiten schienen überwunden.
Es ist egal, gegen Bayern zu verlieren, aber sich damit das Torverhältnis kaputt zu machen, kann womöglich entscheidend werden.
So holt der VfB den letzten Punkt zu Hause gegen Bayern am 13.12.2008, remember Sami Khedira in der 90. Minute mit dem 2:2-Ausgleich. Den letzten Heimsieg gab es sogar am 10.11.2007. Ein 3:1, Mario Gomez mit dem legendären Pimmel-Tor (Bildergalerie dazu denken).
Und so spielten sie:
Schäfer – Hilbert, Tasci, Delpierre, Magnin – Meira, Pardo, Hitzlsperger, Bastürk – Cacau, Gomez.
Kahn – Lell, Lúcio, Demichelis, Lahm – Altintop, Ze Roberto, Kroos – Ribery, Podolski, Toni.
Der VfB sieht dem Abgrund ins Gesicht und der Abgrund starrt zurück: Im letzten Spiel gegen Köln sollte der VfB gewinnen, denn Augsburg spielt parallel gegen Fürth. 20 Punkte wären es dann bei einem Sieg in der Hinrunde. Eine akzeptable Ausbeute bei all den Problemen. Aber die spieltaktischen und individuellen Probleme, die muss der VfB aufarbeiten.
Zum Weiterlesen:
Unser VertikalGIF “Advent, Advent, der Strafraum brennt!”
Stuttgart.International erfasst nach Spielen gegen den FC Bayern immer eine große Leere.
Rund um den Brustring denkt, “das Spiel dient nicht dazu, nach dem überraschenden Auswärtssieg in Wolfsburg wieder alles infrage zu stellen – weder intern, noch extern.“
Die Süddeutsche Zeitung meint: “Es war eine jener Partien, bei denen man gut verstehen kann, warum gegnerische Mannschaften den FC Bayern mitunter als zynisch empfinden.“
Bild: Matthias Hangst/Getty Images
[…] Es ist egal, aber … (vertikalpass.de) […]
Es ist nicht der ganz grosse Kater nach einer rauschenden Nacht, aber ein fahler Nachgeschnack bleibt dennoch, selbst, wenn man vor dem Spiel ohne jede Anspannung war, da es klar war, dass eine der weltbesten Mannschaften alle Schwächen des VfB auszunutzen weiss. Nagelsmann wird sich wahrscheinlich ein Loch in den Bauch gefreut haben als er hörte, dass sein ex-Assi mutig spielen möchte. Denn um die individuellen Schwächen und die zeitwiese viel zu grossen Abstände zwischen den Linien ausnutzen, hat er genau das richtige Spielermaterial. Anstatt mutig mitspielen zu wollen und ach so viel lernen zu können, hätte man bei dem Tabellenplatz auch sagen können: wir möchten ihnen maximal auf den Sack gehen. Das geht auf Kosten des eigenen Spiels, aber was ist denn wichtiger? Ich sehe so ein bisschen Parallelen zu der Walter-Zeit, in der man sich völlig unabhängig vom Erfolg am eigenen Ballbesitz ergötzte. So ähnlich wird heute eine Zufriedenheit mit den schützenswerten Jungspunden demonstriert, wenn sie nur mutig aufgetreten sind. Auch andere Mannschaften haben junge Spieler, aber offensichtlich sind diese aus einem anderen Holz geschnitzt und/oder sie werden in einem harten Bundesliga-Alltag anders angefasst. Warum spielt Mainz so griffig und gut und können Bayern zum Beispiel ganz anders begegnen, wo sie doch einen viel geringeren Marktwert haben als unsere Jungs? Dauernd über Corona-bedingte Ausfälle oder die Verletztenmisere zu sprechen hilft auch nicht weiter. Das sind zwar Fakten, aber müssen die Spieler, die dann auf dem Platz stehen zwangsläufig vor allem im letzten Drittel so harmlos sein? Auch unsere Abwehrreihe hat gestern gezeigt bekommen, wo ihre Grenzen sind (wo war “Kempfi, Du Gott”?). Warum konnten wir eigentlich keinen Reimann fürs Tor verpflichten? Ich verstehe die Wahl immer weniger. Jetzt ist es doch passiert: ich habe nach dem Bayern-Spiel mehr Fragezeichen als vorher.
