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Punkte vor Perspektive

Wenn der VfB Stuttgart am 21. Januar um 15:30 Uhr im Neckarstadion gegen Mainz in das Fußballjahr 2023 startet, wird Bruno Labbadia auf der Bank vor der Cannstatter Baustelle sitzen. Und schon aus Eigennutz kann man ihm nur das Beste wünschen: Einen überzeugenden Heimsieg am besten, gefolgt von einem Auswärtssieg in Sinsheim, dem ersten überhaupt seit Dezember 2021. Den möglichst frühen Klassenerhalt wünschen wir ihm selbstverständlich auch, aber in erster Linie natürlich uns.

In diesem Sinne: Viel Erfolg, Bruno Labbadia!


Überhaupt Labbadia: Wir VfB-Fans der älteren Semester sollten doch eigentlich froh sein, dass ein Coach kommt, dessen Namen wir schon mal gehört haben. Einer, der für Darmstadt, den HSV, den 1. FC Kaiserslautern, die Bayern, Köln, Bremen, Bielefeld und einen Club in Baden insgesamt 329 Erst- und 229 Zweitligapartien als Spieler bestritt, dabei insgesamt 204(!) Tore erzielte und zwei Mal deutscher Meister und ein Mal Pokalsieger wurde.

Das gilt auch für seine Karriere als Trainer: Greuther Fürth, Leverkusen, HSV, VfB, HSV, Wolfsburg, Hertha lauten seine bisherigen Stationen. Dabei nie abgestiegen und immer mit einem Punkteschnitt, der besser war als der von Matarazzo. (Sorry, Rino.) So betrachtet, ist es kurzfristig gar nicht so absurd, Labbadia knapp zwei Jahre nach seinem Aus in Berlin zum VfB Stuttgart zu holen.

Dass er weiß, was zu tun ist, wurde in seiner Pressekonferenz am 12. Dezember schnell deutlich: Drei mal gemeinsames Frühstück um 7:30 Uhr, Einzelgespräche, sich alles in Ruhe angucken, alle mitnehmen usw. Es sind die Werkzeuge, die Labbadia auch schon auf anderen Stationen erfolgreich eingesetzt hat. Und irgendwie ist Stuttgart ja auch nicht anders als Wolfsburg oder Berlin, oder etwa doch?

Wie er spielen lassen will, wurde Labbadia auf der Pressekonferenz auch gefragt. Seine Antwort, durchaus smart: “Es zählt weniger, was ich möchte, sondern was die Mannschaft kann.” Doch, es ist auch klar: Wer Bruno holt, bekommt Bruno: Kompakte Defensive, wenig Risiko, viel Laufarbeit! Der VfB Stuttgart wäre beileibe nicht die erste Mannschaft, die mit diesen Grundtugenden den Klassenerhalt sichert. Wobei man sich natürlich auch die Frage stellen darf, ob der Stuttgarter Kader überhaupt mit einem Trainer wie Bruno Labbadia kompatibel ist. Es stehen eben nicht elf Endos auf dem Platz. Auch neben dem Platz dürfte Labbadia so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Kein Wunder: Wer bereits frewillig in Berlin Cheftrainer war und sich nach dem HSV auch noch den VfB ein zweites Mal antut, der muss ein dickes Fell haben. Labbadia weiß, worauf er sich einlässt. Dass der Trainerposten (in Cannstatt) nicht unbedingt ein Traumjob ist, hat er schon vor zehn Jahren erkannt. 

Trotzdem: Mit Labbadia reist der VfB nach vorne in die Vergangenheit. Das neue Motto lautet: Ergebnisse vor Entwicklung und Punkte vor Perspektive. Absolut legitim, wenn man Kredite zurückzahlen muss, einen gigantischen Stadionumbau finanzieren muss und ganz nebenbei eventuell noch ohne Trikotsponsor für die kommende Saison da steht. Ein dritter Abstieg in sieben Jahren wäre da womöglich nicht nur eine Entwicklungsdelle, sondern ein fataler Totalschaden, das betont Alexander Wehrle in der PK mehrfach. “Es gilt, alles dem Ziel Klassenerhalt unterzuordnen.” Oder mal ganz einfach formuliert: Bei einem Abstieg wäre der VfB am Arsch. Und ganz offensichtlich hat man Sven Mislintat und Michi Wimmer nicht zugetraut, das worst cas Szenario zu verhindern.

Von Bruno Labbadia, Bernhard Trares und Günther Kern erhoffen sich die VfB-Verantwortlichen hingegen, dass sie dem aktuellen Kader Beine machen und den sportlichen und finanziellen Super-Gau verhindern. Und wir drücken alle verfügbaren Daumen, dass der Plan aufgeht. Aber eine Frage muss erlaubt sein: “Ja, aber was, wenn alles klappt?” Wie geht es mit dem VfB Stuttgart unter Bruno Labbadia und Fabian Wohlgemuth weiter, wenn der Club die Klasse hält? Und wie geht es weiter, wenn nicht?

Seit dem Sommer 2019 lief sportlich sicherlich vieles nicht rund: Ernüchternde Niederlagen gegen schwächere Gegner in der zweiten Liga, last minute Aufstieg mit zehn Punkten Rückstand auf Arminia Bielefeld, ein überragendes erstes Bundesligajahr mit Konfetti-Kotz-Momenten, ein furchtbares zweites und eine Hinrunde im dritten, die auch nicht viel besser war. Dennoch wussten wir Fans, wo es es hingehen soll: (Blut)Junge Spieler früher entdecken als andere, fördern und entwickeln und bei guter Entwicklung mit ihnen entsprechende Transfererlöse erzielen. Mittelfristig sollen die entwickelten Spieler gehalten werden. Mit jungen Spielern also – möglichst aus der eigenen Jugend (und natürlich aus Frankreich!) – Richtung Tabellenmittelfeld.

Dass dieser Weg weiter gegangen wird, wurde von keinem auf dem Podium explizit bestätigt. Aber wie sieht der neue Plan über den Klassenerhalt hinaus aus? Wie dürfen wir uns den VfB im Jahr 2025 unter Bruno Labbadia vorstellen? Denn so lange läuft der aktuelle Vertrag des neuen Cheftrainers. Hat Labbadia neben einer großartigen Historie auch eine große Zukunft? Es ist nur schwer vorstellbar, dass er ohne einen langfristigen Plan, ohne Brunovision, in Stuttgart angetreten ist. Der VfB würde doch keinen Trainer verpflichten, der über den Klassenerhalt hinaus keine Perspektive hat. Oder? ODER?

Nur kommuniziert werden muss das Ganze noch: Wie soll das neue “Stuttgart 25” überhaupt aussehen? Die Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen alten Trainers konnte die Frage jedenfalls nicht wirklich beantworten. Alex Wehrle war jedenfalls nicht in der Lage, eine klare Perspektive außer eben „Klassenerhalt“ zu definieren. Bei allem, was darüber hinaus geht, flüchtet er sich in Oberflächlichkeiten und Nichtssagendes: offensiv, ablösefreie Transfers, junge Spieler, Leihen, Verkäufe, Budgetfrage. Das klassische Bundesliga-Buzzword-Game.

Man konnte fast den Eindruck haben, als hätte Labbadia den VfB am 26. Spieltag übernommen und müsse mit einem desolaten Kader acht Punkte auf Rang 15 aufholen. Dass die Lage bereits nach 15 Spieltagen ernst ist, keine Frage. Aber es sind noch 19 Partien zu spielen und bis zum nächsten Spiel bleiben knapp sechs Wochen Vorbereitungszeit. In so einer fast schon komfortablen Situation war Labbadia noch nie in seiner Trainerkarriere als Retter.

Doch CEO Wehrle ist schon im Verzweiflungsmodus: “Wir werden es nur zusammen schaffen“ und appelliert an den Zusammenhalt von Club und Kurve. Dass der VfB in einer schwierigen Situation ist und um den Klassenerhalt kämpfen muss, das wird von Wehrle, Wohlgemuth und Labbadia gebetsmühlenartig wiederholt. Nur: Kommt das so unerwartet? War das nicht schon vor der Saison klar, dass es für den VfB nur um den Klassenerhalt geht? Wenn das Wehrle wirklich überrascht, dann müssen wir uns wirklich Sorgen machen, schließlich hat er ja alle Transfers mit Sven Mislintat abgewickelt, wie er nach der letzten Transferperiode stets sagte.

Aber im Gegensatz zur skurillen Lahm-Khedira-Gentner-PK haben die Verantwortlichen diesmal ein cleveres Narativ und es schwingt immer mit: Die Leute vor uns (Mislintat, Matarazzo) haben uns in die ernste Situation gebracht, die neuen Leute am Ruder müssen die Suppe jetzt auslöffeln und irgendwie noch das Beste daraus machen.

Von der Qualität des Kaders sind Labbadia & Wohlgemuth jedoch nach eigenen Aussagen überzeugt – Stand jetzt natürlich. Wenn sie es von ihrer Arbeit auch sind, sollte der Klassenerhalt doch eigentlich klappen.  Und dann? Dann schauen wir mal weiter.

