Schon vor Anpfiff der Partie TSG Hoffenheim gegen den VfB Stuttgart war klar, dass der “Man of the match” ein Stuttgarter sein würde. Es war der 12. Mann, der in Person von fast 3.000 VfB-Fans nach Sinsheim gekommen war, um das Team in dieser schwierigen Phase bedingungslos zu supporten.
Das wusste auch das Team zu schätzen, das seinerseits einen Teil der Ticketkosten übernommen hatte. Wenn aktuell auch nicht viel funktioniert: Der Zusammenhalt ist da! Wer leider nicht da war: Borna Sosa, der wegen einer Knieprellung nicht im Kader stand. Bitter, schließlich war er gegen Bochum einer der besten Stuttgarter gewesen. Aber, dass die Besten verletzungsbedingt ausfallen, ist ja ohnehin die Story der Saison.
Für den Kroaten rückte Hiroki Ito zurück in die Startelf, wo er mit Anton, Mavropanos und Stenzel eine sehr konservative Viererkette bildete, die gegen die schnellen Hoffenheimer Außenspieler aber keine schlechte Wahl war. Vorne sollten es Tomás, Marmoush und Führich richten, weil Kalajdzic nach seinem Bluterguß noch nicht fit genug für 60 Minuten war und deswegen nur auf der Bank saß.
Doch das Offensiv-Trio harmonierte besser als gedacht und auch in der Defensive zeigte sich der VfB griffig. Auf der anderen Seite war Hoffenheim das Selbstbewusstsein anzumerken, das sich das Team mittlerweile erspielt hat. Das Resultat: Eine ziemlich muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten.
Den ersten Schock für die VfB-Fans gab es in der 19. Minute: Tiago Tomás setzte sich stark auf rechts durch, brachte den Ball perfekt auf den zweiten Pfosten, wo Chris Führich nur noch einschieben musste, doch er traf völlig freistehend … den zweiten Pfosten. Und wir dachten, wir hätten mit Mangalas vergebener Chance gegen Bochum schon alles gesehen.
Quasi im Gegenzug tauchte Hoffenheims Hübner völlig frei vor Flo Müller auf, der mit einem Reflex die Hoffenheimer Führung verhindern konnte. Der anschließende Nachschuss von Kaderabek (oder war es doch Mavropanos?) landete an der Latte. Was für ein Spiel!
Doch, nachdem sich das Spiel etwas beruhigt hatte, wurden die Stuttgarter Fans wieder schmerzlich daran erinnert, dass das B in VfB in dieser Saison für Blessuren steht: Orel Mangala musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Phlipp Förster.
Kurz vor der Halbzeit fiel dann sogar ein Tor für Hoffenheim. Doch Hübners Treffer wurde zurecht annuliert, weil Rutter zuvor im Abseits gestanden hatte. Und so ging es torlos in die Halbzeit. Die Hoffenheimer hatten mehr vom Spiel, doch der VfB hatte durch Führich eine Riesenchance und zeigte sich kämpferisch: Zwei Drittel der Zweikämpfe gewannen die Stuttgarter!
Zur zweiten Halbzeit stand dann auf einmal Sasa Kalajdzic auf dem Feld. Für ihn blieb Chris Führich in der Kabine – natürlich verletzungsbedingt wegen eines “instabilen Knies”. Gute Besserung! Hoffentlich fallen er und Orel Mangala nicht lange aus!
Nach erstaunlich langweiligen knapp 15 Minuten kam dann die 58. Minute: Omar Marmoush trat eine Ecke auf den ersten Pfosten, Kalajdzic verlängerte perfekt auf den zweiten und dort lauerte Endo und der Kapitän bugsierte den Ball ins Tor. Und das Stadion eskalierte!
Wie schon gegen Bochum wieder eine Führung durch eine Ecke. Letzte Woche war es die 56. Minute gewesen, in Sinsheim die 59. Genug Zeit also für die TSG, um zurückzukommen. Zumal das Team in dieser Saison schon starke Comebackqualitäten gezeigt hatte und das Team ist, das die meisten Treffer in der letzten Viertelstunde erzielt.
Machen wir es kurz und schmerzlos: Nach 73. Minuten verlor der VfB mit Pascal Stenzel den dritten Spieler aufgrund einer Verletzung. Wie viel Pech kann man eigentlich haben?
Und gerade als wir uns in der 85. Minute leise Hoffnung auf den ersten Sieg seit Anfang Dezember machten, passierte es. Baumgart dribbelte von rechts in den Strafraum und schlenzte den Ball unhaltbar in den Winkel. Und wie verhielt sich der ansonsten gute Tomás im Zweikampf?
Na gut, dann eben nur ein Punkt. Damit wäre der VfB immerhin seit zwei Spieltagen unbesiegt gewesen: Das ist doch auch was. Aber leider hatte der Fußballgott anderes vor: Jacob Bruun Larsen (ausgerechnet!) flankte in der 90. Minute den Ball nach innen, Dinos Mavropanos verlängerte den Ball so unglücklich, dass er Baumgartner vor die Füße fiel und der das 2:1 erzielte. Game over.
Trotz allem: der VfB ist immer noch nicht abgestiegen. Im “Top-Spiel” am kommenden Samstag gegen M’gladbach gibt es die nächste Chance, den Bock endlich umzustoßen!
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Als VfB-Fan hast ja gerade nicht viel zu lachen, aber das Laufsteggif konnte mir ein herzhaftes Lächeln entreißen. 👍Symbolik pur!!!
War am Freitag in Hoffenheim dabei und heute noch völlig leer. Ein Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen…jaaa, das können wir. 💪⚪🔴
Diese Stimmung-Leidenschaft-Atmosphäre-Extase………und dann fährst nach Hause mit NIX 😪😔😢😥
Die Hoffnung stirbt zuletzt…aber fragt mich augenblicklich nicht, was mir Hoffnung macht……….und trotzdem bin ich am Samstag gegen Gladbach wieder dabei 🙈
NIEMALS AUFGEBEN!!! KÄMPFEN UND SIEGEN!!!