Ich sehe es komplett anders, wie es hier dargestellt wird. Das Spiel von uns bis zur ca. 30. Minute war gut, ich würde sogar sagen, dass wir dem 0:1 näher waren, als die Bayern. Dann kam Sane ins Spiel und plötzlich hat sich die komplette Dynamik des Spiels geändert. Dazu kam, dass wir unere Chancen nicht genutzt haben – und dann Zack: 0:1 und 0:2 passiert. Ärgerlich, aber eben halt die Bayern. Nach der Pause kamen wir wieder besser ins Spiel und das 0:3 fiel nach einem Foul, welches vom Schiri (und VAR) nicht mal überprüft wurde – warum auch? Sind ja die Bayern… Die Mannschaft war dann komplett verunsichert und wieder zack, 0:4! Das 0:5 war dann auch egal. Aber mich nervt hier eher, dass alles, wirklich alles in der Bundesliga (angefangen von TV-Geldern bis zur Vermarktung) so ausgelegt ist, dass immer nur die Baern Meister werden können – nicht mal der BVB kommt an die ran! Die Frage, die ich mir hier stelle, ist eher die, warum ich mir so Spiele wie gestern überhaupt anschaue…
Danke für diesen Kommentar, der mir sehr aus der Seele gesprochen hat!
Es ist einfach nur noch erschreckend, wie konkurrenzlos diese mit Katar-Millionen gepimpte Startruppe mittlerweile geworden ist. Und da sie in der Bundesliga faktisch gar keine Konkurrenz mehr hat (BVB mit Abstrichen mal ausgeklammert – da braucht es schon noch den VAR zur Unterstützung, zumindest im Westfalenstadion), ist es natürlich auch spürbar leichter, Jahr für Jahr in Europa zu glänzen und somit den ohnehin schon astronomischen wirtschaftlichen Vorsprung noch weiter auszubauen.
Wer in der Liga kaum gefordert wird, hat natürlich dann in den Duellen gegen die Vereine der Premier League, der Primera Division und mittlerweile sogar wieder der Serie A die entscheidenden Körner mehr zur Verfügung, die zum riesigen Vorteil werden, wenn KO-Duelle eng verlaufen könnten.
Das ist ein Teufelskreis, der sich aller Voraussicht nach in den kommenden Jahren noch weiter verschlimmern wird und es macht einfach keinen Spaß mehr!
Zum VfB: Mund abputzen, nach vorne schauen und Punkte sammeln. Das Spiel von gestern war dafür nun wahrlich kein Gradmesser.
Die Frage nach dem: Warum schauen wir uns alle das Spiel an? ist natürlich schnell beantwortet:
Weil wir VfB Fans aus Leidenschaft und Kummer gewöhnt sind.
Traurig finde ich, daß man Roca / Musiala
nicht besser überspielen kann. Ersterer hatte noch kaum Bundesligaminuten und zweiterer einen Gipsarm.
Wenn Augsburg es schafft gegen Bayern und uns zu gewinnen, scheint es subjektiv die bessere Mannschaft zu sein.
Heißt wir sind stand dann die zweit- oder drittschlechteste… Mannschaft. Sogar Bochum macht es besser 🙁
Dieser Spruch, daß Meisterschaften mit einer besseren Defensive gewonnen werden, dürfte auch fuer den Abstiegskampf gelten.
Es war ja kaum mitanzusehen, wie wir hinten schwindlig gespielt wurden. Und das nicht nur von Bayern.
Kempf ist schon Monate mit dem Kopf nicht mehr da. Stenzel hat mir deutlich besser gefallen, warum mag ihn Rino nicht? Und Dreierkette kann eigentlich JEDE Mannschaft locker überspielen. Siehe Jogi.
Leider hilft es nicht, wenn wir 20 oder 30 Prozent der Zeit gut spielen. Von mir aus koennen wir auch 80 Prozent schlecht spielen und gewinnen. Jung und wild hin oder her, man muß 90 Minuten Vollgas spielen, mental da sein und Großchancen besser verwerten. ( Elfer, Freistösse, Ecken…)
Daß Bayern zu groß ist, war klar. Daß es kleinere als wir gegen Bayern besser machen, stimmt mich sehr nachdenklich, fast schon 😔 traurig.
Es ist überhaupt nicht egal!
Und wenn Sven Mislintat sagt mit Bayern kann sich der VfB aktuell nicht vergleichen, stört mich das.
Mit Bielefeld und Augsburg hinkt der Vergleich auch, schliesslich hat man da brav verloren.
Mit wem will man sich dann vergleichen ? Mit einer 2.Liga Mannschaft wie Sandhausen oder eher jemand aus der 3.Liga wie Waldhhof Mannheim.
Zumindest spielt der VfB auf sehr niedrigem Niveau.
Fitness für 60 Minuten, Zweikampfhärte Fehlanzeige, schönen Fussball von 16er zu 16er,
Zum Torschuss reichts nicht,
brav, brav .brav….