Wobei dieses „dann schauen wir mal weiter“ nach einem geglückten Klassenerhalt den VfB erst in die Situation der miesen Jahre zwischen 2014 und 2019 gebracht hat, weil stets nur kurzfristig gedacht wurde und der VfB nie das große Ganze im Blick hatte. Aber aus Fehlern kann man ja lernen …

Foto: VfB Stuttgart

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46 Comments

  1. drhuey says

    Das Gute an Wehrle ist, dass er seine Unaufrichtigkeit im Gesicht trägt. Mindestens an dem Punkt darf niemand überrascht sein. Er ist ein CEO-Darsteller, der sich nicht festlegen möchte, aber kein authentischer Leader. Wenn er dann auch noch spricht wirkt er nie souverän. Er verlangt (von anderen) bedingungslosen Zusammenhalt, den er mit seinen Aktionen erst zerschlagen hat. Es war heute klar zu spüren wie er es vermeidet die bisherigen Akteure auch nur etwas in einem positiven Licht dastehen zu lassen. Objektiv betrachtet haben sie viele Fehler gemacht, aber entlang ihrer Strategie auch viel Gutes. Vielem, von dem was Labbadia heute gesagt hat, kann ich etwas abgewinnen. Mir geht es ähnlich wie Euch, dass ich ein gutes Gefühl habe, dass Labbadia mit Svens Kader die notwendigen Punkte holen wird, aber dann? Wohlgemuth scheint jedenfalls für eine andere Einkaufspolitik zu stehen als Sven Mislintat, so dass japanische Zweitligaspieler, die nach 16 Monaten bei uns im WM-Kader spielen, der Vergangenheit anzugehören scheinen.

  2. Bacardihardy says

    Punkte vor Perspektive , kurzfristig ganz sicher und die Angst vor einem Abstieg spielt vielleicht auch mit.
    Aber eins ist auch sicher, viele VfB Fans sind bei einem Punkt meiner Meinung nach nicht objektiv und ich will diese Fans nicht beleidigen das vorab.
    Die VfB Fans wollen immer volle Transparenz. Das ist Quatsch. Wie wäre es , wenn die Verantwortlichen heute bei der Pressekonferenz gesagt hätten, Mislintat hat es versäumt in der Defensive Transfers zu tätigen und nicht erkannt, dass der Spieler xyz defensiv zu schwach ist. Die neuen Verantwortlichen hauen natürlich niemand in die Pfanne.
    Das machen unsere neuen Verantwortlichen natürlich nicht, aber ich würde jede Wette eingehen , dass der VfB im Transferfenster defensiv nachrüstet und deutliche Zeichen setzen wird.
    Einige Fans werden das begrüssen, andere werden weinen , weil es sich vielleicht um erfahrene Spieler handelt und nicht um junge Mislintattransfers in der Offensive und die Propagierte Strategie nicht erkennbar ist.
    Die neue Strategie heisst eben dann, es ist leichter junge Spieler in einer stabilen Mannschaft zu integrieren.

    • Joachim Leuze says

      Der Bacardi ist Dir, lieber Hardy, eindeutig in den Kopf gestiegen. Unfassbar, was man hier nicht so alles zu lesen bekommt. Mir stehen die Haare mal wieder zu Berge. Ja, wen willst Du denn von der Abwehr “wegjagen” wollen? Anton? Mavropanos? Ito? Vagnoman? Zagadou? Karazor?
      Weißt Du überhaupt, dass beim Fußball das Verteidigen vorne anfängt und das Mittelfeld auch dazu gehört? Wer ist denn von den oben genannten überhaupt noch jung? ‘Sie haben allesamt schon ein Haufen Bundesligaspiele auf dem Buckel. Was willst Du uns hier erzählen? Schreibt lieber nichts, als so einen blanken Unsinn. Und noch etwas, was ich persönlich unerträglich finde: das Wort “erfahren”! Es gibt aus meiner Sicht nur gute und schlechte Spieler. Es gibt auch nur gute oder schlecht Trainer. Aber erfahrene Spieler können auch schlecht sein, wie man anhand der Ausrichtung vor dem ersten Abstieg in diesem Jahrhundert sehen konnte. Auch beim zweiten Abstieg kurz darauf hatte man “erfahrene” schlechte Spieler auf dem Rasen.
      Und die Ausrichtung von Sven Mislintat darf man hier nicht infrage stellen, denn er hat ein Team zusammengestellt, welches perspektivisch gesehen auf vier bis fünf Jahre ausgerichtet war. Aber auch das schien dem Ex-Kölner Jecken völlig entgangen zu sein. Viele, die heute die PK gesehen haben (ich habe mir das bewusst nicht angetan) plappern in den sozialen Netzwerken Wehrle nach gemäß nach dem Motto: .”An oberste Stelle soll der Nichtabstieg stehen.” Was für eine hohle Phrase! Dann hat er indirekt Pfeilspitzen gegen Sven und Rino abgefeuert, was wiederum aufzeigt, welch miserablen Charakter dieser CEO Wehrle hat. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass ein Michi Wimmer und Sven Mislintat diesen vielgenannten Abstieg auch verhindert hätten. Und im Gegensatz zu Eurem dicken Freund Wehrle hat Sven vor dieser Saison genau diese Parole ausgegeben: Priorität soll ein Nichtabstiegsplatz sein. Wie widersprüchlich doch so alles ist, aber perspektivisch, fachlich und charakterlich kann weder ein Wohlgemuth, Wehrle, Adrion oder sonst wer, ihm das Wasser nicht reichen. Im Nachgang muss ich konstatieren: Der VfB und Teile der Fans hatte Sven Mislintat eigentlich gar nicht verdient!

      • Konrad says

        Die PK nicht gesehen, aber …. mit den ganz grossen Geschützen ballern 😳

      • Thomas says

        Naja, das mit der Perspektive lass mal. Mislintat hat junge Spieler geholt und sobald sie geradeaus laufen konnten wurden sie verkauft. Ist jetzt übertrieben, aber am Ende haben wir uns in drei Jahren vom Top-Zweitligaverein zum Drittletzten der 1. Liga entwickelt. Das sind keine grossen Schritte und wenn das nicht an den Spielern lag die Mislintat holte, dann wohl an den Trainern. Ich könnte mir vorstellen am Ende hat Sven es auch zu gut gemeint und den Trainern reingeredet, deren Autorität geraubt. Daher bin ich wohlgemutes, das es i. Zukunft anders wird. Weil eben andere auch was können und sich jetzt ein neuer Manager und ein altbekannter Trainer beweisen können.

  3. Konny says

    Vielen herzlichen und lieben Dank, dass Du einen neutral-sachlichen “Bericht” geschrieben hast.

    Der neue Sportdirektor ist sympathisch. Er macht auf mich einen sehr reflektierten, motivierten, kompetenten, authentischen und sympathischen Eindruck.

    Das (im Netz) Labbadia, kaum dass er drei Sätze gesagt hat, Rassismus wegen der Skifahrergeschichte unterstellt wird, nervt mich in einer Art, die ich langsam nicht mehr sachlich, nett und freundlich reflektiert artikulieren kann. Er meinte wahrscheinlich einfach nur, dass besagte Personen nicht aus einem klassischen Wintersportort stammen und daher wohl eher nicht als Skifahrer in Frage kommen.

    Für mich war die PK o.k. Wehrle ist keine Rampensau, aber man merkt ihm recht deutlich an, dass er an akuten Abstiegsängsten leidet.

    • Ich würde das mit dem Skifahren jetzt auch nicht zu hoch hängen wollen, aber eine unnötige und stumpfe Aussage war es halt allemal. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn er die Jungs seit 2 Jahren trainiert und das mit einem Augenzwinkern gesagt hätte, im Wissen, dass sie tatsächlich keine Skifahrer sind, und ohne es auf ihre Herkunft oder ihr Aussehen zu beziehen. Es ist ja aber anzunehmen, dass er sie erst seit ein paar Tagen kennt, und dann ist so eine pauschale Aussage, bei der die Assoziation mit der Hautfarbe eben schon anklingt, im Jahr 2022 (fast 2023) zumindest mal überflüssig und auch ein bisschen doof.
      Ich hoffe trotzdem, dass daraus jetzt keine Staatsaffäre gemacht wird, wir haben wirklich genügend andere Sorgen.

      Auf die neue Transferstrategie bin ich jedenfalls auch sehr gespannt, und mehr noch auf das allgemeine Stimmungsbild in der Rückrunde. Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass wir plötzlich gestandene Bundesligaspieler mit großer Qualität verpflichten und dann ein NLZ-Talent nach dem anderen integrieren können, aber nicht wenige scheinen ja der Ansicht zu sein, dass man darauf in den vergangenen drei Jahren aus Jux und Dollerei verzichtet hat, oder weil man einfach Bock auf Risiko hatte. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

    • Schwoger says

      Ja kann Dir nur zustimmen. ABSTIEGSANGST vor allen hat er die wohl persönlich. Denn nach den fasst allumfassenden Veränderungen bei den handelnden Personen und dem Abschied von der “Vereins-DNA” ist seine Angst auch durchaus verständlich.

      Wenn der Schuss nach hinten los geht wird es für ihn sicherlich noch viel ungemütlicher als es eh schon ist. Dann ist auch sein Job weg- und mit dieser Referenz, was hoffentlich nie passieren wird, den VfB in den 3. Abstieg manövriert zu haben und einen dann total verstritten Verein und eine zutiefst gespaltene Fanbase zurückgelassen zu haben, wird er sicherlich keine vergleichbaren Job mehr bekommen.

