Schadenfreude ist der neue Autokorso
Sommerpause beim Vertikalpass. Ziemlich wenig los hier in letzter Zeit. Aber, verständlich: Schließlich gucken wir fleißig Fußball-WM. Moment, machen wir nicht! Aber warum eigentlich nicht? Bis kurz vor dem Eröffnungsspiel Russland gegen Saudi Arabien war ich mir sicher, dass ich Feuer und Flamme sein werde, sobald die Kugel rollt. So wie immer. Erst meckern, weil wieder so viel Geld in Stadien und Infrastruktur gepumpt wird, das woanders viel besser investiert worden wäre, aber sich dann mit Hingabe jedes noch so schlimme Spiel angucken. Doch 2018 ist alles anders. Mit Ausnahme des Spiels Deutschland gegen Schweden habe ich noch keine Partie in voller Länge geschaut und bei den Nachmittagspartien hatte ich erstmals nicht den Drang, heimlich auf dem Bürorechner einen Livestream laufen zu lassen. Und ich behaupte: Ich bin nicht der einzige, dem es so ergeht. Klar, da sind die notorischen WM-Verweigerer. Menschen, die mit Fußball nichts am Hut haben und sich auf die Spiele der deutschen Nationalmannschaft nur deswegen freuen, weil Straßen und Supermärkte dann wie leergefegt sind. Doch, wenn ich mein Umfeld so betrachte, …