Und hat man mal Erfolg wie gegen Wolfsburg, lobt man sich gegenseitig in den Himmel. Mal ist Endo der beste Mittelfeldspieler in der Bundesliga , dann Mavropanos, Sosa oder Mangala….
Mich nervt das ganze gehype nach einem Erfolg wie Wolfsburg. Super Trainerteam und Supermannschaft hört man dann von Mislintat und Co..
Beim VfB sollten die Verantwortlichen endlich mal aufwachen.
Der VfB benötigt zukünftig auch mal Transfers von Mentalitätsmonstern mit Körperlichkeit und einem Trainerteam, das weiss wie man Spieler für 95 Minuten fit macht. All das ist Voraussetzung um endlich wieder in der Bundesliga anzukommen.
Und wenn wir schon dabei sind, die U23 des VfB machts auch nicht besser und will wohl auch absteigen. Liegts am Trainer ?
Oder hat man dort auch die falschen Spieler für die Defensive?
Es gibt noch viel zu tun beim VfB.
Ich wünsch Transfers von aggressiven Verteidiger, wie ehemals Günter Schäfer oder defensive Spieler wie Guido Buchwald oder Zvonimir Soldo
Dinos kommt diesem Ideal doch schon ziemlich nahe. Er ist halt kein Lautsprecher auf dem Platz, der vorangeht und die ganze Mannschaft mitzieht. Das geht uns gegenwärtig ein bisschen ab, wobei ich das eher als internes Entwicklungsfeld und nicht als externes Transferziel sehen würde. Neue Spieler würde ich ohnehin nur bei größeren Bewegungen auf der Abgangsseite holen.
Ich schließe mich wiedermal Bacardihardy an. . .
Kobel war wahrscheinlich schon ein super Motivator. Er hat seine Abwehr sehr gut und laut organisiert, gelobt wie kritisiert. Ich erinnere mich an einige Spiele, die er uns im Alleingang gerettet hat.
Man kann das Fass Gegentore öffnen und hinterfragen. Ich hätte Kobel nicht oder noch nicht abgegeben. Klar kenne ich die Finanzlage nicht. Vielleicht wäre, bei Finanznot, ein Deal mit Bürki im Gegenzug auch nicht so schlecht gewesen. Ich halte den für einen guten, erfahrenen Torwart.
So ist es trotz neuem Torwart Trainer leider nicht zufriedenstellend.
Uns fehlt Erfahrung, Übersicht und Mentalität. So Kruse Dorsch Modeste Typen, die humorlos das Ding reinkloppen und andere mitreissen FEHLEN
Dinos ist super, leider reicht einer nicht.
Dieses sich für 20 Minuten gut spielen selbst Gelobe für 0:5 oder 1:2 geht mir auf den Keks. Würde sich EIN Bayernspieler loben, wenn er gerade verloren haette?
Wie würde Nagelsmann angepisst gucken und rum zicken, wenn ein Spiel verloren geht?
Wie genervt guckt Lewandowski, wenn er bei 5:0 vorbei schiesst?
Daß sind die kleinen Unterschiede. Wir hätten traditionell nach einem 2:0 aufgehört Fussball zu spielen und die sicheren drei Punkte (mal wieder) vergeigt.
Keinem Bayernspieler würde das passieren !!!!!!! Und kein Verantwortlicher von Bayern würde sagen, bis zum 2:3 waren wir eine Top Mannschaft gegen einen Topgegner. Nagelsmann waere on fire, Kahn würde maximal finster böse Mine machen und Kimmich würde den Giftzwerg geben.
Bei uns gibt es nach einen 0:5 ein Hoch auf die Top Jungs und das Top Trainerteam. Top Truppe. So leid es mir tut, daß da ein Präsident erstmal überlegt, ob er das genauso möchte, kann ich nachvollziehen.
Ich bin immer für Lob, aber so stehen wir mental im Stau. Weil, wenn ein 0:5 für meinen Chef super ist, wozu was ändern?
Vielleicht kann man sich doch hi und da mal was bei Bayern abgucken.
Hi Estrella,
ich sehe schon, alles ist schlecht, nur letzte Saison war alles besser mit Castro und Kobel ;-)
Welches Spiel hat uns Kobel eigentlich genau gewonnen? Ich kann mich an keines erinnern. Ich erinnere mich an das sensationelle Spiel gegen Leipzig – das aber verloren ging. Auch gegen Schalke hielt er außergewöhnlich gut (u.a. einen Elfer), aber das Spiel ging 5:1 aus. Soweit meine spontanen Erinnerungen, bitte hilf mir bei den von Kobel gewonnenen Spielen.