  4. Roland K. says

    Die Pressekonferenzen mit Rino waren klasse, gar keine Frage,ebenso die Interviews mit Sven.
    Da können mit hoher Wahrscheinlichkeit deren Nachfolger nicht mithalten.
    Nur möchte ich viele dran erinnern,daß all dies nur das “Vorher/Nachher-Geschwätz” ist, sonst nichts. Inzwischen ist gerade besagtes Geschwätz medial derart aufgeblasen worden,daß es zeitlich bereits das allerwichtigste am Fussball, nämlich das Spiel,teilweise zeitlich weit übertrifft.
    Dabei ist genau dies, um es noch einmal deutlich zu schreiben,der bei weitem unwichtigste Punkt,auch wenn daran viele mehr oder weniger wichtige Personen ihren Senf dazu geben müssen. Wer auch nur minimal was vom Fussball versteht-das unterstelle ich allen hier- der macht sich sein eigenes Bild,wobei das Sehen im TV sich noch deutlich von dem im Stadion unterscheidet.
    Immerhin muss ich zugeben,daß die Nachbereitungen inzwischen wegen sehr guter Fachleute bei praktisch allen Sendern deutlich besser geworden sind und viel zum Verstehen mancher Aktionen beitragen.

    Nur ändert das nichts am Spiel selber oder an den Erwartungen der Zuschauer.

    Jeder,der selbst mal auch nur auf Freizeitniveau gekickt hat,der weiß, daß praktisch alles von der Tagesform der Spieler abhängt……und die schwankt nun mal,weil es sich ganz einfach um Menschen handelt.
    Aufgabe der Trainer besteht darin,entweder die Schwankungen so gering wie möglich zu halten oder dafür zu sorgen,daß ein Spieler auch an einem weniger guten Tag noch etwas zur Mannschaftsleistung beitragen kann.
    Was ich bisher so vom Training im TV sehe,scheint ok. Nur werden da mit Sicherheit alle Trainer ein hohes Niveau abliefern. Viel wichtiger wird sein,ob der Trainer beim einen oder anderen Spieler noch etwas mehr abrufen kann,sprich,ob er Möglichkeiten sieht und die entsprechenden Reize setzt. Für mich haben etliche Spieler noch deutliche Reserven, mehr, als sie bisher gezeigt haben. Silas allen voran,aber auch Führich,Pfeifer,Ito und Mavropanos (die ganz Jungen lass ich jetzt weg) haben noch mehr zu bieten.
    Was der Bruno bei seinen Clubs bisher abgeliefert hat,scheint er das zu können.
    Schaun mer mal.

  5. Throge says

    Egal wie es ausgeht. Man hat einfach wieder das Gefühl, das der VfB von seinen “eigenen” Weg abgekommen ist. Man sieht Freiburg als berechtigtes Vorbild an, aber macht nichts um diesen Weg auch wirklich kontinuierlich weiter zu gehen. Kontinuität hat der VfB nur in dem er eben ständig die selben Handlungen und Automatismen wiederholt…
    Der Klassenverbleib dürfte mit den neuen-alten Trainer wohl gelingen ,aber eine neue und junge Mannschaft mit Perspektive für die Zukunft zu formen?
    Im Gegensatz ,zu den früher von den VfB oft milde belächelten Freiburgern, sind beim VfB zu viele und ständig andere Personen für die Entwicklung am Werk. Diese Personen denken dann auch noch viel zu oft, was Sie für richtig halten, wäre auch für den Verein richtig….
    VfB=Verein für Besserwisser?

  6. Bacardihardy says

    Würde mich nicht wundern , wenn der VfB zum Beispiel neben Mittelstädt auch Diego Demme vom SSC Neapel ausleiht und einen Torwart verpflichtet, was meiner Meinung nach oberste Priorität haben sollte. Die Defensive muss eben gestärkt werden. Geht nur über zweikampfstärkere Typen.

  7. Marcus Fichter says

    Ich hab mich nun also abzufinden mit Labbadia als Trainer ! Akzeptieren werde ich ihn nie ( sein Fussball ist nicht anzusehen ) aber ich muss es halt so hinnehmen.

    1. Priorität sollte ein bundeligatauglicher Torhüter sein. Der Müller hat zwar gute Spiele gezeigt, aber eben nicht konstant ! Und er gehört nicht mehr in die Kategorie ” jung “. In diesem Alter ( 25 ) kannst Du Bundesliga oder eben nicht !

    Spielsystem von Labbadia hin oder her, er muss die Truppe eigentlich nur ins Laufen bringen, seit einiger Zeit ist der VfB wohl die Mannschaft mit den schlechtesten läuferischen Werten. Hier scheint mir ein Grund für die fehlenden Punkte zu liegen.

    Und dann sollte man vor allem die Umschaltsituationen üben. Wenn ich mir das letzte Jahr im Kopf so vorbeilaufen lasse, hab ich mich sehr oft aufgeregt, das vielversprechende Umschaltmöglichkeiten durch schlechte Abspiele und vor allem schlechte Ballmitnahmen oder sog. Stockfehler ( hier sei z.B. Silas und manchmal auch Tomas genannt ) verdaddelt wurden.

    Ich denke, das Labbadia mit diesen drei Maßnahmen locker den Klassenerhalt einfahren kann. Aber ich bin eben kein Trainer, also soll er machen, wie er denkt !

    Ist halt meine subjektive Wahrnehmung !

  8. Konny says

    Mir stellt sich seit einigen Wochen immer wieder die Frage:
    “Welcher Weg wurde eigentlich verlassen?”

    Ich sehe keinen klaren Weg, sosehr ich mich bemühe. Als Hitz und SM in den Ring mit Junge Wilde 2.0 starteten, später Rino dazu holten, stellte sich doch nach der ersten Konfetti-Kotz-Saison Stagnation ein. Hitz schmiss nach seinem offenen Brief hin und SM´s Vision mit viel Talent hilft viel ging sich so nicht auf. Rino wollte mit einem Kernkader arbeiten und schon er erkannte, dass dauerhafter sportlicher Erfolg nur mit einer gewissen Achse und weniger Man Power funktionieren kann. Es war nicht der Wunsch von SM, die Talente zu verleihen, sondern der von Rino, weil ihm der Kader zu groß war.

    Alle drei handelnden Personen, die für den eingeschlagenen Weg standen, nahmen höchstselbst innerhalb des Weges bereits eine Kurskorrektur vor. Hitz schmiss hin, Rino wollte nicht mehr zu viele Talente im Kader haben und SM stolperte über sein Ego.

    Auch wenn Wehrle (leider) über kein rhetorisches Geschick verfügt, hat er in vielen Dingen recht. Der sportliche Erfolg wird nur eintreten, wenn nachjustiert wird. Nachjustiert an den Dingen, die für den Moment den Erfolg verhindern.

    Ich nehme es Wehrle ab, dass er absolute Abstiegsängste hat, weil ein neuer Abstieg aufgrund der Corona Pandemie und Stadionumbau ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre. Die Situation (nach Corona) total anders zu bewerten ist als davor.

    Natürlich ist es ungut, dass im VfB handelnde Personen zu oft wechseln. Nur liegt es im Fall Hitz nicht am VfB, sondern an ihm selbst, er hat hingeworfen auf eine sehr ungute Art. Weil er hingeworfen hat kam Wehrle.

    Wehrle hat jetzt einige Probleme mehr statt weniger und muss das ganze irgendwie konsolidieren. Das er mit Wohlgemuth, Khedira und Labbadia nun Menschen an seiner Seite hat, mit denen es wieder einen Teamgeist gibt und alle an einem Strang ziehen, ist schonmal nicht verkehrt. Das die Route auf einem Weg ab und zu neu berechnet werden muss, wenn man sich verfahren hat, soweit normales Leben.

    Natürlich war Labbadias Aussage gestern nicht glücklich, aber Negativität findet vor allem in unseren eigenen Gedanken statt. Wir geheimnissen in den anderen etwas hinein, vorverurteilen ihn für etwas, was derjenige so weder sieht noch fühlt. Und das regt mich in der VfB Socialmedia Blase gerade unfassbar auf. Gegen Wehrle laufen die gruseligsten Beleidigungen, fast Hass und gegen Labbadia dito. Während Mislintat als Heiliger verehrt wird. Beiden Extremen kann ich nichts abgewinnen.

    • Deine Mühe in allen Ehren, aber wenn du dich mal im Fanlager umhörst, dann haben Mislintat, Matarazzo und Co. mit dem, was mittlerweile oft nur noch etwas bedeutungsschwanger als “der Weg” bezeichnet wird, wohl mehr Menschen erreicht und mitgenommen als irgendein Führungsgespann zuvor – wenn du das so gar nicht sehen kannst, liegt es vielleicht auch ein Stück weit an den eigenen Scheuklappen? Ich kann mich jedenfalls an keine Situation erinnern, in welcher der Rückhalt trotz schwieriger sportlicher Situation über einen so langen Zeitraum auch nur ansatzweise so groß war, und das hatte schließlich seinen Grund: eine Vision, die von vielen geteilt wurde, daraus abgeleitet ein klares Konzept, das von vielen verstanden wurde, und schließlich ein Handeln, das im Einklang mit diesem Konzept stand. Dass es innerhalb dessen trotzdem auch unterschiedliche Meinungen zwischen PM und SM gab, ist doch völlig normal, und dass – wie du selbst sagst – Kurskorrekturen innerhalb des Weges vorgenommen wurden, erst Recht. Genau so sollte es doch auch sein.

      Vielleicht war der Weg auf dem Papier besser als in der Realität, vielleicht hat SM in Moneyball-Manier zu sehr daran geglaubt, dass sich Erfolg berechnen lässt, vielleicht war SM zu entscheidungshungrig, zu wenig kompromissbereit, vielleicht war PM der falsche Trainer, um Spieler zu entwickeln…kann man alles diskutieren. Aber zu behaupten, es hätte gar keinen Weg gegeben, finde ich schon abenteuerlich. Das war jedenfalls in meiner Fan-Ära (ich bin 33) die erste Phase überhaupt, in der ich nicht das Gefühl hatte, dass völlige Konzeptlosigkeit und ein Gehangel von Idee zu neuer Idee zu wieder komplett anderer Idee herrscht, und das innerhalb einer Saison.

