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VertikalGIF #M05VfB: We call him Hatriguirassy!

Wenn der VfB am vierten Spieltag mit sechs Punkten im Gepäck zum Konkurrenten in Rheinhessen fährt, der erst einen Zähler auf dem Konto hat, dann kann man getrost sagen: In Mainz muss man nicht gewinnen.

5:0, 1:5, 5:0: Die Ergebnisse zum Saisonstart klangen mehr nach ganz großem Tennis als nach Fußball. Umso gespannter schauten die Fans auf die Partie in Mainz, in der sich das Team von Sebastian Hoeneß gegen einen kompakt stehenden Gegner beweisen musste, der dringend ein Erfolgserlebnis benötigte.

Und tatsächlich schafften die Mainzer etwas, das in dieser Saison bislang noch keinem Gegner des VfBs gelungen war: Sie kassierten in der ersten Halbzeit kein einziges Gegentor. Apropos erste Halbszeit: Wie spannend war die eigentlich?

Aber sehen wir es positiv: Ein 0:0 zur Halbzeit würde vermutlich auch bedeuten, dass sich die Stuttgarter Spieler bis zum Ende konzentrieren würden müssen. Eine ganz neue Herausforderung, denn schließlich waren die ersten drei Spiele bereits nach 60 Minuten entschieden gewesen. Brustring-Kurzarbeiter sozusagen.

In Mainz war genau das Gegenteil der Fall, denn nach 60 Minuten ging es erst so richtig los, genauer gesagt nach 56. Denn da schlug Waldemar Anton einen langen Ball aus der eigenen Hälfte, Bell verschätzte sich böse und Guirassy lief alleine auf Zentner zu oder wie wir sagen: Elfmeter.

Die Euphorie über den möglichen ersten Auswärtssieg der Saison hielt allerdings nur gut zehn Minuten an. Mainz wurde immer stärker, traf in der 68. Minute den Pfosten und zwei Minuten später dann zum Ausgleich. Ein echtes Kacktor bei dem die Stuttgarter Defensive nicht gerade gut sortiert wirkte.

Also wirklich mal wieder Crunchtime in einem VfB-Spiel. Jetzt konnte das Team zeigen, was in ihm steckt. Und tatsächlich hatte der VfB Bock auf Auswärtssieg und wurde wieder stärker. Die logische Konsequenz: Das 2:1 durch – natürlich – Guirassy, der nach Vorlage vom eingewechselten Mittelstädt erst seinen Gegenspieler einschulte und dann den klassischen Guirassy-Lupfer auspackte, diesmal mit links.

Doch Mainz wollte sich nicht geschlagen geben. Kein Wunder angesichts der prekären sportlichen Situation. Und so war es mal wieder Alexander Nübel, der in der 94. Minute die Führung festhielt, als er mit etwas Glück und viel Können den Schuss von Barkok zur Ecke lenkte.

Und so war es dem Man of the match vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. In der 97. Minute bediente Deniz Undav bei seinem Bundesligadebüt Guirassy und der holte diesmal gleich den doppelten Lupfer raus, diesmal auch noch mit dem Kopf. Was kann der Mann eigentlich nicht?

Der VfB Stuttgart gewinnt also in Mainz und bleibt damit auf Platz vier der Tabelle. Doch damit nicht genug: Dank Guirassy ist der beste Angriff der Liga in Bad Cannstatt zu Hause. Von den 14 Toren steuerte Guirassy selbst acht bei. Bleibt er bei dem Schnitt und würde nicht zum Afrika-Cup fahren, käme er also auf 68 Saisontore.

Wo wir schon bei Rechenspielen sind: Nach vier Spielen hat der VfB jetzt 9 Punkte auf dem Konto. Wir erinnern uns ungern zurück, aber in der letzten Saison waren es ingesamt 33. Die hätte der VfB beim aktuellen Schnitt bereits am 15. Spieltag erreicht.

Aber nachdem der VfB in Mainz nicht wie üblich den Aufbaugegner gab, gibt es schon am Freitag die nächste Möglichkeit: Aufsteiger Darmstadt kommt zum Flutlichspiel und der VfB wird klarer Favorit sein. Der nächste Härtetest für das Team, das dann in der Pflicht steht. Angenehmer Nebeneffekt der Spielansetzung: Mit Anpfiff wird der VfB Tabellenführer sein.

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2 Kommentare

  1. Ralf Stefan sagt

    Immer langsam Leute, jetzt sind es 9 Punkte. Wenn ich sehe / lese wie so mancher Fan schon wieder abhebt könnt ich Kotzen. Ich wäre mir einem Einstelligen Platz am Ende sehr Zufrieden. Wenn es auch ein wenig mehr sein sollte…… OK , Mitnehmen.

  2. pille999 sagt

    Sehr gut bisher … 👍
    Nur noch 31 Punkte bis zum Nichtabstieg! 😉
    Optimistisch denken und weiter so 😎

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