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Fight for your right to party!

Im Battle of Baden-Württemberg macht Jürgen Kramny seine Spieler zu Beastie Boys: Der VfB hat von der ersten Minute an einen Flow oder wie es Kramny bezeichnet “Jeder hat ja heute gesehen, was los war. Das war von Anfang an eine klare Sache.” Seit DJ Jürgen beim VfB auflegt, geht wieder was, kann der VfB auch Spaß machen – selbst nach einer Woche, die viele zum Haten veranlaßte. Der VfB ist zwar nicht mehr an der Spitze der Rückrundencharts, aber die Spieler haben den Charakter-Test ebenso bestanden wie Kramny den Coaching-Check-up gegen den hochgejazzten Sinsheimer Trainer Julian Nagelsmann. Der VfB rockt das Nachbarschaftsduell, in Ballnähe herrscht meist Überzahl, die Zweikämpfe werden beastiger geführt als zuletzt gegen Gladbach. Die Ein-Mann-Büffelherde Serey Dié gibt dabei die Punchlines vor und läuft immer wieder die Schnittstellen zu und sorgt für Ballgewinne. MC Schorsch schnappt sich wie selbstverständlich das Mikrofon und macht die Hoffenheimer short mit seinen beiden Treffern zum 1:0 und 3:0. So früh in Führung zu gehen, kommt dem auf Konter und Geschwindigkeit ausgelegten VfB-Spiel natürlich entgegen. Die …

Indiépendence day

Das Spiel gegen Berlin ist ein turning game, es beeinflusst den Verlauf der restlichen Saison und das haben viele gefühlt im Vorfeld: Gehts weiter aufwärts oder fängt das Zittern wieder an? Selbstzweifel nach der Niederlage gegen Dortmund? Im Gegenteil: Clever und smart wird die Hertha niedergerungen, die im besten Darmstadt-Style angetreten ist. Jetzt ist die Frage: Macht es sich die Mannschaft gemütlich im Mittelfeld der Liga? Ungemütlich ist der Rasen, mit seinen vielen Löchern. Seifig ist er, aufgeweicht vom vielen Regen. Das kümmert Filip Kostic wenig. Er überholt einmal mehr nicht nur seine Gegenspieler, sondern auch seinen eigenen Schatten und kann den tristen Kartoffelacker verwandeln in ein strahlendes Blumenbeet wie im Höhenpark Killesberg. Kreativ, bunt, einladend. Dass keine Gemütlichkeit aufkommt, dafür sorgen auch Serey Dié und Georg Niedermeier. Warum lieben eigentlich alle den Schorsch? Weil er auch nicht besser kicken kann als wir. Leo Messi ist Beyoncé, er ist unerreichbar, während Schorsch eher Andrea Berg ist. Volkstümlich, einer aus unserer Mitte, der es irgendwie geschafft hat. Niedermeier wirft sich leidenschaftlich in Zweikämpfe mit Vedad Ibisevic, während …