      • Konny says

        Danke für die Scheuklappen :-)

        Ich sehe es wie manch anderer sportlich und würde lieber gewinnen als ein gutes Gefühl haben.

        Es wäre schön gewesen, wenn SM sich weiter eingebracht hätte und für eine Neujustierung offen gewesen wäre. War er aber nicht.

        • War nicht beleidigend gemeint, Scheuklappen gibt es zweifellos auf beiden Seiten ;)

          Ich denke, er war offen für eine Neujustierung innerhalb dessen, was seine grundsätzliche Vorstellung einer zukunftsfähigen Ausrichtung war. Das war nach den Entwicklungen der letzten Wochen und Monate in dieser Form nicht mehr möglich, also hätte er mehr Sicherheiten gebraucht. Die hat er nicht bekommen, also trennten sich die Wege – man kann das stur nennen oder konsequent. Wahrscheinlich ein Stück von beidem.

  9. Motzbackenbruddler says

    @Joachim Leuze: Was hier wirklich unerträglich ist, dass du hier nichts anderes postest, als das in den Dreck ziehen von Meinungen anderer Leute! Wer gibt dir das Recht dazu? Niemand sonst macht das hier. Es ist okay, dass Du die Dinge anders siehst – bitte respektiere aber die Meinung anders denkender Personen hier auf der Kommentarseite. Und verkneif’ dir deine autoritäre (und z.T. beleidigende) Rhetorik dazu!

    @VP: Was wollt Ihr denn von Wehrle für Prognosen für das Jahr 2025 hören? Was soll er denn aktuell in der jetzigen Situation prophezeien? Mehr als jetzt den Abstieg zu verhindern mit dem Personal, was da ist, kann nicht drin sein. Sollte der drohende Abstieg abgewendet werden (was eine riesen Aufgabe wird), kann man sich immer noch über den nächsten Schritt Gedanken machen – denn sollte das Worst Case Szenario eintreten und wir steigen im Mai ab, dann hat das auf jeden Fall Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Vereinspolitik und allem, was dazu gehört.

    @Labbadias Ski-These: Rassismus findet in unseren Köpfen statt! Hört auf damit!

    • @buzze says

      Dann ist ja die Frage, warum man Labbadia und sein Team mit Verträgen bis 2025 ausgestattet hat. Da darf man schon erwarten, dass es einen Plan gibt, wie es nach einem geglückten Klassenerhalt weitergeht und dass man diesen Plan auch kommunizieren kann.

      • Konny says

        Es könnte sein, dass nicht jeder Trainer sofort begeistert war, den VfB zu übernehmen. Wahrscheinlich haben die üblichen Verdächtigen gleich abgewunken. Labbadia wird einer der wenigen gewesen sein, die gesagt haben, ich mach´s aber “nur” mit einem 3 Jahresvertrag plus Erfolgsprämie. Eigentlich hat es Wohlgemuth ja beantwortet, das Haupt Ziel ist den VfB zu stabilisieren. Sie wollen schauen, wie die neuen Trainingsmechanismen greifen und dann ggf. personell nachjustieren. Das erste Ziel ist der Klassenerhalt, das zweite Ziel eine stabile Lizenzspieler Mannschaft am Start zu haben und das dritte Ziel junge Spieler aus dem NLZ zu integrieren.

        • @buzze says

          Ja, und genau das ist für viele das Problem: Die Einfallslosigkeit (oder Panik), um auf einen “üblichen Verdächtigen” zu setzen.

          • Komny says

            Wer? Wäre der Richtige?
            Däne und Holländer hätte ich noch weniger Bock?
            Wen hättest Du genommen?

          • @buzze says

            Thorup wäre hier vermutlich komplett untergegangen, Schreuder hat den VfB nur benutzt, um Druck auf Ajax auszuüben. Aber wenn ich einen Kandidaten hätte, könnte ich ja auch CEO werden. ;-) Aber komm, einen Namen werfe ich mal rein: Seoane.

          • drhuey says

            Wenn nicht Roger Schmidt, dann Seoane :). Er hat hier in der NZZ am Sonntag eine WM-Analyse zum Besten gegeben. Da dachte ich auch, warum wurde der Name nie genannt? Denke aber, dass er zwei Regale zu hoch liegt.

  10. Konny says

    Warum nicht CEO, unsere Unterstützung wär Dir sicher….
    Ich hab heute leider kein Bild für einen eventuellen VFB Trainer. Der Co Trainer von Nagelsmann Topmöller fand ich nicht schlecht.

    By the way, ich vermisse Deine podcasts 🥹

  11. Konrad says

    Habe grade eine Mail von

    http://www.vfb23.de

    bekommen. Es geht um eine Abwahl von W V plus ausserordentliche MV.

    Ich mach nicht mit, möchte es aber der Fairness halber weitergeben.

  12. Joachim Leuze says

    Geht´s noch? Wen habe ich beleidigt? Was soll denn diese infame Unterstellung? Es fällt mir schwer andere Sichtweisen (Meinungen), welches nichts anderes als sein Ego in den Vordergrund stellt oder einfach Dinge von dieser PK schlicht und einfach nachgeplappert wird. Selbstverständlich habe ich mich über die PK bestens informiert. Bei Twitter wurder man per Live-Stream bestens informiert.
    So, und nun zu Deiner kruden These: Den Klassenerhalt hätte Michi Wimmer und Sven Mislintat auch geschafft, da bin ich zu 100% sicher! Was mich aber mehr stört, dass Ihr alle auf Wehrles Propaganda- (alles dem Klassenerhalt unterordnen)Zug aufspringt. Wie will er auch seine perfide Vorgehensweise und den Umgang mit Sven Mislintat rechtfertigen? Wehrle geht es nur darum, sollte der Klassenerhalt geschafft werden, zu sagen: “Seht her und bitte klopft mir auf die Schulter, ich habe alles richtig gemacht.” Und nur um das geht es dem Ex-Jecken und sonst um nichts!
    Und zu einem anderen ganz wichtigen Thema, welches hier in den sozialen Netzwerken sowie auch hier beim Vertikalpass nur selten genannt wird: Vertrauen! Ich habe zu dieser neuen Konstellation, welches von Wehrle eingeläutet wird Null Vertrauen. Was hat denn vor drei Jahren als Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat den eingeschlagenen Weg des VfB Stuttgart mit jungen, hungrigen Spielern (VfB jung 2.0) so alles ausgelöst? Ist das Euch überhaupt klar, was damals für eine Stimmung war? Eine Aufbruchstimmung, wie es schon lange nicht mehr beim VfB gab! Sven Mislintat hatte Gräben zugeschüttet, die es zuvor mit der Mannschaft und Fans gab. Sven Mislintat hatte eine Vision welches auf fünf bis sechs Jahre ausgelegt war und das hat er verdammt nochmal immer kommuniziert. Darin war er um Längen bessser als Wehrle oder dieser Wohlgemuth heute. Um das geht es doch. Sven Mislintat war einer von uns! Ein Kumpeltyp, der auch noch über reichlich Kompetenz und Sachlichkeit verfügte. Dieses wurde in der Kürze der Zeit von einem Ex-Kölner, der im Febrauar letzten Jahres mit einem Kölner Schal herumlief um dann zwei Monate später mit dem VfB Schal schmückte. Und da habe ich meine Schwierigkeiten! Dann fängt er beim VfB an und stellt aber auch alles was bisher positiv war, insbesondere Ruhe, Beständigkeit, Vertrauen und Kontinuität, hat er mit brachialer sowie perfiden und hinterhältigen Art und Weise zerschlagen. Man konnte den Eindruck gewinnen, als wurde er genau für diese Maßnahmen verpflichtet, weil von Seiten Vogt und Adrion keiner die Eier hatte, Sven Mislintat die Meinung zu geigen. Und natürlich tut ihr so, als wäre Sven Mislintat ein “Alleinherrscher” gewesen wäre. War er nicht! Auch bei ihm ging es überwiegend über die Gruppenarbeit, das hat er auch immer und immer wieder betont. Und mir geht es nur darum, dass der Umgang mit Sven in den letzten Monaten ein VfB einfach nicht würdig war! Es war sogar in der Außendarstellung (insbesondere die PK mit den drei Affen (Sorry, für diesen Ausdruck) Khedira, Lahm und Gentner. Die drei Affen deshalb, weil sie für eines standen: nichts sagen, nichts hören und nichts sehen! Diese PK war eine einzige Schande! Dafür schäme ich mich als Mitglied des VfB Stuttgart 1893 e.V. und als Fan dieses Vereines. Und alles anderen, was danach kam, die ganze schrittweise Demission von Sven Mislintat war eine einzige Farce und allein deshalb hat und wird Alexander Wehrle bei mir niemals mehr, niemals Zuspruch erhalten. Das ist ein Egomane, wie Ihr hier zum Teil sind: nämlich Euch geht es nur um Euch nicht um den VfB! Das ist genau meine Sicht der Dinge. Ihr sowie A. Wehrle glaubt doch tatsächlich höher zu stehen als der Verein VfB Stuttgart.
    Und die Sache mit der PK am Montag ist wie mit einer Propagandastrategie und Ihr springt zum Teil alle auf diesen Zug mit auf. Den “Nichtabstieg” den hätte mit 100%iger Sicherheit Michi Wimmer und Sven Mislintat auch verhindert. Aber das ist nur eine Vorgabe, weil natürlich A. Wehrle weiß, wenn das schief geht, dann ist er seinen Job los und Claus Vogt und R. Adrion werden nicht wiedergewählt. Letzteres will aufgrund dieser Personalie auch bei Erfolg nicht ausschließen, dass sie abgewählt werden. Aber Wehrel finde bei Misserfolg dieses Vorhaben keinen Job mehr, bei keinem Verein und deshalb geht bei ihm das Bibbern los. Und natürlich schafft womöglich Bruno Labbadia den Klassenerhalt, dann kann er hingehen und Euch Befürworter dann glücklich schätzen und sagen: “Freunde, seht hier, ich habe alles richtig gemacht, bitte klopft mir auf die Schultern.”

