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VertikalGIF #VfBFCH: Viel Rauch um (zu) wenige Punkte

Rasenball Leipzig: nur Unentschieden gegen Mainz 05. Die Bayern: verloren gegen Dortmund. Das Neckarstadion: endlich einigermaßen fertiggestellt und in der Lage, 60.000 Zuschauer aufzunehmen. Also war alles angerichtet für einen grandiosen VfB-Fußballnachmittag. Und Fans, die schon länger dabei sind, wissen, was das bedeutet:

 

Aber in dieser Saison ist alles anders und das Team von Sebastian Hoeneß spielte von Beginn an den Fußball, den der VfB unter Sebastian Hoeneß nun mal spielt. Und deswegen stand es nach nur acht Minuten auch schon 1:0. Doch der Treffer zählte nicht, weil der VAR zur Überprüfung einen Bildframe auswählte, in dem Guirassy einen knappen Zentimeter im Abseits stand.

 

Doch das Stuttgarter Team ließ sich davon nicht beeindrucken und spielte die Heidenheimer einfach weiter schwindelig. Dennoch dauerte es bis zur 41. Minute bis sich die Dominanz im Ergebnis ausrückte. Stiller auf Guirassy, Guirassy auf Undav, Undav auf Stiller, Stiller auf Guirassy. 1:0. Bämm, bämm, bämm: Was für eine Kombination!

 

Der VfB war drückend überlegen und hätte mit 2:0 3:0 4:0 in die Halbzeitpause gehen müssen. Trotzdem war es Alexander Nübel (Nübel! Nübel!), der kurz vor der Pause mit einer Hochrisiko-Fußabwehr den Ausgleich verhindern musste.

 

Die zweite Halbzeit war dann anders wild: Erst machte Angelo Stiller, das, was er schon in der ersten Hälfte gemacht hatte: Er spielte Doppelpass mit Deniz Undav. Diesmal spielte Serhou Guirassy allerdings nicht mit und deswegen erzielte Stiller das Tor einfach selbst. Sein erster Bundesligatreffer im VfB-Trikot!

 

Mit dem 2:0 war das Spiel durch. Dachten alle. Und ganz ehrlich: Das dachten auch die Spieler von Frank Schmidt. Aber, immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt vielleicht von irgendwo ein Torwartfehler her. Diesmal leider von Alex Nübel, der sich einen Kleindienst-Kopfball in der 62. Minute selbst ins Nest legte.

 

Und leider war es diese Aktion, die die Heidenheimer – passend zum Ostersonntag – wieder auferstehen ließ. Das Team von Frank Schmidt gewann die zweiten Bälle, zog einen Standard nach dem anderen und hatte auch das nötige Abschlussglück wie beim 2:2 von Kleindienst in der 84. Minute. Aber wie präzise war denn bitte die Flanke von Jan-Niklas Beste?

 

Spiel auf den Kopf gestellt sozusagen. Die Heidenheimer hatten Blut geleckt und blieben am Drücker. Und nur eine Minute nach dem Ausgleich segelte wieder eine Flanke – diesmal von rechts – in den Stuttgarter Strafraum. Weder Anton noch Nübel sahen besonders gut aus, aber Tim Kleindienst dafür umso mehr. 2:3 – Stuttgart Downfall?

 

Spätestens als Alex Nübel bei einer VfB-Ecke im Heidenheimer Strafraum auftauchte, machte sich jeder leidgeprüfter Stuttgart-Fan bereit für das 2:4 durch einen 50-Meter-Schuss. Doch es kam ganz anders: In der 98.(!) Minute schlug Maxi Mittelstädt einen Hail-Mary-Pass in den Heidenheimer Strafraum und der Rest war einfach undavbar schön: Deniz nam den Ball an, behauptete ihn, schickte zwei Heidenheimer ins Kino und fand dann das winzige mögliche Schussfenster zum Last-Minute-Ausgleich!

 

Fazit: Ein Spiel, dass der VfB nie im Leben herschenken darf: Am Ende muss man aber trotzdem glücklich sein, einen Punkt in Stuttgart behalten zu haben.

Next stop: Dortmund. Dann ohne den gesperrten Kapitän Waldemar Anton.

 

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