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VertikalGIF #VfBTSG: Free Rino!

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden im Cannstatter Herbst die VfB-Trainer gewechselt. Im Herbst 2024 spielt der VfB unter der Woche in der Champions League und stellt zur anstehenden Länderspielpause sechs(!) deutsche Nationalspieler!

Bei all der Euphorie ist es natürlich wichtig, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Und was könnte einen besser erden, als ein Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag Abend um 19:30?

So viele Spiele, so viele Spieler: Mittlerweile wird es fast schon schwierig, den Überblick zu behalten. Den hat natürlich Coach Sebastian Hoeneß zu jeder Zeit und brachte El Bilal Touré erstmals von Beginn an und setzte hinten rechts auf Anrie Chase. Erneut nur auf der Bank: Chris Führich.

Die Hoffenheimer hatten die letzten vier Bundesligapartien verloren, das Spiel gegen Bremen zuletzt auf denkbar spektakuläre Art und Weise vergeigt. Für den VfB also die Gelegenheit, sich bei Pellegrino Matarazzo erkenntlich zu zeigen, und ihn mit einem deutlichen Heimsieg aus Sinsheim zu befreien.

Doch bekanntlich kommt es oft anders als man denkt und so war es Hlozek, der in der vierten Minute bereits die Hoffenheimer Führung hätte erzielen können, wenn Maxi Mittelstädt nicht auf der Linie gerettet hätte.

Nach der Schrecksekunde kam der VfB besser ins Spiel und zu einer ersten Chance durch Karazor. Viel mehr geschah allerdings nicht, was auch daran lag, dass über die linke Seite, die von Mittelstädt und Undav besetzt wurde, wenig funktionierte. Das sah auch Hoeneß so und holte in einer Verletzungspause fast das komplette Team zu sich.

Undav und Touré tauschten ihre Positionen und das Spiel des VfB wurde sichtbar flüssiger. Und nach zwei guten Distanzschüssen von Mittelstädt nach einer halben Stunde und der großen Kopfballchance von Undav nach 40 Minuten hätte der VfB zur Halbzeit eigentlich führen müssen. Stattdessen ging Stuttgart mit einem Rückstand in die Kabine, weil sich ausgerechnet der ansonsten starke Mittelstädt einen fatalen Ballverlust leistete, den Hoffenheim zum 0:1 nutzte.

In die zweite Hälfte startete der VfB mit Führich und Vagnoman statt Karazor und Rouault. Mehr Tempo auf beiden Seiten, aber natürlich auch mehr Risiko. Doch der VfB tat sich schwer gegen Hoffenheim, das nun den Bus im eigenen Strafraum parkte. Daran änderten auch die Einwechslungen von Demirovic, Woltemade und Rieder nur wenig. Der Hoffenheimer Beton hielt.

Er hielt 90 Minuten lang und bröckelte erst in der Nachspielzeit als ein letzter verzweifelter Stuttgarter Angriffsversuch mit einem Schuss von Deniz Undav an den Arm von Akpoguma endete. Endlich mal ein Handspiel, über das man nicht diskutieren musste.

Und so war es Ermedin Demirovic, der in der 99.(!) Minute antrat, an Baumann scheiterte, aber im Nachschuss seinen fünften Saisontreffer erzielte. Wieder ein Unentschieden gegen einen Plastikclub, wieder ein später Ausgleich und wieder ein Elfmeter, der erst im zweiten Versuch im Netz lag. Ist das wirklich Zufall?

Nach den bereits anfangs erwähnten drei Spielen in acht Tagen hätten sich die VfB-Spieler früher auf eine ruhige Länderspielpause gefreut. Aber im Herbst geht der VfB Deutschland auf Tour und schon am Freitag trifft Demirovic mit Bosnien-Herzegowina auf seine sechs Teamkollegen. Da kann man schon mal vergessen, dass der VfB seit drei Spielen auf einen Sieg wartet.

Zum Weiterlesen:
In unserem Spieltagstext “Und täglich grüßt die tief stehende Kette” sind wir genervt von der Spielanlage unserer Gegner.

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