    • Roland K. says

      Hallo Joachim!
      Kann Dich durchaus verstehen, insbesondere was die Aufbruchsstimmung usw. anbelangt.
      Die hat der Sven prima rübergebracht. Auch Deine Ansichten betreff Sven “Einer von uns” kann ich nachvollziehen. Der Mann kann das wirklich prima.

      Nur kommt irgendwann eben das,was so gern Realität genannt wird. Da sehe ich die Realitäten auf dem Platz und nebenan eher wie Konny. Hitz ging von selber, der erste “Sturm-und Drang-Trainer” wurde gefeuert, Rino kam.
      WAS, bitte sehr, ist denn vom ursprünglichen Konzept noch übrig? Richtig, der Sven.
      Der kann prima etwas, was man anderen gerne vorwirft. Heute nennt man das “public relations” ,früher einfach Propaganda. DAS kann er!
      Aber siehst Du Weiterentwicklung (darum gehts doch besonders vielen) auf dem Platz? Ernsthaft?
      Falls ja, dann unterscheiden sich hier unsere Ansichten ganz gewaltig. Wir stagnieren fussballerisch. Dazu waren wir in einem der allerwichtigsten Punkte schlecht,nämlich läuferisch. Hast Du das nicht bemerkt? Weils der Sven NIE angesprochen hat?

      Wohlbemerkt, ich mochte den. Nur halte ich ihn für einen geradezu genialen Propagandisten, also jemand, der selbst einem Eskimo noch einen Kühlschrank verkaufen kann. Aber mehr auch nicht.

      Im Gegensatz dazu verkauft Wehrle den Kühlschrank nicht mal einem Afrikaner. Allerdings macht er genau das,was der Sven nicht konnte: Er holt sich Sachverstand! Man kann über Lahm,Khedira und Gentner sicher vieles schreiben,aber es wird denen wohl niemand den fussballerischen Sachverstand auf sehr hohem Niveau abstreiten. Dazu verlässt sich Wehrle nicht auf einen allein, sondern hört sich auch leicht unterschiedliche Ansichten an, bevor er Entscheidungen trifft. Tut mir leid, wenn Du das für Schwäche hältst.Das ist es nicht!

      • Ich bin mir keineswegs so sicher, ob Wehrle nur, weil er sich Berater an die Seite holt, deshalb auch auf andere Ansichten hört. Ich könnte mir ebenso gut vorstellen, dass er letztlich seine eigenen Ansichten hören will, bloß eben aus dem Mund anderer, und die entsprechenden Leute um sich schart, um daraus Legitimation zu beziehen. Aber das ist blanke Theorie, wir sitzen schließlich alle nicht mit in den Beratungsräumen.

        Dass wiederum Mislintat auf niemanden gehört und alles allein entschieden haben soll, ist ebenso völlig unbelegtes Geraune. Möglicherweise hat man es zur Abwechslung ja einfach mal geschafft, die Differenzen und Abstimmungswege im Internen zu behalten und sich nicht davon beeindrucken zu lassen, was irgendwelche Personen, die in die Prozesse gar nicht eingebunden waren, auf einer Bühne oder in einem Pressemedium von sich gaben. Ist das beratungsresistent? Nach VfB-Maßstäben wahrscheinlich.

        Ansonsten ist das Kühlschrank-Bild natürlich ziemlich schief, und das Wort Propagandist nicht nur denunzierend, sondern auch bar jeglicher Realität. Was Mislintat “verkauft” hat, waren ein Aufstieg und zwei Klassenerhalte, sämtliche Ziele wurden also erreicht, ob knapp oder nicht spielt dabei keine Rolle. Ob es eine Entwicklung gab bzw. wie viel Entwicklung mehr unter diesen Bedingungen möglich gewesen wäre, könnten wir jetzt lange diskutieren und werden wir in den nächsten zwei, drei Jahren sicherlich noch besser einschätzen können. Wieso das jetzt aber alles nochmal kaputtgeredet und mit Dreck beworfen werden muss, erschließt sich mir einfach nicht und lässt Düsteres vermuten. Lasst die Ära Mislintat/Matarazzo/Wimmer doch nun einfach ruhen, und lasst uns versuchen, die Ära Wohlgemuth/Labbadia nichts desto weniger positiv zu gestalten – alles andere vertieft nur die Gräben zwischen Verein, Fans und Mannschaft. Wehrle und Vogt jetzt abwählen zu wollen, halte ich jedenfalls für den falschen Weg. Ich glaube schon, dass auch sie auf ihre Weise das Beste für den Verein wollen, schon aus Eigeninteresse, und im schlimmsten Fall stehen wir sonst bald vor dem endgültigen Nichts.

    • Konny says

      Ehrlich gesagt bin ich nicht der Typ Mensch, der einfach so auf einen Zug aufspringt und Dinge nachplappert. Ich habe mir selbst die PK zwei mal angesehen und aufmerksam zugehört, was jeder einzelne gesagt & ausgestrahlt hat. Es hat mich interessiert, was die Menschen erzählen und ich möchte allen vorurteilsfrei begegnen. Was mein Ego davon hat? Nix.

      Versuche hier etwas Neutralität und Balance in die heißen Diskussionen zu bringen und probiere mich im Fair Play an allen Beteiligten.

      Mal eine Frage? Hast Du schon mal mit Deinem heiligen Sven gesprochen, Dir ein eigenes persönliches Bild von Auge zu Auge machen können? Ich hatte die Gelegenheit ihm persönlich zu begegnen, was ein großer Teil meines Bildes, das ich von ihm habe, ausmacht.

      Dazu “messe” ich keinen Menschen an dem, was er sagt, für mich sind die Taten entscheidend. Wer wem vertraut ist immer eine subjektive persönliche Entscheidung, die es immer zu respektieren gilt.

      Weil Hitz seinen langfristig ausgerufenen Weg wie eine beleidigte Leberwurscht verlassen und die anderen zwei allein gelassen hat, kam Wehrle. Man kann ihm das nicht zum Vorwurf machen, auch nicht, dass er vorher die Vereinsfarben von Köln trug und sich an deren Traditionen beteiligte. Auch Mislintat trug schwarz gelb und irgendwann weiß rot.
      Sein Herz schlägt immer noch teilweise für schwarz gelb, hats jemanden gestört? Das ist Fußball. Mir fällt es heute noch schwer Kobel in schwarz gelb zu sehen, aber ist halt so.
      Sogar Pavard für Bayern tut mir heut noch weh, er möchte innen verteidigen, ich wär für die nächste Rückholaktion offen :-)

      Im Fußball gibts halt ständige Veränderungen, frag mal in Gladbach nach, wie die Eberl in Leipzig finden…

  13. Ronny says

    Konnte die PK nun im Nachhinein anschauen und muss Sagen, dass Wohlgemut einen ordentlichen ersten Eindruck gemacht hat, Bruno erzählt das Gleiche wie immer, aber als Wehrle sichtlich gezeichnet vom Druck der unzufriedenen Fans auf die Tränendrüse gedrückt hat, da dachte ich, was sitzt denn da für ein Scharlatan auf der Bühne. Nur 1 Punkt vom direkten Abstiegsplatz entfernt, nur 3 Punkte auf Platz 13 einfach weggelassen. 90 Millionen Umsatzeinbußen durch Corona, Umsatz ist aber bei weitem kein Nettoverlust. 130 Millionen für das neue Stadion, wovon der VfB ca. 20% selbst bezahlen muss, einfach weggelassen um eine schier ausweglose Situation zu suggerieren. Einfach nur schwach!
    Wen nur Siege und die Tabelle interessieren kann sich mit Wehrle eventuell Anfreunden, mir ist dieses egozentrische Spiel allerdings zuwider.

  14. Bacardihardy says

    Hallo Joachim
    Ich verstehe deinen Schmerz
    Mir gehts aber auch nur um den VfB
    Vor einem Jahr im Herbst hab ich schon gesehen dass der VfB einfach läuferisch nicht fit ist. Also wenn ich damals Hitzelsperger gewesen wäre, hätte ich das Co Trainerteam ausgetauscht um Materazzo zu retten. Gleichzeitig hätte ich mich gegen Sven durchgesetzt und einen Torwart geholt und 2 echte Kämpfertypen für die Defensive z B Pfeiffer von Darmstadt .
    Als Hitzlsperger hätte ich mehr Einfluss auf Svens Transfers genommen, vielleicht wäre es dann mit dem VfB richtig aufwärts gegangen.
    Das Handeln von Wehrle mit der PK und den 3 Affen
    War natürlich total unschön. Also den Lahm braucht eh keiner.
    Der Gentner war für mich eh immer eine Schlaftablette, aber vielleicht tue ivh ihm unrecht. Den Sami mag ich und finde auch gut dass man ihn einbindet. Gomez hätte mir auch gefallen. Vogt, Adrion und Riethmüller sind alles Luschen die im Hintergrund ihre Spielchen machen.
    Leider ist der Zug abgefahren.
    Hoffe jetzt dass der VfB in bessere Gewässer kommt.
    Den Neuen möchte ich eine Chance geben.
    Hoffe nur dass die Neuen erkennen was der VfB für tolle Talente in der Offensive hat. Kuol, Tibidi, Sankoh, Silas, Coulibaly , Millot, Tomas , Guirassy
    Warum hat man da noch Pfeiffer und Perea verpflichtet.
    Ich glaub Sven war zu sehr auf Offensivtransfers gepolt.
    Man liest ja, dass er schon den nächsten 17 jährigen Serbenstürmer Milenkovic am Angelhaken hatte.
    Was der VfB schnellstens benötigt sind eine kompakte 4er Reihe mit 2 defensiven Abräumern im Mittelfeld und einem zusätzlichen guten Torwart welcher dem Müller Dampf macht.
    In dem Bereich erwarte ich Transfers.

