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VertikalGIF #VfBWOB: Schlagerparade mit Heavy Rotation

Beim VfB Stuttgart geht’s aktuell rund. Keine Sorge, es geht (noch) nicht um Vereinspolitik, sondern um die Heavy Rotation, die Pellegrino Matarazzo seinem Team verordnet hat. Gleich fünf neue Spieler kamen im Vergleich zur Niederlage gegen Union Berlin in die Startelf.

Besonders spannend war die Situation in der Innenverteidigung. Marc-Oliver Kempf kehrte zwar zurück, aber dafür fehlten der gesperrte Dinos Mavropanos und Marcin Kaminski, der Aufgrund eines Corona-Falls im Kindergarten seines Nachwuchs in Quarantäne musste.

Eine Veränderung gab es auch auf der Bank: Pellegrino Matarazzo trug Brille! Das war in Pressekonferenzen und Interviews zwar schon häufiger der Fall gewesen, aber an der Seitenlinie hatte man ihn so noch nie gesehen. Vermutlich ein genialer Kniff, um bei den vielen Umstellungen den Überblick zu behalten!

Apropos Überblick: Den hatte auch Philipp Förster – zumindest in der 9. Minute. Denn da spielte er den freistehenden Kalajdzic an, doch dessen Abschluss war ungewohnt kraftlos.

Nur vier Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Weil Kempf eine ungefährliche Flanke von der linken Seite völlig unbedrängt in die Mitte klärte und Xaver Schlager damit zum Torschuss einlud. Der Wolfsburger akzeptierte dankbar und es stand 1:0 für die Gäste.

Doch der VfB blieb gut im Spiel und hatte zehn Minuten später die perfekte Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einem unumstrittenen Handspiel von Brooks trat Philipp Förster an und brachte das Kunststück fertig, aus 11 Metern an Casteels zu scheitern und im Nachschuss aus 10 Metern am leeren Tor.

Die Wolfsburger bedankten sich in Form einer Flanke auf Wout Weghorst, der dank Antons Ausrutschers relativ unbedrängt sein 20. Saisontor erzielen konnte. Und womit?

Der VfB ließ sich weiterhin nicht beirren und hätte in der 35. Minute in Person von Coulibaly den Anschlusstreffer erzielen müssen. Doch der schaffte es ebenso wenig, den Ball im Tor unterzubringen wie vor ihm Kalajdzic und Förster. Und was sagen die Fans zur Chancenverwertung?

Davon abgesehen zeigte der VfB keine schlechte erste Halbzeit. Das sah offensichtlich auch Matarazzo dank seiner neuen Brille so und schickte die gleichen elf Spieler wieder auf den Rasen. Sehr zum Leidwesen von Kapitän a.D. Castro, der wie auch Daniel Didavi weiterhin auf der Bank bzw. Tribüne schmoren musste.

Seine Position hatte übrigens Naouirou Ahamada geerbt. Und obwohl der 19-jährige einen Auftritt mit Licht und Schatten auf den Rasen legte, zeigte er in einigen Aktionen sein unfassbares Potenzial. Unf VfB-Fans so …

Doch auch er konnte nicht verhindern, dass der Drops nach 65 Minuten endgültig gelutscht war. Ausgehend von einem unglücklichen Ballverlust Karazors erzielte schließlich Gerhardt auf Vorlage von Brekalo das 3:0 für die Wölfe.

Aber der VfB 2021 wäre nicht der VfB 2021, wenn nicht noch Massimo den Pfosten getroffen hätte und der doch noch eingewechselte Castro in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer erzielt hätte. Fazit: Der VfB war den Wolfsburgern in fast allen Statistiken überlegen, aber 61 % Ballbesitz helfen wenig, wenn man das Tor nicht trifft.

Die nächste Chance, nach drei Niederlagen in Folge mal wieder zu punkten, gibt es dann am Sonntag in Leipzig.

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