Kobel ist ein Super-Torwart, er war wichtig auch für die Abwehr-Orga und die Kabine, aber wir sollten nicht so tun, als ob er einsame Weltklasse gewesen wäre. Auch er hat 55 Tore bekommen, was nicht zwangsläufig gegen ihn, aber auch nicht für unsere Abwehr 2020/2021 spricht.
>> “Keinem Bayernspieler würde das passieren !!!!!!!”
Ja, deshalb sind es Bayern-Spieler mit sieben Ausrufezeichen und keine VfB-Spieler. Das kannst Du nicht miteinander vergleichen.
Lewandowski schaut deshalb so grimmig, weil das Bayern-Spiel unter Nagelsmann nicht mehr so auf ihn zugeschnitten ist.
>> “Uns fehlt Erfahrung, Übersicht und Mentalität. So Kruse Dorsch Modeste Typen, die humorlos das Ding reinkloppen und andere mitreissen FEHLEN“
Und Castro, ich weiss, das Mentalitäts- und Motivationsmonster. Im Ernst: Modeste, Belfodil, Ginczek, das ist nicht das Konzept von Mislintat (und das ist auch gut so). Kruse haben wir im Kader, er heisst Didavi und ist nicht ganz so gut wie Kruse (weil wir uns den nicht leisten konnten). Kruse hat im übrigen diese Saison ganze 2 Elfmeter humorlos verwandelt (2 mehr als der VfB, ich weiss).
Dorsch? Weil er ein Glücks-Tor geschossen hat in seinem 13. Bundesligaspiel (Erfahrung?)? Ich bitte Dich! Und um weiter bei den Fakten zu bleiben: Dorsch hat 6 Mio gekostet – die der VfB einfach nicht hat und auf der Position hat der VfB mal überhaupt kein Problem.
>> “Wie würde Nagelsmann angepisst gucken und rum zicken, wenn ein Spiel verloren geht?“
Natürlich, weil er bei Bayern ALLE Spiele gewinnen MUSS. Das ist beim VfB leider anders, wir spielen gegen den Abstieg, das war von vorne herein klar (auch wenn es viele nicht hören wollen) und Bayern spielt im wahrsten Sinne des Wortes in einer anderen Liga.
“So leid es mir tut, daß da ein Präsident erstmal überlegt, ob er das genauso möchte, kann ich nachvollziehen.“
Dafür ist der Präsident ja genau der Richtige.
>> “Vielleicht kann man sich doch hi und da mal was bei Bayern abgucken.“
Genau, der Letzte, der sich hart an Bayern orientierte, war Wolfgang Dietrich. Aber stimmt schon, am besten, wir holen als neuen CEO Jochen Sauer, den überaus erfolgreichen Leiter des FC Bayern Campus.
Nur zur Sicherheit: Das mit dem erfolgreichen Herrn Sauer ist hoffentlich ironisch gemeint?
Natürlich 😉
Kobel hat aus meiner Sicht Spiele mit seinem Coaching gesteuert und hinten
Souveränität ausgestrahlt und dadurch uns in so manchem Spiel ueberhaupt im Spiel gehalten.
Castro hat Ruhe ins Spiel gebracht, ist jetzt auch nicht mein Mentalitätsmonster. Aber ein Ruhepol mit Erfahrung.
Es tut mir sehr leid, ich vermisse einfach Typen wie die aufgeführten. Wir haben (sorry) eine Einheitssuppe mit lauter netten Schwiegermuttertypen. Ich sehe keinen, der mal auf den Tisch haut oder quer im Stall steht. Seit es Didavi getan hat, ist er kaum noch gesehen und Badstuber durfte gleich zum Ponyhof. Es braucht aber mal jemand, der den Giftzwerg und Theater macht. Gewinnen will… So wie Dinos.
Was spricht dagegen, nach einem Spiel ehrlich zu sagen, Leute war heute nix?
Und was spricht dagegen, sauer über eine Niederlage zu sein? Das setzt Motivation und Energie frei. Und Rino könnte nach einem verlorenen Spiel gegen Augsburg auch mal öffentlich zicken. Das wäre mir lieber wie, aber 20 Minuten waren wir Top.
Ja, es ist Mislintats Weg…
Ich bin überzeugt, daß eine Mannschaft eine gute Mischung aus giftig, gallig, ruhig, erfahren, alt, mittel ,jung, ganz jung benötigt. Man überfordert ja auch die ganz jungen, wenn kein haltendes Gerüst da ist.
Ich sehe es halt nicht und auch ein VfB Spieler kann Spiele auf Augenhöhe (Augsburg, Bochum, Bielefeld) mit aller Ausstrahlung und Nachdruck gewinnen wollen. Hab ich leider ebenso nicht wahrgenommen.