  15. Marcus Fichter says

    Also ich bin da voll bei Joachim, kann aber auch ein bisschen den Roland verstehen.

    Mal von vorne, die Aufbruchstimmung, das Vertrauen von ganz Stuttgart in das Wirken und Tun von Hitz, S.M und dann auch P.M war riesig. Weil auch ein Plan dahinter stand, der nachvollziehbar war. Und es wurde immer kommuniziert, das dieser Plan auch eine ganze Zeit dauern könnte, da war nichts von 2 – 3 Jahren zu lesen, sondern längerfristig. Freiburg wurde sich als Vorbild genommen, der Weg der Eintracht aus Frankfurt war auch Beispiel. Und die haben beide deutlich länger als 2 – 3 Jahre gebraucht.

    @ Roland K.: Ich hätte mir mehr Durchhaltevermögen auch von Seiten der Fans gewünscht. Das sind vorwiegend junge Leute, die der Sven da geholt hat. Da geht es auf und ab, da dauert Entwicklung oft länger. Der Plan, diesen Weg zu gehen, war deutlich länger ausgelegt. Nur haben viele jetzt kalte Füße bekommen.

    Und genau das werfe ich den jetzigen Protagonisten vor…sie haben diesen Weg verlassen und was noch schwerer wiegt, ohne einen klaren neuen Plan zu haben bzw. diesen zu kommunizieren. Um diese Wege zu gehen, die Freiburg und die Eintracht gegangen sind, braucht man länger, incl. Höhen und Tiefen. In diese Pläne gehören evtl. Abstiege mit eingeplant ( übrigens, für den ersten Abstieg konnte weder Hitz und Mislintat was dafür ).

    Und Wehrle geht jetzt der Arsch auf Grundeis, er verlässt einen Weg, der von allen getragen wurde, einen Weg, der die Fans mitgenommen hatte, einen Weg, der der Wirtschaft auf Dauer gezeigt hätte, das sich hier was entwickelt, das man dann unterstützen kann.

    Die Art und Weise, wie dieser selbstdarstellerische Gockel da oben steht ( seht, ich bin der neue Chef ) in den letzten Monaten Vertrauen zerstört, Visionen in die Tonne gekloppt und Fans gegen sich aufgebracht hat, das habe ich in meinem langen Fan-Dasein ( ich gehe seit ca. 1976 ins Stadion erstes Spiel gegen KSV Baunatal ;-))) noch nicht erlebt.

    Und jetzt noch zu dem Punkt…läuferisches Defizit ! Sorry, aber das kann man nicht dem S.M. ankreiden, das ist eindeutig Thema des Trainers. Und hier hat P.M. leider versagt. Da kann er noch so sympathisch sein, aber wenn ich meiner Mannschaft eine der Grundtugenden nicht beibringen oder antrainieren kann, dann mach ich mich angreifbar !

    Wie gesagt, ich gehöre der älteren Fangemeinde an, aber trotzdem werde ich diese Entscheidungen nicht mittragen. Ich werde sowohl Vogt, Wehrle und auch Labbadia solange mit den mir möglichen Mitteln bekämpfen, ich werde ihre Namen im Stadion auspfeiffen, ich werde weniger im Stadion sein und ich rufe alle Fans dazu auf, es mir gleich zutun…bis dieses chaotische Dreigestirn in Stuttgart der Vergangenheit angehört !

    • Joachim Leuze says

      Danke Marcus! In vieler Hinsicht bin ich bei Dir. Aber weißt Du was mir noch aufgefallen ist? Wehrle verhielt sich bei dieser PK wie ein Politiker und weißt Du warum? Mit Angst fängt man Mäuse! Man schürt so oft und solange Angst, bis man die Leute hinter sich gescharrt bringt. Ich habe diese PK nicht live angeschaut, weil ich mir dachte, dass diese drei mich nicht mitnehmen können. Die Phrasen von Labbadia kenne ich ja schon zu Genüge. Den Wehrle habe ich abgeschworen, als er die PK im September mit den “drei Affen” leitete. Und ich habe den Liveticker von dieser PK auf Twitter mitverfolgt, und musste feststellen, dass Wehrle ein miserables Bild abgegeben haben soll. Zudem sollte er indirekt die Arbeit von Sven Mislintat und Pellegrino Materazzo kritisiert haben. Aber er muss auch immer immer, ja fast gebetsmühlenartig Angst mit dem imaginären Abstieg geschürt haben. Das machen im Grunde genommen nur Politiker. Mit geschürter Angst fängt schart man die Mehrheit hinter sich, was ich auch anhand der Kommentare hier oder in den anderen Foren feststellen muss. Er wäre für mein Dafürhalten dort besser aufgehoben als CEO beim VfB Stuttgart 1893 e.V. Und ja, ich werde es so machen, wie Du es vorhast: ich werde kritisieren, ignorieren, vielleicht das eine oder andere Spiel bestreiken, weil es womöglich dahingehend hinauslaufen wird, dass Labbadia seinen Rumpelfußball spielen lässt. Ich werde mich nicht hinter diesen Auftrag hinterstellen oder gar mittragen, weil es nicht meiner Philosophie entspricht. Diese infame Hinterhältigkeit welches Wehrle an den Tag gelegt hatte, das ist in der Tat eines VfB Stuttgart nicht würdig. Der Klüngel war tot, es lebe der neue Klüngel.

  16. Roland K. says

    Hallo @Kai,
    ja, mit “Propaganda” habe ich sicherlich etwas übertrieben,weil ich meine Ansicht darüber besonders klar schreiben wollte. Mir ist auch, gebs ja zu, kein passenderes Wort als “Propagandist” eingefallen für das,was ich aussagen wollte. Hoffe, daß es nicht so negativ rüberkommt,wie Du es wohl siehst. Habe nämlich die Aussagen vom Sven ob ihrer Direktheit auch immer geschätzt.
    Was Beratung anbelangt,da holt jeder Trainer/Sportchef vor wichtigen Entscheidungen mehrere Meinungen ein, selbst in kleinen Vereinen läuft das so. Entscheiden tut dann allerdings nur einer.

    Hallo @Markus,
    bitte erlaube mir die Frage,warum Du nebst anderen davon ausgehst,daß der “Stuttgarter Weg” völlig verlassen wurde? Dafür spricht doch abgesehen von der wenig beigeisterungsförderden Art unseres Sportchefs gar nichts. Hat man nicht mit Wildermuth jemand geholt, der gute Spieler für vergleichsweise wenig Geld finden und holen kann? Wenn ich mir Paderborn so ansehe,kann er das. DAS entspricht doch recht genau dem bisherigen Weg, oder sehe ich das so total falsch? Ist der “Weg” denn nur mit den jetzt weggefallenen Personen und mit keinen anderen möglich? Das kann doch wohl nicht sein.
    Wehrle hat offensichtlich Angst vor einem möglichen Abstieg- Du eher nicht, ich allerdings schon. Da hat für mich Wehrle die besseren glaubwürdigen Karten,weil er unsere finanzielle Situation wohl genau kennen muss.
    Punkt “die Fans mitnehmen” sehe ich gespalten. Als altmodischer Exsportler und noch längerer Fan als Du halte ich das Geschehen auf dem Spielfeld immer für das wichtigste überhaupt.Zum Punkt Laufdefizit: Den MUSS jeder im Trainerteam sehen -sehen ja wir als Zuschauer auch- und ABSTELLEN.
    Von Bruno als neuem Trainer war ich zuerst auch geschockt. Allerdings habe ich da nicht sofort meinen Unmut in die Welt gekreischt, sondern über den Sinn nachgedacht. Zähneknirschend musste ich zugeben,daß die Maßnahme durchaus Sinn macht. Da ich im Gegensatz zu einigen hier keinen Heimaltar mit Sven-Devotionalien betreibe, warte ich einfach ab und schaue, ob und was der neue Trainer bringt. Ein wenig Zeit hat er ja. Insofern halte ich Deinen Aufruf für ebenso daneben wie unfair.

    @bhardy:
    Grundsätzlich halte ich unsere Abwehr incl. Torwart für gut genug in der Liga. Das Kaliber von einem J.Lehmann ist leider nicht leicht zu finden, den kroatischen TW würde ich aber gern beim VfB sehen. Richtig ist,daß mir zu viele Fehler im Abwehrverhalten von Sturm /Mittelfeld passieren. DA haben wir Nachholbedarf (hängt möglicherweise mit den mässigen Laufleistungen zusammen). Insofern war L.Pfeiffer als Stürmer ein guter Griff,weil der Mann wirklich intensiv arbeitet,auch nach hinten.

