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VertikalGIF #BOCVfB: 3RM3DIN D3MIROVIC!

Der Sieg gegen Leizpig im Pokal als Brustringteilchenbeschleuniger? Darauf hatten viele Fans gehofft. Aber ob gerade in Bochum die Serie von sechs sieglosen Spielen reißen würde? Mit den 95 Minuten vom Mittwoch in den Beinen? Und mit sechs neuen Spielern? Angelo Stiller, Maxi Mittelstädt und Ameen Al-Dakhil gesperrt, Leweling und Millot nur auf der Bank. Dafür erstmals in der Startelf: Winterneuzugang Jaquez sowie Hendriks, Stergiou, Keitel, Rieder und Führich. Nehmen wir es vorweg: Jeder einzelne von ihnen machte seine Sache ganz hervorragend. So herrvorragend, dass Stuttgart bereits nach 8 Minuten vorne lag. Die frühe Führung: Jeff-Sache. Die Vorarbeit übernahm der Kapitän und das Ganze war das Resultat einer Ecke. Schon wieder! Nach seinem Assist zum 1:0 schien Ata Karazor auf den Geschmack gekommen zu sein. Denn nur drei Minuten später schickte er mit einem sensationellen Vertikalpass Ermedin Demirovic Richtung Bochumer Tor. Und die Nummer 9 überlupfte den VfL-Keeper Horn so perfekt wie man es zuletzt nur von Serhou Guirassy oder Simon Terodde gesehen hatte. Nach der frühen Führung ließ Stuttgart den VfL Bochum erwartungsgemäß etwas …

Völlig losgelöst!

Wer befürchtet hatte, dass dem VfB nach der magischen Pokalnacht gegen Leipzig im Liga-Alltag Energie und Motivation fehlen würden, wurde eines Besseren belehrt. Ja, auch ich gehörte zu den Bedenkenträgern, schließlich kenne ich meinen VfB, der nach einem Highlight gerne gegen einen vermeintlich schlechteren Gegner einen Gang runter schaltet. Der VfB dagegen mit einem eindrucksvollen Auftritt in Bochum. Erneut standen Spieler im Rampenlicht, denen viele in der Vergangenheit die Qualität abgesprochen hatten: Ermedin Demirovic erstmals mit drei Treffern in einem Pflichtspiel, Atakan Karazor feierte mit zwei Assists ebenfalls eine Premiere in seiner Profi-Karriere. Aber es waren nicht nur die beiden, die auf sich aufmerksam machten. Es zeigte sich die Qualität der Kaderbreite beim 4:0 in Bochum: Hoeneß tauschte seine halbe Anfangsformation aus im Vergleich zur unglaublichen Partie gegen die Leipziger: einerseits aufgrund von Sperren (Angelo Stiller, Maximilian Mittelstädt, Ameen Al-Dakhil), andererseits, um Frische ins Team zu bringen und Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu geben. Oder um ihnen zu zeigen, dass er ihre Trainingsleistungen sehr wohl sieht. Luca Jaquez kam zu seinem Startelf-Debüt in …

VertikalGIF #VfBRBL: Mit Nicki-Takka nach Berlin!

Auf den Tag genau vor zwei Jahren übernahm Sebastian Hoeneß den VfB Stuttgart, der damals auf Platz 18 der Tabelle lag. Seitdem wurden viele Geschichten und viel Geschichte geschrieben. Das 3:1 gegen Leipzig und der Einzug in das Pokalfinale ist eine davon. Funktionäre und auch Fans hatten sich bemüht, die Partie möglichst emotional aufzuladen und was soll man sagen? Es hatte funktioniert! Alle, die mit einem guten Gefühl in die Partie gegangen waren, sahen sich auch bereits nach 5 Minuten bestätigt: Auf die erste gute Chance durch Maxi Mittelstädt folgte eine Ecke, die von den Leipziger in die Mitte geklärt wurde. Und in der Mitte steht beim VfB nunmal Angelo Stiller, der sich endlich mal ein Herz nahm und das Leder volley ins Netz schweißte. Was. Ein. Tor! Nach einer ersten starken Viertelstunde kam dann allerdings Leipzig besser ins Spiel – und zu guten Chancen. Doch die Stuttgarter Defensive stand bombensicher und verteidigte konzentriert und leidenschaftlich. Und wenn doch mal was auf das Tor kam, sagte Alex NübelNübelNübel immer wieder: “Not in my house!” Abgesehen …

