Wie wir am Freitag erfuhren, wird das Motto “Jung und Wild” im Neckarstadion endlich wieder gelebt! Leider nicht auf dem Platz, sondern auf den Business Seats. Der Fuchs ist los in der Mercedesstraße!
Tierisch große Hoffnungen hatten auch wir uns nach dem Kurztrainingslager gemacht. Der Geist von der Marbella sollte es zusammen mit 10.000 Fans gegen Eintracht Frankfurt richten. Und so stellten wir uns den neuen Spirit des VfB vor:
Aber so sah er leider aus:
Unheimlich war auch, dass die VfB-Defensive nach 20 Minuten eine Ecke der Eintracht klären konnte. Das Problem: Es war bereits die sechste, die fünf davor waren allesamt gefährlich gewesen und die vierte hatte zum 1:0 für Frankfurt geführt.
Apropos Defensive: Pellegrino Matarazzo hatte umgestellt. Aber nicht wie von vielen erhofft, sondern überraschend innerhalb der Dreierkette: Er ließ Mavropanos zentral und Anton rechts auflaufen. Ein Move, der unnötig schien und nicht gerade zur Stabilität beitrug.
Abgesehen von den Eckbällen war die Eintracht ohne Kostic und Kamada auf überschaubaren Niveau unterwegs. Doch leider schaffte es das Stuttgarter Team viel zu selten, die Frankfurter Defensive zu stressen. Und wenn, dann durch die falschen Spieler. So reagierte Trapp vermutlich auf die Abschlüsse von Mangala und Förster in der 13. und 32. Minute.
Doch zehn Minuten später geschah es dann wirklich: Das Torwunder von Schwaben! Erstmals seit 11.12.2021 konnten die VfB-Fans wieder ein Tor bejubeln, erzielt von Waldemar Anton mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den VfB überhaupt!
Mit dem Unentschieden und großer Hoffnung ging es in Halbzeitpause. Die Ansprache in der Kabine soll feurig gewesen sein. Aber offenbar war der Funke nicht so richtig auf das Team übergesprungen, denn nach nur zwei Minuten stand es 2:1 für die Eintracht – natürlich nach einer Ecke. Und das Feuer des VfB?
Doch es loderte anscheinend doch noch in Sasa Kalajdzic. Denn der vergab etwas eigensinnig in der 62. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, um dann in der 70. Minute per Kopf zu treffen. Nach einer Flanke von Borna Sosa, na klar!
Die meisten Fans wären vermutlich mit dem 2:2 und einem Punkt glücklich nach Hause gegangen. Vermutlich auch die Spieler auf beiden Seiten. Auf den Rängen machte sich ein kollektiver, nicht ausgesprochener Gedanke breit: “Bitte verkackt das nicht!” Und was machte der VfB? Er verkackte es.
Noch ärgerlicher als das Zustandekommen des Tores durch einen unhaltbar abgefälschten Schuss, war der Torschütze: Wie schon beim 2:1 war es Hrustic. Da freut man sich, dass Filip Kostic nicht sein übliches Tor erzielen kann und dann kommt Hrustic. Eklic!
Nachdem Bielefeld und Augsburg punkten konnten, sind es nun schon vier Punkte Rückstand auf Platz 15. Der nächste Gegner: Bayer Leverkusen.
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