Nach fünf sieglosen Spielen und dem trostlosen 0:0 in Bochum war es höchste Zeit für drei Punkte. Und mit den unsteten Hoffenheimernm kam eigentlich auch der perfekte Gegner. Dazu bestes Herbstwetter und Pellegrino Matarazzo nicht im grünen Notfall-Pulli, sondern im lebensbejahenden grauen Outfit. Was sollte also schiefgehen?
Taktisch setzte der Trainer wieder auf eine Viererkette, diesmal allerdings mit Marc-Oliver Kempf auf der linken Position, um Borna Sosa mit allen offensiven Freiheiten auszustatten. Ebenfalls in der Startelf: Chris Führich. Kein Wunder nach seinem starken Auftritt in Bochum.
Vom Anpfiff weg zeigte das Stuttgarter Team ein komplett anderes Gesicht als in den vergangenen Partien: Präsenter, aggressiver und selbstbewusster traten sie endlich wieder auf und machten den Hoffenheimern klar, dass es kein einfacher Nachmittag für die Kraichgauer werden würde.
In der ersten Viertelstunde hatte Hoffenheim jedoch die besseren Chancen, vor allem durch den Lattentreffer durch Bebou. Und wie reagierten die VfB-Fans darauf, dass es nicht schon wieder ein frühes Gegentor gab?
So ab der 18. Minute kam der VfB dann endlich ins Rollen. Das gute Pressing und die konsequent geführten Zweikämpfe resultierten in Torchancen von Chris Führich und Omar Marmoush, der sichtlich Spaß daran hatte, die Hoffenheimer Abwehrspieler zu stressen.
Der Führungstreffer war dann aber Marc-Oliver Kempf vorbehalten, der nach einer Ecke einköpfte. Damit ist der VfB das kopfballstärkste Team der Liga und Kempf mit drei Treffern neben Hamadi Al Ghaddioui der beste Torschütze der Stuttgarter. So kann man natürlich auch das Fehlen von Silas und Kalajdzic kompensieren.
Auch in der zweiten Halbzeit konnte der VfB überzeugen und hatte das Spiel gut unter Kontrolle. Auch, weil Orel Mangala auf dem besten Weg ist, wieder ganz der alte zu werden und zusammen mit dem ebenfalls starken (was sonst?) Wataru Endo wieder das dynamische Duo im Mittelfeld bildete.
Allerdings ist keiner so dynamisch wie Dino Mavropanos. Das zeigte der Grieche erneut in der 60. Minute, als er nach einer Ballerorberung sofort durchstartete, an Freund und Feind vorbeisprintete und mit links perfekt ins lange Eck abschloss. Ein echtes Naturereignis.
Nachdem Kramaric kurze Zeit später den Anschlusstreffer fahrlässig liegen ließ, war die Partie entschieden. Weil der VfB Stuttgart keinen Prozenpunkt nachließ. Und natürlich, weil in der 80. Minute das 3:0 fiel. Torschütze: Roberto Massimo, der im 40. Spiel endlich sein erstes Tor für den VfB erzielte.
Durch das Kullertor von Bruun Larsen stand es am Ende 3:1. Endlich mal wieder ein Sieg und dazu noch ein überzeugender! Schade, dass jetzt schon wieder Länderspielpause ist. Andererseits: Der nächste Gegner, Borussia M’gladbach, hat in den letzten beiden Partien Dortmund und Wolfsburg besiegt.
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