Knocking On Hoeneß’ Door

Nur noch ein Spiel und der VfB ist im siebten Himmel. Und wer hat ihn dahin gebracht? Sebastian Hoeneß. Der Trainer rief das „Spiel des Jahres“ aus, erzeugte eine enorme Fallhöhe, vergleichbar mit dem Spiel gegen Paris St. Germain. Es war also unheimlich viel Druck auf dem Spiel. Doch sowohl er als auch seine Mannschaft hielten den Druck aus, benötigten viel Glück und zogen ins DFB-Pokal-Finale ein. Hoeneß ist heute genau zwei Jahre beim VfB und hat Unglaubliches erreicht: von Platz 18 in die Relegation eingezogen und souverän gewonnen, Vizemeisterschaft, Champions-League und jetzt fährt er nach Berlin. Wieder so ein Ziel, zu dem nach all’ der Scheiße gereist werden kann. Der VfB hat in den letzten sieglosen Wochen viele Spiele gemacht, die nicht ganz so schlecht waren, wie sie gemacht wurden. Aber es fehlte immer etwas: mal war es Glück, mal Konsequenz, es gab zu viele individuelle Fehler, die von den Mitspielern nicht ausgebügelt werden konnten. Es wurden auf und außerhalb des Felds falsche Entscheidungen getroffen oder der Spielverlauf meinte es nicht gut mit dem …

Ricardo Osorio: spektakulär unspektakulär

Er ist keiner, der verehrt wird. Niemand hat ein Trikot mit seinem Namen drauf. Er taucht nicht in Bestenlisten auf. Er zählt nicht zu den VfB-Legenden und das zu Unrecht: Ricardo Osorio, der mit dem VfB 2007 Deutscher Meister wurde. „Legenden sind andere, ich bin nur ein einfacher Mann“, sagte er 2022 anlässlich der USA-Reise des VfB. Und das ist Osorio eben: bescheiden. Ein stets untadeliger Sportsmann, der 2006 mit Landsmann UND VfB-Legende Pavel Pardo zum VfB kam. Unauffällig verrichtete er seinen Job auf der rechten Abwehrseite. Er spielte stets spektakulär unspektakulär. Über 100 Mal in vier Jahren trug der Mexikaner das Trikot mit dem Brustring: 73 Bundesligaspiele absolvierte er für den VfB, dazu 13 Pokalspiele und 16 internationale Partieen. Am 22. Spieltag der Saison 2006/2007 erzielte er sein einziges Bundesligator beim 4:0 Sieg … in Frankfurt. Loblieder wurden auf ihn selten gesungen, ausser von Pep Guardiola: “Er ist ein Großer. Mit Talent in der Defensive und Offensive“, das ergänzte der Trainer von Manchester City vor rund 20 Jahren mit allerlei Superlativen. Aber wir kennen …

Wie kommt der VfB aus dem Negativlauf heraus?

Der VfB ist so etwas wie ein Spezialist darin, dass Dinge in Folge immer wieder funktionieren – oder stets misslingen. Man könnte meinen, der VfB hat Serien und Läufe erfunden. Denn der VfB kennt sich aus mit Läufen: Letzte Saison lief es sensationell, alles funktionierte, der VfB zog die 50:50-Spiele und qualifizierte sich als Vizemeister für die Champions League. Diese Saison hat der VfB wieder einen Lauf: einen Negativlauf, nichts funktioniert, die 50:50-Spiele gehen allesamt verloren und derzeit an Europa zu denken, erscheint lächerlich. Der VfB kennt sich vor allem aufgrund seiner Geschichte aus mit Läufen. Einem guten Lauf folgt immer ein schlechter, das gehört zum VfB-sein dazu. Nach einem Erfolg kommt stets der Einbruch. Remember 1992, 2007 und jetzt 2025. Erklären können das wohl nur Peter Reichert und Günther Schäfer. Sie haben alles erlebt, waren immer dabei. Sie wissen: Der VfB ist schon seit je her eine Gefühlsmannschaft. Wenn sie das Gefühl hat, alles zu können und jeden schlagen zu können, dann spielt sie sich in eine Euphorie. Die Spieler reißen einander mit, helfen …

Der treue Herr Hoeneß

Am Samstag hatten VfB-Fans die Wahl: chillen und die Sonne genießen, den gesamten Tag in der Schleyerhalle bei der Mitgliederversammlung verbringen oder doch zur Erotik-Messe im benachbarten Carl-Benz-Center? Die rund 1.600 Mitglieder, die sich für die MV entschieden haben, erfuhren dann als Erste, dass der Vertrag mit Trainer Sebastian Hoeneß bis 2028 verlängert wurde. Eine gute Nachricht. Der clevere Herr Wehrle Für den VfB kommt die Vertragsverlängerung zur besten Zeit: Hoeneß ist wegen der derzeitigen komplizierten Phase nicht mehr der heißeste Scheiss unter den Trainern, zudem gibt es nicht viele Clubs, die bessere Voraussetzungen bieten als der VfB. Bei Bayern wie auch Leverkusen wird sich in der nächsten Saison höchstwahrscheinlich keine Möglichkeit für Hoeneß ergeben. Leipzig hatte Hoeneß zwar auf dem Zettel, was den Stuttgarter Erfolgstrainer wohl nicht überzeugte. Und wer will schon nach Dortmund – außer Waldemar Anton? Die Verhandlungsposition für den Club war also nicht die schlechteste. Die Ausstiegsklausel wurde beim neuen Vertrag gestrichen, auch wenn sie der VfB seinem Trainer abkaufen musste. Die Verlängerung ist ein Zeichen an alle beim VfB: Insbesondere …

VfB-Krise decoded!