  17. Joachim Leuze says

    Nein, ich verspüre kein Schmerz. Als ich Dein zweiten hier abgelegten Kommentar gelesen habe, musste ich sogar lachen bzw. schmunzeln. Hast Du jemals eine Mannschaft trainiert? Hast Du den Trainerschein (A- oder B-Schein)? Nein, dann kannst Du es doch gar nicht bewerten, wie die Mannschaften trainiert wurden. Zudem kommt es nicht darauf an, wie viel man läuft, sondern, wie und wohin man läuft! Also klug laufen und nicht laufen, des laufen Willens. Mit einer läuferischen Leistung ist noch keine Mannschaft Deutscher Meister geworden (außer vielleicht bei Magaths Wolfsburger – aber auch das ist ein Rarität). Ich muss jetzt auch eine Lanze für Thomas Hitlsperger hier brechen. Denn man weiß jetzt inzwischen, wie schwer er es hatte, gegen den “Klüngel” Vogt und Adrion sich durchzusetzen. Ich hätte, wenn ich jetzt eine Vison vorgeben würde, auch damit Schwierigkeiten, wenn mir Herren wie Vogt oder Adrion ständig dazwischenfunken würde. Das ist doch das Kernproblem. Und der Klüngel wurde mit Wehrle nur noch erweitert und der wiederum hat es mit Khedira, Lahm und Gentner erweitert. Wehrle hatte schon in Köln ehemalige Spieler um sich gespannt, das ist kein Novum.
    Und noch etwas: ich war von der Vision und von der Kommunikation eines Sven Mislintat schwer angetan, aber wie man dann letztlich mit ihm umgegangen ist, das ist würdelos. Schließlich hat er den VfB mit seinen Transferüberschüssen (e. Anmerk. innerhalb drei Jahren wohlgemerkt) über € 100 Millionen erwirtschaftet. Das soll ein Wohlgemuth erst einmal fertig bringen oder vormachen. Und wie hat man es dann Sven Mislintat gedankt? In dem man ihn suggzessive demontiert hatte, was einen VfB nicht würdig ist. Und ich möchte noch anmerken, dass ich lieber mit Sven und Michi Wimmer abgestiegen wäre, als diesen verdammten Retroweg mit Labbadia und Wohlgemuth. Und nur um das geht es mir! Die schwelgen mit ihren Köpfen in der Vergangenheit herum und glauben doch tatsächlich, dass wenn ein Labbadia kommt, der VfB nächsten Saison international spielt. Nein, das wird der VfB mit ihm nicht, da schließe ich jede Wette ab. Und den Abstieg hätte auch ein Sven und Michi verhindert, dessen bin ich zu 100% überzeugt. Das Problem ist doch, dass weder Ihr im Umfeld noch die Protagonisten in der Führungsetage irgendwelche Geduld aufbringt, was Sven immer und immer wieder gefordert hatte. Aber leider durfte er seine Idee nicht mehr weitertragen.
    Und manchmal frage ich mich, wieso Ihr beim VfB eine Bewerbung abgibt? Ihr wißt alles so toll, Ihr könnte alles so toll, Ihr kritisiert hier immer so toll.
    Nein, ich bin nicht derjenige, der immer draufhaut, aber ich werde in Zukunft alles doppelt auf die Waagschale legen und vor allem prüfen, was diese Herren so machen. Wehrle hat nicht aus eigenen Motiven heraus so gehandelt, nein, das nicht, er handelte im Auftrag von Vogt und Adrion. Ich weiß von einem VfB Insider, der fast jeden Tag auf diesem Gelände sich bewegt, dass ein Adrion der große Mislintat-Gegner war. Und er der Motor des Ganzen ist und war. Ich hoffe, dass ich bis zur nächsten MV einigermaßen gesund bleibe, damit ich diese Herren abwählen darf und kann. Ansonsten würde ich auch austreten, weil ich diese infame und hinterhältige Politik, welches ein Wehrle an den Tag gelegt hatte, nicht meine Vorstellung von Vereinspolitik und Vereinsphilosophie ist. Danke! Ich bin auf jeden Fall für die nächsten Jahre mit diesem Personal gepeinigt. Und ich werde mir auch Labbadias “Rumpelfußball” nicht mehr so oft antun. Und Fans mit meiner Denkweise gibt es genügend, die werden auch im Stadion fehlen, aber an diesen Verlusten scheint ein Wehrle wohl mit seiner marinierten Lockerheit wegdiskutieren wollen.

    • Elmar says

      bla bla bla – Mr. JL – hier immer die anderen runter machen, da bist DU ganz stark drin. Argumente – lässt Du nicht gelten ! Laufleistung – seit weit über einem Jahr unterirdisch im Ligavergleich zu den unmittelbaren Konkurrenten. Immerhin scheint ja jetzt der Bartlett weg zu sein, der sich dafür verantwortlich zeigte ! Von wem eingestellt ? Ah, vom Sportdirektor.
      Aber wie gesagt, bin auch seit 76 dabei, aber mit dem Unterschied zu vielen hier: fast bei jedem Auswärtsspiel dabei. Und da gilt einfach festzuhalten: Unterirdische Performance seit über 1 Jahr !!!!! Du hast scheinbar den Trainerschein – also Deine Mannschaften “durften” kein Lauftraining, die haben mit Ball Geschiebe und Rum Stehen gewonnen, Respekt. Es ist einfach armselig was hier teilweise geschrieben wird und wie mit anderen umgegangen wird. Dieses Internet Gebashe aktuell, unausstehlich und widerlich ! Trete doch einfach aus, und ich bin mir nach wie vor sicher, dass Du den Vogt gewählt hast ! Es tut mir leid für die Personen, die jetzt eingestellt wurden und von Beginn weg nieder gemacht werden.

      • Joachim Leuze says

        Ich lache mich tot. :-D Natürlich lasse ich andere Meinungen zu, nur habe ich damit exorbitante Schwierigkeiten, wenn ich immer die selbe Sülze hier lesen muss. Und zum Thema Laufleistung: Mit einer hohen Intensität an Laufleistung ist noch keine Mannschaft Deutscher Meister geworden. Ebenso ist die Mannschaft, welches den niedrigsten Wert an Laufleistung vorzuweisen hatte, niemals abgestiegen. Und ich bin davon überzeugt, dass ein Sven Mislintat sowie ein Pellegrino Materazzo schon wußten, inwiefern die Laufleistungen für die Bundesliga einzuordnen sind bzw. waren. Viel wichtiger sind die “Laufwege”, die sollten entsprechend der Spielsituation und der Taktik angepasst werden. Es ist alles so müssig. Ihr habt nun die gewollte Veränderung in der Hoffnung, dass es spielerisch besser wird bzw. die entsprechenden Ergebnisse bessern werden. Das kann aber auch ganz schön in die Hose gehen, wenn zum Beispiel die Mannschaft gegen den neuen Trainerstab stellt oder wenn sie gegen den neuen Sportdirektor sind. Was will dann ein Herr Adrion dann machen, die ausländischen (meist französsischen) Spieler wieder verscherbeln und dann seine geliebte “deutschen” Spieler einsetzen? Dann wird man wohlweislich dort ankommen, wo Euer so heißgeliebte CEO nicht hinwill: nämlich in die zweite Liga.

        Und ich trete doch nicht aus, nur weil Du mich und meine Kommentare nicht aushälst? Geht´s noch? Ich brauche meine Stimme noch um ein Vogt, der mich wahrhaft mit der Verpflichtung Wehrles und seinem “Schweigen” zur jetzigen Situation, sehr enttäuscht hatte. Und ja, ich habe ihn mit Überzeugung gewählt, was ich jetzt aber im Nachgang sehr bereue. Und vor allem bereue ich die damaligen Aussagen gegenüber Thomas Hitzlsperger als er den Brief vor zwei Jahren um diese Zeit veröffentlicht hatte. Jetzt im Nachhinein verstehe ich nun, wie er diesen Brief gemeint hatte. Wenn jemand eine Idee oder eine Vision hatte, dann waren es Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat. Und wenn ich hier die Kommentare so lese, werden diese Beiden so dermaßen durch den Dreck gezogen, dass einem speiübel wird. Beide sind hinausgeekelt worden. Thomas Hitzlsperger sowie Sven Mislintat und das war aus meiner Sicht die größte Schande und genau das ist einem VfB nicht würdig und nur um das geht es mir. Und natürlich fahre ich dazwischen, wenn es genau um diese Art und Weise der Diskretitierung dieser Beiden geht. Ich lasse über diese Beiden aber auch gar nichts kommen. Das wird mir hier zuviel und da ist auch zu viel Unehrbares dabei. Habe fertig.

        • Habe fertig ! Gott sei Dank ! Nimm’s mir nicht übel, aber merkst Du eigentlich nicht dass Du Dich ständig wiederholst ? Es sind immer die gleichen Phrasen, Deine Wut auf Adrion und Wehrle usw., Du erzählst hier etwas von Visionen usw., es kommen egal wie oft Du hier kommentierst aber keine sachlichen Argumente warum DER Weg mit SM ERFOLGREICH sein soll in der Zukunft ! DER Weg ist für mich noch nicht verlassen, nur weil man gewisse handelnde Personen austauscht, dan kann ich erst dann bewerten wenn es so kommt. Weißt Du es heute schon ? Hast Du eine Glaskugel ?

