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In der letzten Juliwoche stieg nicht nur die Temperatur im Stuttgarter Kessel, sondern auch die Spannung, was mögliche Transfers und den Trainingsauftakt betrifft. Wie gewohnt fassen wir das Geschehen der vergangenen Woche für euch zusammen:

Transfercoups?
Ist der VfB am Kolumbianer Jackson Martínez dran? Dessen Berater Gustavo Gallo verriet: „Wir haben lange geredet und ich habe ihm gesagt, dass es eine Möglichkeit in Stuttgart, in Deutschland, gibt. Das gefällt ihm und wenn es ihm gefällt, dann hat er noch nicht daran gedacht, seine Karriere zu beenden“, erklärte Gallo. „Jackson kann wegen seines Knöchelproblems nicht so oft spielen“, gab der Berater allerdings zu. Hört sich nach einem perfekten Partner von Daniel Didavi an. Dabei war Martinez mal kurzzeitig shit hot. Zwischen 2010 bis 2016 wurden für den einstigen Weltklasse-Stürmer knapp 91 Millionen Euro an Ablösen gezahlt. Die Chancen, dass Sven Mislintat ihn verpflichtet, dürften aber bei null liegen. Zum Glück.

Wo wir beim Thema hochbezahlte, verletzungsanfällige Spieler sind: Juventus Turin möchte offenbar den Vertrag mit Sami Khedira auflösen. Natürlich entbrennt sofort eine Diskussion, ob er dem VfB noch helfen könnte. Wir sagen: vielleicht, aber definitiv nicht auf dem Feld.

Bleiben wir kurz in Turin: Neben Martinez machte das Gerücht die Runde, Mario Mandzukic könnte seine Karriere beim VfB beenden. Der gebürtige Ditzinger und Vizeweltmeister von 2018 hat in seiner Jugend garantiert in VfB-Bettwäsche geschlafen und könnte nach Stationen bei Wolfsburg, Bayern, Atlético Madrid und Juve beim VfB seine Karriere ausklingen lassen. Wenn Michael Reschke noch da wäre, müssten wir wirklich vor solchen Transfers Angst haben, denn es sind die heißesten Transfergerüchte seit „Gabigol“.

Castro fast zu Bayern, dank Reschke!
Im Juni 2016 verließ Pep Guardiola den FC Bayern und heuerte als Trainer bei Manchester City an. Offenbar war die Transferpolitik des deutschen Rekordmeisters der Grund. Neben Neymar und Luis Suarez brachte der Katalane auch die Namen Paul Pogba, Marco Verratti, Eden Hazard, Kevin De Bruyne oder Raheem Sterling ins Gespräch. Bayerns damaliger technischer Direktor Michael Reschke empfahl ihm hingegen Spieler wie Gonzalo Castro oder Hakan Calhanoglu. Warum wundert uns das irgendwie nicht?

Transfer-Tuesday beim VfB
Sven Mislintat macht bei Gregor Kobel und Waldemar Anton alles klar. Dem Vernehmen nach beträgt die Ablöse bei beiden jeweils 4 Millionen. Erstaunlich, was der VfB-Sportdirektor aus den kolportierten 5 Millionen Transferbudget macht. Mit Holger Badstuber dagegen wird beim VfB laut kicker nicht weiter geplant.

Apropos Mislintat: „Rund um den Brustring“ hat einen schönen Text geschrieben, warum es durchaus möglich sein kann und darf, die Arbeit von Mislintat und Thomas Hitzlsperger kritisch zu beleuchten, ohne dass deren Demission gefordert wird. Hier gehts zu dem Artikel.

Keine Stehplätze, keine Auswärtsfans, kein Alkohol, personalisierte Tickets
Die DFL hat Leitplanken festgelegt, wie Profi-Fußball im Stadion mit Zuschauern in der Corona-Krise ablaufen könnte. Ich kann alles nachvollziehen, mich stört jedoch bei aller Logik, dass dies zwischen den Zeilen mitschwingt: Bei Fußball-Fans handelt es sich um regelmäßig betrunkene und gewaltbereite Analphabeten, die ständig etwas fordern (Rummenigge-Voice), sich aber selbst ununterbrochen daneben benehmen und andere in Gefahr bringen. Das ist eine Sichtweise aus den 70er Jahren und selbst da hat es nicht gestimmt.

Im Socrates Magazin ist ein Interview mit Ex-Trainer Tim Walter erschienen: “Die viel wichtigere Lehre, gerade aus meiner Zeit beim VfB, ist aber: Das sportliche Führungsteam muss perfekt zueinanderpassen, die Vorstellungen sollten sich idealerweise komplett decken.“ Das scheint dann auf Platz 3 liegend in der Winterpause nicht so gewesen zu sein. Walter weiter: “Wie bei einer neu zusammengesetzten Mannschaft braucht es auch bei einem komplett neuen Führungsteam immer ein bisschen Zeit, bis alle Rädchen perfekt ineinandergreifen. (…) wenn dann das ein oder andere erhoffte Resultat ausbleibt, (…) wird man vielleicht schneller unruhig als nach vielen gemeinsamen Jahren der Zusammenarbeit. Die Zeit, um komplett als Trio zusammenzufinden, hat am Ende leider nicht ausgereicht.“ Zum kompletten Interview gehts hier. Das Interview ist zwar aus dem Juni, aber jetzt auch online komplett nachzulesen.

Formel E? Vielleicht, ja, nee!
Der Stuttgarter Gemeinderat beschließt, den VfB beim Stadionumbau finanziell zu unterstützen, und leiht dem Club die nötigen 22,5 Millionen, die der VfB bis 2032 zurückzahlen muss. Vom Tisch sind hingegen die Pläne, die Formel E durch das Neckarstadion fahren zu lassen.

Derbysieg!
Im Zuge seiner Mitgliederversammlung lässt der KSC abstimmen, welches “die drei geilsten Buchstaben im deutschen Fußball sind.” Dabei haben die Verantwortlichen vermutlich nicht mit der aufmerksamen VfB-Twitter-Bubble gerechnet. Konsequenz: Am Ende stimmen 61 % für “VfB”, dann wird der Tweet gelöscht. Natürlich haben wir ihn für die Nachwelt festgehalten – gerne geschehen!

Apropos Umfrage: Für seine Donnerstag-Ausgabe fragte der kicker seine Leser, welcher der Aufsteiger in der Liga bleibt. Das Ergebnis ist für uns etwas überraschend. Seid ihr auch so optimistisch?

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