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Von Studienreisen und der Champions League.

Commerzbank Arena

Ich bin seit vielen Jahren stolzes Mitglied der Hofener Sonntagskicker. Leider muss ich jedoch gestehen, dass meine Einsatzzeiten in den letzten Monaten immer geringer wurden. Familie, andere zeitraubende Hobbys, das Leben an sich – Ihr kennt das. Dennoch versuche ich stets, den Pflichttermin im Herbst mitzunehmen: Die Studienreise.

Angefangen hat damals alles mit Kewin. Er kam im Jahr 2008 als Neuzugang an den Max-Eyth-See. Ursprünglich stammt er jedoch aus Hamburg oder zumindest aus der Nähe der Hansestadt. Und nachdem er komplett integriert war und wusste, wie das mit der Kehrwoche läuft und dass man an der Kasse keine Tüte, sondern “a Guck” verlangt, schlug er uns vor, dass wir doch mal alle ein Wochenende an der Alster verbringen sollten. Wir waren natürlich begeistert – vor allem, weil er alles organisieren wollte – und machten uns irgendwann im Herbst mit dem ICE von Stuttgart auf den Weg gen Norden. Es war eine lange Zugfahrt. Vor allem für die Personen, die mit uns im Wagen saßen. Das lag ehrlicherweise aber weniger an uns als vielmehr an dem Junggesellen mit seiner Abschieds-Entourage, die in Mannheim einstiegen und ebenfalls nach Hamburg wollten. Der Bräutigam in spe trug einen Taucheranzug und soff Schnaps aus einer abgesägten Thermoskanne. Selbst wir waren froh, als wir endlich im Hamburger Bahnhof einfuhren, denn wirklich sympathischer wurden die Jungs mit zunehmendem Alkoholkonsum nicht – im Gegensatz zu uns.

Auf Hamburg folgten Studienfahrten nach Köln, München, Freiburg, Mainz und vor ein paar Wochen sahen wir das hervorragende 6:2 von Eintracht Frankfurt gegen Köln live in der Commerzbank-Arena. Auch die die früheren Destinationen waren stests verbunden mit dem Besuch eines Bundesligaspiels. Nur in München mussten wir einen Kompromiss eingehen: Wir sahen zwar München gegen Frankfurt, aber es handelte sich um die Partie von 1860 gegen den FSV. Mit dem kurzweiligen 3:3 waren wir aber trotzdem sehr zufrieden. Ich sag nur: Doppelpack Mölders!

Dennoch muss man festhalten, dass die Ticket-Thematik immer ein limitierender Faktor bei unserer Studienreise-Planung ist. Die Bayern oder die Dortmunder Borussia zu sehen, ist kaum drin, weil man nicht an Karten kommt. Jedenfalls nicht auf direktem Weg. Aber vielleicht geht es ja auch anders? Leider haben es aber nach wie vor nur wenige Vereine geschafft, eine eigene Plattform zu schaffen, um z.B. nicht benötigte Dauerkarten weiterzugeben. Und so ist es aus meiner Sicht nur legitim, dass jetzt andere Anbieter diese Lücke ausfüllen.

Neben den Bösen aus der Schweiz wäre da auch ein junges Unternehmen aus Spanien. Auf den ersten Blick unterscheidet sich “ticketbis” nicht wesentlich von seinen Konkurrenten. Doch hier sieht man bereits auf den ersten Blick, was die Tickets schlussendlich kosten. Horrende Bearbeitungsgebühren werden anschließend nicht mehr aufgeschlagen. Dennoch haben die Tickets einen stolzen Preis. Aber ganz ehrlich: Das ist nun mal das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wer bereit ist, 150 Euro für eine Karte zu zahlen, kann sich die Partie der Bayern gegen Arsenal angucken. Und so findet man auf der Website Tickets für die Gruppenphase der Champions League für fast alle Partien. Die Preise sind dabei manchmal erstaunlich. Eine Karte im Camp Nou für die Partie gegen Leverkusen gibt es bereits ab 65 Euro, möchte man die Partie Porto gegen Kiew sehen, muss man ungefähr das Dreifache latzen. Und richtig teuer wird es, wenn man sich ein Spiel in Malmö ansehen möchte. Angebot und Nachfrage eben.

Unsere Studienreisen könnte das in Zukunft revolutionieren. Istanbul statt Ingolstadt und Moskau statt Mainz könnten auf dem Programm stehen. Kewin ist nach wie vor unser Reiseleiter und organisiert unsere Touren mittlerweile im Halbschlaf. Höchste Zeit, ihn vor neue Herausforderungen zu stellen. Seria A, wir kommen:

Wenn jemand fragt, wohin du gehst, sag nach Bologna!
– Wanda

Dies ist ein “Sponsored Post”. Auf den Inhalt hat das kaum Einfluss. Und auf unsere Meinung garantiert nicht.

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