Das wir das Geld nicht haben ist klar, aber
Grundtugenden wie Einsatz, Laufen, kämpfen, gewinnen wollen kann man sich durchaus mal abgucken.
Kobel hat keine Spiele gewonnen, Müller noch keine verloren. Aber ich gebe Dir recht: Müller ist kein Upgrade, aber im Moment nicht spielentscheidend, weder in die eine noch in die andere Richtung. Castro ist ruhig, ja, sehr ruhig, ich dachte, Du suchst Spieler, die mitreissen, die voran gehen? Gleichwohl ich ihn spielerisch vermisse (als Typ überhaupt nicht), aber nicht so hart wie Du. Vertrag nicht verlängert: erledigt, nützt nichts, ihm immer wieder nachzutrauern bei jedem kleinsten Problem. Ansonsten ist die Mentalitäts/Einstellungsfrage immer dann ein Thema, wenn man nicht weiter weiss (siehe Didavi, dem komplexe Dinge … wie soll ich sagen … einfach nicht liegen).
Dem VfB kann man meistens genau das nicht vorwerfen: Dass sie nicht wollen, remember Union. Grundtugenden, Willen bringen sie fast immer auf den Platz. Und die Forderung nach “Führungsspielern” a la Effenberg, das ist so 80er und 90er, damit kann ich nichts anfangen, das ist mir zu einfach.
Es ist wirklich schade, dass manche hier den Zeitpunkt verpasst haben, als der VfB vom ‘Südgipfel-‘ zum ‘Südzipfel-Gegner’ geworden ist. Der VfB ist nicht mehr der VfB von 2007 und 1992 etc. Auch die Bundesliga ist nicht mehr von 2007 und 1992. Auch wenn es weh tut, wir sind nun Mal auf einer Ebene mit den Vereinen wie dem FCA, Mainz, Arminia etc. Daher verstehe ich auch nicht den Disrespekt diesen Vereinen gegenüber und die Erwartungshaltung, dass wir die alle 6:0 wegblasen, als ob das alles Regionallegisten wären. Kommt vom Roß runter! Und hört auf der Mannschaft, dem Trainerteam, dem Presidenten etc. das vorzuwerfen. Diese Leute versuchen im Rahmen ihrer mit den fucking Bayern verglichenen pupsigen Möglichkeiten etwas aufzubauen, was in dieser Liga längerfristig überlebt. Scheiße, wir können uns nicht mal mit Gladbach, der Herta oder anscheinend auch dem SC Freiburg vergleichen, die diesen Kampf ja auch mal mehr oder weniger gut Saison für Saison kämpfen. Also kommt runter und kommt damit klar, dass wir für die arrogante Bayernzucht nur ein besserer Trainingsgegner dieser Tage sind. Aber wie ich immer gerne sage: Karma is a bitch! Irgendwann sind wir da, wohin wir gehören, aber das ist noch nicht jetzt!
👍👍👍
Den Kommentar versteh ich nicht.
Höchste Heimniederlage gegen die Bayern und kritische Kommentare sind nicht erwünscht, da damit das Trainerteam und der Godfather Mislintat leicht angegriffen werden.
Okay in diesem Sinne akzeptiere ich, das wir bei hohem Pressing keine Antwort finden, das wir mit jedem Einwurf den Ball verlieren, das wir brav ohne Biss in Zweikämpfe gehen und das ich mir neben den Bayern keine Spiele mehr gegen Leipzig, Leverkusen und Bielefeld anschaue. Viel Spaß mit dieser Einstellung!