Es gibt bei DAZN ein Format namens “Decoded”. Darin beschäftigen sich Kommentatoren und Experten mit Spielern oder ganzen Clubs und versuchen, Arbeitsweisen, Fähigkeiten und Einstellungen zu identifizieren, die zum Erfolg führen. Zuletzt gab es eine Folge über das Erfolgsgeheimnis von Sebastian Hoeneß, laut DAZN “einem der spannendsten und ambitioniertesten Fußballlehrer Deutschlands”. Das ist kaum vier Wochen her und DAZN müsste sich eigentlich mit ihrem Analyse-Format mit dem Downfall des VfB beschäftigen. Aber sie können es sich sparen. DAZN muss nur bei den Diskussionen nach dem Spiel genau zuhören und die Kommentare unter Artikeln aufmerksam lesen: Dann ist ganz klar, woran es liegt, dass der VfB nach einem guten Jahresstart so abgestürzt ist. Einen der wichtigsten Gründe hat sogar der Berliner Tagesspiegel in einem seiner Artikel aufgeführt: Es kann also so einfach sein. Wir haben die Lage deswegen knallhart analysiert und schonunglos die 20 entscheidenden Gründe für Euch zusammen gefasst: Fehlende Kondition („Bruno zurückholen!“) Hoeneß wechselt zu spät Hoeneß wechselt zu früh Hoeneß wechselt falsch Hoeneß mit Gedanken beim neuen Verein Millot mit Gedanken beim neuen …

Es ist tragisch

Es war das übliche Spektakel, wenn der VfB und Leverkusen die letzten beiden Jahre aufeinander trafen. Es war erneut Werbung für die Bundesliga, der Abwärtstrend des VfB geht allerdings rasend weiter: Fünf von möglichen 24 Punkten in den letzten acht Spielen, die vierte Heimniederlage in Serie. Das ist die Bilanz eines Abstiegskandidaten und erinnert an die Talfahrt, die Sebastian Hoeneß in den letzten Spielen neun Spielen 2022 in Hoffenheim verantwortete und von Platz 4 auf 9 abstürzte. Internationaler Wettbewerb? Können wir vergessen, wenn sogar Augsburg vor dem VfB steht! “Von uns als Mannschaft muss heute was zu sehen sein“, forderte Hoeneß Wiedergutmachung vor dem Spiel angesichts der miserablen Leistung in Kiel. Und er bekam einiges zu sehen. Sein Team hatte die Spielkontrolle, sein Team trat griffig und und motiviert auf, sein Team nutzte die erste Chance zum 1:0. Leverkusen dagegen ohne Florian Wirtz mit vielen langen Bällen. Es lief viel über die Frimpong-Seite. Maxi Mittelstädt lieferte sich dort mitreißende Duelle und versuchte stets schon bei der Ballannahme zu stören, um dem Leverkusener den Raum für …

Willkommen in Bad Cannstatt. Heimat des VfB Stuttgart!

Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass es am Neckarstadion von außen keinerlei Hinweise darauf gibt, wessen exklusive Sportstätte dies ist? Mir auch nicht. Schließlich sieht es in den meisten (Bundesliga)stadien nicht anders aus. So merkt man auch in Stuttgart erst im Businessbereich, dass hier der VfB zuhause ist. Im restlichen Stadionbereich deuten höchstens die zahlreichen Bäbber darauf hin, welche Mannschaft hier alle zwei Wochen von 60.000 Fans frenetisch angefeuert wird. Wie es anders – und viel besser – geht, zeigt ein Besuch des Emirates Stadium im Norden Londons. 800 Meter vom alten Highbury Park entfernt, bietet die Schüssel wie das Neckarstadion Platz für 60.000 Zuschauer und ist zumindest von außen eher Standard als architektonisches Highlight. Anders sieht es im Inneren aus, denn die vier Ränge machen einiges her, auch wenn der zweite Rang nur acht Reihen an Sitzplätzen umfasst. Das eigentliche Highlight ist aber das Branding, wie man Neudeutsch sagt, das der Stadionfassade in den Jahren 2009 und 2010 verpasst wurde, die so genannte „Arsenalisation”: “Während der sogenannte „Arsenalisation“-Kampagne in den Jahren 2009 und …