          Was heißt denn überhaupt ERFOLGREICH ? Erfolg ist für mich nicht der ständige und jahrelange Kampf gegen den Abstieg den wir in der Vergangenheit teilweise noch mit Glück verhindern konnten. Erfolg wäre für mich unter PM und SM gewesen wenn man es geschafft hätte nach nunmehr 3 Jahren einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Liga zu halten. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, ganz im Gegenteil, man steht bereits wieder am Abgrund. Sorry, aber das ist für mich nicht erfolgreich !
          Nur dass Du mich nicht falsch verstehst, ich habe nichts gegen den Menschen SM, aber ich komme nicht damit klar, dass er meint er müsse der GottVater des VfB Stuttgart sein und ALLEINE das letzte Wort haben. Das geht einfach nicht, es geht um den VfB Stuttgart und nicht um SM !
          Eine Anmerkung zu BL, was glaubst Du eigentlich wieviele Trainer Schlange gestanden sind um den Trainerposten beim VfB zu bekommen. Keine Frage, es gibt mit Sicherheit bessere Lösungen wie ein BL, letztlich zählt aber für mich was er aus und mit der Mannschaft macht. Wenn sie unter seine Ägide die notwendigen Punkte einfahren, dann hat er alles richtig gemacht. Bei mir bekommt er eine faire Chance genauso wie sie ein Tim Walter oder Rino bekommen haben.

  18. Fritz says

    Wenn man die Diskussion hier verfolgt, hat man das Gefühl, dass nach wie vor viel zu häufig die Vision bzw das Konzept kritisiert werden, wenn es doch die Durchführung war, die nicht funktioniert hat.

    Die “jungen Wilden 2.0” sind sicher nicht komplett neu oder überaus kreativ, aber sie funktionieren als eine Idee, mit der sich die Fans identifizieren können. Es gibt genügend Vereine, die das erfolgreich umgesetzt haben. Warum das beim VfB nicht funktioniert hat, kann ich nicht beurteilen. Es mögen die falschen Spieler (gewesen) sein – beim Torwart sind wir uns hoffentlich einig – mein Verdacht liegt aber eher auf der Unfähigkeit des Trainers, der Mannschaft ein erfolgversprechendes Konzept beizubringen. Wie auch immer, gescheitert ist nicht die Idee, sondern die Umsetzung.

    Und genau aus diesem Grund vermute ich, dass viele Fans so enttäuscht sind. Es steht nirgends geschrieben, dass man gleich die ganze Idee beerdigen muss, nur weil die handelnden Personen an der Ausführung scheitern. Erfolgreiche Unternehmen ändern doch auch nicht die langfristige Strategie, wenn zB der Verkaufschef nicht liefert. Enttäuschend ist deshalb die Strategieänderung im VfB Management, vor allem, weil der nun eingeschlagene Weg so gar nichts Attraktives, Kreatives oder Langfristiges hat, sondern im wesentlich Ausdruck von völliger Fantasielosigkeit und Denken wie vor 30 Jahren darstellt – aber in der Hinsicht hat man ja viel mit dem DFB gemein…

    • Konny says

      Das Marketing des VfB und Wehrles Rhetorik ist halt grottenschlecht. Da frag ich mich manchmal, warum die die Dinge nicht strukturierter nach Außen transportieren. Muss sich ja nur einer hinstellen und sagen, dass man den Weg von SM weitergehen, aber nachjustieren / optimieren möchte. So wie ich das verstanden habe, ist es ja nix anderes. Wehrles “entspannt Euch Aussagen” und ähnliche Knaller führen natürlich nicht zur Fan Nähe. Vogts königlich-aristokratisches Schweigen hilft der Sache ebenso nicht. Sie machen sich das Leben so unnötig schwer. Wenn Vogt sich ala Aki W. aus D. mal hinstellen würde und seine Leute auch irgendwo mal beschützen würde, wäre das definitiv kein Fehler.

  19. Konrad says

    Manchmal macht es tatsächlich Sinn zu versuchen “vorurteilslos” Menschen in aller Ruhe zuzuhören und den inneren Bewerter mal kurz offline zu stellen.

    So wie ich seinerzeit Hitz, Rino und SM offen und vorurteilsfrei begegnet bin, so werde ich genau dies wieder tun. Ich höre zu und schaue wie sie arbeiten und nach ein paar Spielen oder Entscheidungen kann ich mir meine eigene Meinung dazu bilden.

    Man sollte jedem zugestehen, dass er sich weiterentwickelt. Vor zwanzig Jahren habe ich andere Entscheidungen getroffen als heute. Vielleicht überrascht uns Labbadia und dann?
    Ich sah heute ein Bild von ihm wie er mit den ganz jungen Jungs vom NLZ gesprochen und sie zuvor am Wochenende besucht und zum Training eingeladen hat.

    Der (jetzige) VfB legt sehr großen Wert darauf und das haben in der PK auch alle gesagt, dass Jungs vom NLZ integriert werden sollen. Mit einer höheren Prozentzahl als bisher. Soweit ich gehört habe, ging es Adrion hauptsächlich darum, mehr eigene NLZ Spieler zu integrieren. Er war gegen das vierzigste Talent aus dem Ausland. Da bin ich komplett dabei.

    Ich finde, dass jeder Einzelne, der sich jetzt nach der Heiligen Sven Zeit den VfB freiwillig antut schon nur dadurch Größe zeigt. Weil was “wir” denen im Netz alles um die Ohren ballern, da wird schon eine gewisse “Stress Resilienz” abverlangt. Ein Job beim VfB, gerne sofort! :-)))))

    Was ich den Neuen von ganzem Herzen wünsche: Erfolg und viele Spiele, die wir klar gewinnen, auch außerhalb von Stuttgart. Bei mir ist es andersrum, ich freu mich drauf. Ich konnte dieses toll gespielt und haushoch verloren, fehlender Einsatz, tausend individuelle Fehler, dreißig Gegentore bei ruhendem Ball, top Truppe, 2 Minuten top mitgehalten u.s.w. schon einige Zeit nicht mehr hören und noch weniger sehen.

  20. fritzo62 says

    Labbadia und Wohlgemuth willkommen.
    Ich wünsche mir, dass Labbadia an seine erfolgreiche Saison in Leverkusen anschließen kann, und von Wohlgemuth die 2,3 Spieler bekommt, die wir brauchen.
    Ich bin mir sicher, dass er die Spieler aufstellt, die sich für den VfB zerreißen – das können auch U21 und U19 Jungs sein, wie er z.B. bei der Hertha bewiesen hat. Ja – er wird wohl Endo absetzen MÜSSEN, weil er einen Lautsprecher braucht. Endo ging mit Beispiel voran, aber deswegen war das Mittelfeld trotzdem 70 Minuten verwaist.
    Ich bin ein Romantiker – aber mir gefielen halt die letzten Labbadia-Jahre beim VfB – ja, besser, als das oft sinnentleerte Geschwätz von SM.

    • Joachim Leuze says

      Wenn man solche Kommentare, wie den Deinen hier so liest, dann braucht man in der Tat Herztabletten, sonst ist man einem Infarkt nahe. Was hat er denn mit Leverkusen erreicht? Und vor allem mit welcher Mannschaft? Da hatte er doch ein ganz anderes Spielermaterial als heute in Stuttgart?
      Was hat er denn in Stuttgart erreicht? Das Pokalfinale, das war es aber auch! Und er hatte in Stuttgart eine Mannschaft mit dem dritthöchsten Etat in der Liga. Und vor allem, es war wiederum eine ganz andere Mannschaft als die heute. Ich hoffe, Du hast heute das Testspiel gegen Luzern verfolgt? Das ging bekanntermaßen mit 0:3 in Hosen. Nicht schlimm, sagen Labbaduba-Fans, ist ja nur ein Testspiel. Aber ich sage Dir, ich habe mich heute 10 Jahre zurückkatapultiert und vor allem jünger gefühlt. Es wurde wie damals wieder gerumpelt. Ich habe überhaupt keine Hoffnung, wenn es um Labbadia geht. Vielleicht schafft er den Klassenerhalt, aber eines kann ich Dir vorab nehmen: den hätte ein Michi Wimmer mit Sven Mislintat auch geschafft. Und wenn ich den letzten Satz von Dir lese, dann bekomme ich Schnappatmung. Unfassbar. Ich habe in allen Interviews, welches ich von Sven Mislintat verfolgt habe, noch nie einen “sinnentleerten” Satz gehört, im Gegenteil, ich hätte diesen Mann stundenlang zuhören können, weil er einfach Ahnung hatte von der Materie. Man wirft (ekelt) einen hochqualifizierten, international anerkannten und hochprofessionellen Sportdirektor raus, der noch Visionen und Pläne hatte, andern wie die Herren, die jetzt das Sagen haben. Dann tauschen sie diesen verdienten Mann aus gegen einen Zweitligamanagerle der aus der Wohlfühloase Paderborn kommt. Und einen Trainer, der bei keinem Verein nachgewiesen hatte, dass er mit jungen Spielern kann. Wenn er ein guter Trainer ist, wie Du hier proklamieren willst, ja warum hat man ihn dann überall vor die Tür gesetzt?
      Ich wäre lieber mit Michi Wimmer und Sven Mislintat abgestiegen als mit diesen “sinnentleerten” Personen, die jetzt rumwerkeln dürfen. Aber warum wäre ich lieber mit denen abgestiegen? Weil Sven Mislintat immer einen Plan sowie eine Vision hatte. Zudem muss ich noch ergänzen hinzufügen, dass es überhaupt keine Bundesliga mehr in Stuttgart gäbe, wäre die € 100 Millionen nicht gewesen, die ein Sven Mislintat mit Transfererlöse hereingewirtschaftet hätte. Sodele, jetzt wünsche ich Dir viel Spass mit Labbaduba und Deinen Wohlgemuth! Mir sind diese Beiden völlig egal.

  21. Kläpperles says

    Sehr großes Lob von mir für den Artikel! Es ist zwar ein Kommentar, doch bleibt jedem genug Raum eigene Schlüsse zu ziehen! In der jetzigen Situation wirklich herausragender Diskussionsbeitrag!

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