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VertikalGIF #VfBBVB: Nikolaus, Nikolaus, Dortmund raus!

Die Pokalauslosung war eine schöne Bescherung gewesen: Nach Champions League Teilnehmer Union Berlin (ja, ja!) hieß der nächste Gegner Champions League Teilnehmer Dortmund – und das nur 3,5 Wochen nach dem Ligaspiel gegen die Terzic-Truppe.

Aber es hilft ja nichts: Wer nach Berlin will, muss auch die dicken Bretter bohren. Wobei man bei der Borussia nicht erst seit dem 1:2 in Stuttgart durchaus skeptisch sein darf, ob die Mannschaft wirklich Massiv- oder doch eher Sperrholz ist.

Nach dem wenig überzeugenden Autritt in Stuttgart am 11. Spieltag hatte Dortmund Einiges wiedergutzumachen und alle waren sich sicher: Die Borussia würde ein ganz anderes Gesicht zeigen als bei der Niederlage. Und tat sie das?

Ohne Brandt und Füllkrug in der Startelf sah es fast so aus, als wolle Terzic erstmal Beton anrühren und dann über die schnellen Offensivkräfte kontern. Der Fastmeister wollte wirklich Underdog-Fußball beim Fastabsteiger spielen?

Klar ist aber auch: Nach dem bisherigen Saisonverlauf strotzt der VfB nur so vor Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und das sah man auch am Mittwochabend: Abgesehen von Sabitzers Lattentreffer rollte das Bällchen so souverän durch das VfB-Mittelfeld, dass der BVB überhaupt keine Gelegenheit hatte, ins Spiel zu kommen. Nach einer knappen halben Stunde hatte der VfB satte 69 % Ballbesitz.

Das Team von Hoeneß hatte in der ersten Halbzeit zwar alles im Griff, tat sich aber noch schwer beim Erarbeiten klarer Torchancen. Aber die Stimmung im Neckarstadien war gut und die VfB-Fans durchaus optimistisch.

Nach der Halbzeitpause schaltete der VfB einen Gang hoch und ging auf Bällejagd. Die Dortmunder taten sich schon beim Spielaufbau schwer, denn Stuttgart hatte die Pressingmaschine angeworfen – und die lief auf Hochtouren.

Und so dauerte es nur bis zur 54. Minute bis zum ersten Treffer. Wieder einmal war es Maxi Mittelstädt, der den vorletzten Pass spielte. Der ging zu Enzo Millot und dessen Zuckerassist legte Guirassy durch Kobels Beine im Tor ab. Ein Angriff, mindestens so zuckersüß wie eine Marzipankartoffel.

Nur zwei Minuten hätte es schon 2:0 stehen. Guirassy zeigte, dass er mindestens so gute Pässe spielen kann wie Millot. Und der zeigte, dass sein Abschluss noch nicht ganz so gut ist wie der von Guirassy.

Anschließend raffte sich Dortmund tatsächlich nochmal und erzielte in der 60. Minuten sogar einen Treffer – zum Glück aus dem Abseits. Das war es dann aber auch schon wieder mit den schwarz-gelben Offensivbemühungen. Trotzdem stand es nur 1:0 – allerdings nur bis zur 77. Minute. Diesmal war es Millot, der den vorletzten Pass auf Mittelstädt spielte. Dessen perfekter Vertikalpass landete bei Silas der die Kugel serhouesk an Kobel vorbeispitzelte. Game over!

In der 92. Minute liefen dann noch einmal sage und schreibe vier VfB-Spieler auf den armen Nico Schlotterbeck zu, der die Dortmunder Restverteidigung bildete. Und wie gut war das Timing bei diesem dieser Konter?

Am Ende versohlt der VfB den BVB in bester Knecht-Ruprecht-Manier und ist jetzt einer von nur noch drei Bundesligisten im Pokalwettbewerb neben Gladbach und Leverkusen. Apropos Vizekusen: Die Mannschaft der Stunde (also die andere) ist am Sonntag zu Gast im Neckarstadion. Dann heißt es Guirassy gegen Boniface, Xhaka und Palacios gegen Karazor und Stiller und Frimpong gegen Führich. Das wir ein echtes Fußballfest!

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