Lieber AF, es geht um Realität und Anspruch; und der Anspruch ist bei vielen gerade leider Wunschdenken! Und Wunschdenken führt zum Realitätsverlust – und genau den hatte der VfB die vergangenen Jahre mit Leuten wie Dietrich, Gentner und Co. Wohin das geführt hat, weiß hier ja auch jeder. Und niemand war zufrieden mit der Niederlage gegen die Bayern vorgestern, aber man muss das Positive aus der aktuellen Lage ziehen und darauf aufbauen. Es ist immer einfach auf das zu zeigen, was alles nicht gut funktioniert; viel schwieriger ist es auf das zu schauen, was gut funktioniert. Und genau das machen so Leute wie Mislintat, Rino und Hitze – und genau das ist es, woran ich glaube, was längerfristig gesehen Zukunft hat. Es ist wie mit Kindern: Fördere sie in ihren Stärken und sie werden besser; wenn du ihnen hingegen immer nur sagst, was sie nicht können, werden sie demotiviert und letztlich auch schlechter in den Dingen, die sonst gut können. So gesehen ist der VfB gerade eine Mannschaft voller 5-6 Klässler, die auf dem Pausenhof von den 10-11 Klässern verputzt wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
Ja, es ist wie mit Kindern. Wenn mein neunjähriger Sohn eine vier in der Mathearbeit mit nach Hause bringt, werde ich auch sicher nicht auf ihn “draufhauen”. Aber genauso erwarte ich dann keine Ausreden von ihm (bin nicht zum Lernen gekommen, im Klassenzimmer war es so stickig, plötzlich kamen ganz unerwartete Aufgaben dran…) sondern würde ihn schon fragen, was er konkret zu tun gedenkt, damit die nächste Arbeit wieder besser ausfällt. Ich denke, bei Profisportlern darf man das erst recht tun. Hier haben eben NICHT 5.-Klässler gegen 10.-Klässler gespielt, sondern erwachsene Männer gegen erwachsene Männer! Oder sind die Augsburger in dieser Logik dann auch 10.-Klässler? Keiner erwartet, dass wir durch die Liga spazieren oder Bayern weghauen. Aber der VfB kriegt scheint’s einfach nicht dieses vermaledeite Mentalitätsproblem los, dass es grundsätzlich ja irgendwie verständlich oder ok ist, gegen nominell stärkere Gegner nichts zu holen. So kommt man langfristig einfach nicht vom Fleck. Wer war am Dienstag wirklich gierig und gallig auf dem Platz?
Denke, daß jeder hier so realistisch ist und nachvollziehen kann, wie unterschiedlich sich der VfB im Gegenteil zu Bayern entwickelt hat. (leider)
Trotzdem habe ich Eindrücke vom Spiel, die nach meinem dafürhalten optimiert werden könnten (ja müssten). Ausserdem ist es ja grundsätzlich erlaubt mit anderen Mannschaften Vergleiche zu ziehen.
In diesen Vergleichen stehen wir nicht unbedingt besser da.
Was ich gerade gelesen hab, daß Hitz per SMS einen Millionen Deal abgesagt hat ist auch wieder eine lustige Geschichte.
Gut man kennt keine Details, aber ich erinnere mich vage an die Schlagzeilen, daß der VfB einen bayrischen Investor gefunden hat und ich mich lange gefragt hab, wer es wohl ist.
Was Castro betrifft…
Der Trainer selbst hat in einer pk gesagt, daß er Castro im Spiel vor allem schätzt, weil er die psychische Last auf seine Schulter nimmt, das Spiel ordnet, beruhigt und so den jungen Spielern innere Last abnimmt.
Diese sich besser dadurch entwickeln können, weil Druck auf ihn verlagert wird. Nochmal Zitat Trainer, er (Castro) ist daher unser wichtigster Mann auch weil er viele Sprachen spricht und den Matchplan umsetzen kann…
Wir haben alle keinen Realitätsverlust, ich bin nur der Meinung, dass der Sven und der Pellegrino noch so manches besser machen könnten. Der Sven sollte eben auch mal noch Spieler verpflichten, welche eine gewisse Körperlichkeit, Schnelligkeit und Grösse mitbringen. Die auch mal austeilen können, wenns drauf ankommt. Ein Mavropanos reicht da nicht. Und der Pellegrino sollte mal schauen dass die Jungs Dampf haben für 95 Minuten. Talente hat der Vfb in der Offensive wahrlich genug. Er sollte mehr Wert auf die Defenaive legen. Der Vfb muss jetzt mal schauen, dass er hinten nicht immer die Hütte voll bekommt. Das ist dann schon die halbe Miete, um nicht abzusteigen.
“So gesehen ist der VfB gerade eine Mannschaft voller 5-6 Klässler, die auf dem Pausenhof von den 10-11 Klässern verputzt wurde. Nicht mehr und nicht weniger.” Eigentlich ein großartiger Vergleich, spiegelt er doch korrekt die junge VfB Altersstruktur im Bundesliga Vergleich wider. Dies auch vor dem Hintergrund, dass mit Lewandowski, Müller, Süle oder Neuer gestandene Männer im Münchner Dress auf dem Platz gestanden haben.
Bei uns sind das durch die Bank Jungs. Aber das ist mittlerweile hinreichend bekannt und in Fan-Kreisen überwiegend akzeptiert. Und es ist vor allem eine alternativlose Strategie, mit einer ungewissen Quote diverse Talente zu kaufen und zu hoffen, dass jede Saison zumindest 2-3 von denen den Durchbruch schaffen und um diese dann gewinnbringend zu veräußern, damit es den VfB Stuttgart nicht demnächst in die Insolvenz treibt.
