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Die Saisonspende

Fußballfans sind unangenehme Menschen: Meist treten sie in Rudeln auf, oft trinken sie Alkohol, fast immer sind sie laut. Und das ist nur der Anfang! Denn manche von ihnen erklären dem größten Sport-Fach-Verband der Welt den Krieg und andere wollen den DFB gleich ficken. Unangenehme Zeitgenossen also. Doch, was will man machen? Schließlich sind sie es auch, die die Stimmung in die Stadien bringen. Und wenn die Fans und Ultras gerade mal nicht singen, jubeln oder den DFB ficken, haben sie ganz wunderbare Ideen. Wie die Saisonspende. Angefangen hat offenbar alles in Köln. Mit Sarah, einem Fan von Leonardo Bittencourt. Für jedes Tor, das @lbittencourt32 diese Saison erzielt, spende ich 21€ an die @kindernothilfe. #saisonspende #effzeh — Sarah.👑 (@S_tothearah) 20. August 2017 Das Ganze wurde nicht nur von Bittencourt himself und dem 1. FC Köln geteilt, sondern auch von Social Media Legende Lukas Podolski. Kein Wunder, dass zahlreiche Köln-Fans auf den Zug aufsprangen und ebenfalls Spendenziele formulierten. Da die Fußballwelt auf Twitter ein Dorf ist, dauerte es nicht lange, bis die karitative Welle nach Stuttgart …

Momentum mal!

Dass dieser Text zur Partie des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart mit etwas Verspätung erscheint, ist unter anderem der frisch entfachten Liebe des Autors zum American Football geschuldet. Neben unzähligen sportartspezifischen Begriffen begegnet man bei der NFL-Berichterstattung immer wieder einem Wort, das für die Amerikaner auch bei anderen Sportarten eine große Rolle spielt: Das Momentum. Die deutsche Übersetzung “Impuls” gibt leider nur unzureichend wieder, was das Momentum ist. Um es zu beschreiben, muss man eher zur schönen Formulierung “am Drücker sein” greifen. Was das mit dem VfB zu tun hat? Alles! Denn die Stuttgarter sind traditionell ein Team, das vom Momentum lebt. Schwimmen sie einmal auf der Welle des Erfolgs, sind sie nur schwer zu stoppen. Aber haben sie Scheiße am Fuß, dann haben sie aber eben auch richtig Scheiße am Fuß, wie man zu Beginn dieser Saison eindrucksvoll erleben durfte. Dabei hat das Phänomen Tradition. Man muss sich nur ein paar Jahre zurück erinnern, als man in Cannstatt regelmäßig nach einer verkorksten Hinrunde im Herbst den Trainer entließ, um dann in der Rückrunde …