Wenn wir den VfB nämlich auch nächstes Jahr noch in der Bundesliga spielen sehen wollen, dann wird dies an mindestens 2 oder 3 Transfers geknüpft sein (Mavropanos, Sosa und ggf. Mangala), die die Einnahmeausfälle durch fehlende Zuschauer Einnahmen kompensieren müssen. Wie ein solcher Substanz Verlust bei einem etwaigen Klassenerhalt sportlich aufgefangen werden soll, ist mir ehrlich gesagt noch nicht ganz klar, aber zumindest darf man sich im kommenden Sommer eventuell darüber noch Gedanken machen.
Die Alternative wäre ein Kader wie z.B. der von Augsburg, der kaum Talente aufweist und wo Spieler wie Gregoritsch, Finnbogason, Caligiuri oder Hahn nach Auslaufen ihrer Verträge I.d.R. ablösefrei wechseln oder direkt in den Ruhestand gehen. Diese Herangehensweise, nennen wir sie mal die Reschke- oder Dutt-Strategie, hat der VfB ebenfalls lange erfolglos praktiziert. Und dies hat uns 2 Abstiege eingebracht, mindestens 100 Mio gekostet und den Abstand zu Mannschaften wie Freiburg, Mainz, Gladbach und Frankfurt vergrößert.
Somit möchte ich auf die hier vielfach geäußerte Kritik zurückkommen, der Kader benötigt Männer, ganze Kerle dank Chappi, die den Kader sofort besser machen, die erfahren und abgezockt genug auftreten, die dem VfB quasi im Alleingang die Klasse halten. Wer vorher aufmerksam mitgelesen hat, der versteht, so etwas schließt sich aus finanziellen Gründen derzeit aus. Und bei allem Frust (den ich bereits zuvor unter dem Wolfsburg Artikel abgelassen habe), Bayern ist dieser Liga bereits vor mehr als 10 Jahren uneinholbar enteilt. Und dies lässt sich nur ändern, wenn die DFB-Statuten den FCB zwingen, dass sie sich mindestens 5 Jahre lang von Florian Kohfeldt trainieren lassen müssen. Wird leider genauso wenig passieren, wie der unverhoffte Geldsegen durch einen 2. Ankerinvestor beim VfB Stuttgart. Also vertraue ich weiterhin dem Trio Infernale in der Cannstatter Führung.
Glaube ich gerne, dass der Vfb kein Geld für Transfers hat. Neulich hat er aber noch einen Enzo Millot für 2,5 Mio verpflichtet, der körperlich in die Kategorie Leichtgewicht passt. Deshalb geht mir das gehype um Sven Mislintat und Materazzo auf den Keks. Bin der Meinung da gibts schon noch was zu verbessern im Umgang mit Transfers. Bisher wurde zu wenig Focus auf die Defensive gelegt. Es müssen nicht immer die teuersten Spieler für die Defensive verpflichtet werden. Siehe Union Berlin als Beispiel.
Union hat 24 Punkte, das macht den Unterschied zu einem Abstiegskandidaten.
Zu verbessern gibt es immer etwas. Und speziell die Defensive verträgt der VfB je nach Ausrichtung Dreier- oder Viererkette sicherlich noch den einen oder anderen Zugang. Aber lass uns doch mal rekapitulieren, wen Mislintat bislang für die Defensive in den vergangenen 2,5 Jahren geholt hat:
Kobel (Transfersumme 7,2/Marktwert 15) , Müller (TS 5/ MW 8), Awoudja (TS 1,5/MW 0,5) Mavropanos (TS 3,5/MW 6), Anton (TS 4/MW 9), Ito (TS 0,5/MW 0,9), Karazor (TS 0,8/MW 2) und Stenzel (TS 1,3/MW 2). Ggf. könnte man noch Mola (TS 0,4/MW 1) als (Links-) Verteidiger hier anführen.
Die Bilanz ist finanziell betrachtet absolut top: 24,2 Mio EUR Ausgaben stehen gem. transfermarkt.de Marktwerte in Höhe von 44,4 Mio EUR gegenüber. Zudem stehen sportlich gesehen mit Ito, Mavropanos, Anton und Müller derzeit ausschließlich Mislintat-Verpflichtungen in der Dreierkette und im Tor, die den VfB gerade einmal 13 Mio EUR gekostet haben und aus meiner Sicht durchaus Bundesliga-Niveau besitzen. Kann man schon mal so machen.
Was ich ein wenig nachvollziehen kann, ist das manchmal störende mediale Gewese um Mislintat. Der Mann hat mittlerweile eine recht hohe Medien-Präsenz, was gemeinhin dazu führt, dass dem Erfolg oder Misserfolg beim VfB mit seiner Person verknüpft mehr Beachtung geschenkt wird, als wenn ein Sportdirektor, wie in Freiburg z.B. Jochen Saier, eher im Hintergrund arbeitet und dort der Trainer alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Aktuell steht es um den VfB sportlich gesehen nicht allzu rosig, was damit auch Mislintat als Architekten dieser Mannschaft schlechter aussehen lässt. Aber noch einmal: Der Kaderwert des VfB beträgt Stand heute 174,2 Mio EUR. Als Mislintat den VfB übernommen hatte lag der Kaderwert bei gerade einmal 70,8 Mio EUR. Und bereits in diesem Sommer haben uns die Verkäufe von Kobel und Gonzalez das Corona-bedingt schlechte Betriebsergebnis gerettet. Um es mal etwas provokant zu formulieren, ohne Mislintat gäbe es den VfB Stuttgart vermutlich gar nicht in der 1. Bundesliga, sondern nur als Tabellennachbarn von Hannover 96 in der 2. Liga.
Hallo Clemens
das hast Du toll & nachvollziehbar erklärt, Dankeschön.
Wahrscheinlich ist der nächste King Sasa,
er hat neulich in einem Interview erzählt, daß sein bester Kumpel Kobel ist…
Wenn Haaland geht, wäre es zumindest im Bereich des Möglichen…
Dinos will ja wohl auch in die Richtung…
schreibt die Bild.
Endo nach England.
Wie soll sich nach diesem Bild und ohne Chappy Typ eine Mannschaft formen, die
sicher steht?
Wieso schafft es Freiburg mit doch auch nicht viel mehr Geld und wir aber nicht?
Dietrich/Reschke hatten ja noch richtig Geld zum verballern…
Schade…
Danke, dass dir mein Kommentar gefällt.
Mislintat hat sich dieses und das zurückliegende Jahr vermutlich auch anderes vorgestellt. Man wollte sukzessive sportliche Substanz aufbauen. Stattdessen muss man jetzt jedes Jahr Spieler abgeben und tritt – wenn es gut läuft – bestenfalls auf der Stelle. Einen Sasa und Silas wird man nach langer Verletzung meiner Einschätzung nach nicht für deren derzeit gesunkenen Marktwert abgeben, sondern lieber versuchen, die Verträge der beiden zu verlängern und sie dann nach einer hoffentlich starken Saison im übernächsten Jahr verkaufen.
Tja, und weshalb Freiburg mit einem geringeren Kaderwert so deutlich erfolgreicher ist als Stuttgart? Interessante Fragestellung. Auf jeden Fall hat Kontinuität auf den entscheidenden Positionen (Trainer C. Streich seit 2011 im Amt, Sportdirektor J. Saier seit 2014 im Amt) und ein ruhiges Umfeld damit zu tun. Das Scouting der Breisgauer ist seit vielen Jahren exzellent und man musste in den zurückliegenden 10 Jahren nur einen Abstieg sportlich und finanziell verkraften. Darüber hinaus sollte der aktuelle Tabellenplatz uns nicht zu sehr blenden. Die Liga ist ab Platz 6 nicht sonderlich stark und der Grad zwischen gesichertem Mittelfeldplatz und Abstiegskampf ist relativ schmal, wie man insbesondere bei Köln und Stuttgart gerade sehen kann.
Hallo Clemens,
nochmal Danke ☀
Dazu hat Freiburg ja noch ein neues Stadion gestemmt.
An Gladbach sieht man, daß es auch Recht komisch laufen kann. Nach einer Top Saison mit Rose in der CL geht es Schritt für Schritt auf die ziemlich billigen Plätze.
Wahrscheinlich ist unsere Unruhe auf Nebenkriegsschauplaetzen nicht zu unterschätzen. Da kommt einfach in höheren Ämtern keine Kontinuität rein.
Man hoffte auf HMM und nun fällt das H in meinen Augen nicht unbedingt vorbildlich Gentleman’s like weg.
Denke man verbrennt auch dort mit ewigen Wechseln, wie sie alle heissen… ziemlich Kohle. Vielleicht fehlt ebenso hier mal jemand mit langjähriger Fuehrungserfahrung im oberen Management.
Es ist meist punktuell mal erfolgreich.
Wenn man den Weg des Ausbildungsvereins gehen will, kann im Kader keine Kontinuitaet entstehen, weil die Top Spieler schnell wieder draußen sind, daher sehe ich das eher vorsichtig optimistisch.
In Stuttgart wird ein 0:5 gegen die Bauern von den Verantwortlichen schön geredet, die anderen im Abstiegskampf punkten einfach, auch gegen namhafte Gegner, gegen die ein VfB nie punkten wird……16…..19…..22…. merkt Ihr noch was ?