Was spaltet die VfB-Fans am meisten? Wolfgang Dietrich? Hitz vs. Vogt? Linsen vs. Spätzle? Nein, es ist natürlich Philipp Förster! Die einen halten ihn nach wie vor für nicht bundesligatauglich, die anderen feiern seine Laufstärke, sein Pressingverhalten und den vorletzten Pass vor dem Torabschluss.
Klar ist: Philipp Förster hat sich im Windschatten von Überfliegern wie Silas, Sosa und Sasa heimlich, still und leise von einem unauffälligen Zweitliga-Kicker zu einem Spieler entwickelt, der zweifelsohne Bundesliga-Startelf-Potenzial hat. 24 Spiele, 3 Tore und 200 Laufkilometer stehen für den Mann zubuche, der schon früh vom KSC in die Stuttgarter Jugend flüchtete wechselte und über die Stationen Waldhof Mannheim, Nürnberg und Sandhausen wieder dort gelandet ist, wo er schon von 2010 bis 2014 für die U17 und U19 spielte.
Förster ist kein Mittelfeldstratege wie Endo und Mangala, kein Spektakelspieler wie Silas, kein Vollstrecker wie Sasa Kalajdzic. Philipp Förster ist genau der Spieler, der in Matarazzos Ensemble noch fehlt: Ein fleißiger Arbeiter, der die taktischen Anweisungen des Trainers zuverlässig umsetzt. Sind Endo und Mangala die Kommandozentrale, ist Förster der Maschinenraum. An guten Tagen wird dann aus “Pipperl” (Sasa-Voice) auch schon mal Förstinho, wie bei seinen Treffern gegen Dortmund und gegen Union Berlin. An nicht ganz so guten Tagen wie gegen Wolfsburg zeigt Förster dann hin und wieder noch, warum sich manche Fans so schwer mit ihm tun. Natürlich könnte das auch an der markanten Gesichtsbehaarung liegen, die sich Philipp Förster hin und wieder gönnt. Vielleicht sollte er sich einen anderen Style-Berater als Joshua Kimmich suchen. Wobei der Förster-Schnauzer bei den Fans mittlerweile schon Kult-Status hat.
Aber auch die größten Zweifler werden feststellen müssen: Förster war ein wichtiges Rädchen im VfB-Getriebe der abgelaufenen Saison. Und so wie er sich entwickelt hat, darf man davon ausgehen, dass er in der kommenden Saison noch einen Gang zulegen kann. Und wer weiß: Vielleicht wird er der nächste Förster, dessen Name untrennbar mit dem VfB verbunden bleiben wird …
Weitere Texte findet ihr hier:
Pellegrino Matarazzo: Der Pate
Waldemar Anton: Auf Boss Level
Sven Mislintat: Der Zocker mit dem Diamantenauge
Foto: Imago Images
Das war ein super Portrait und Bericht der handelnden Personen. Vielen lieben Dank dafür. (gerne mehr)
Hoffen wir sehr, sehr, sehr, sehr nicht die beiden K+K’s (Ko und Ka)nächste Saison zu verlieren. Wobei es gestern bei Kobel stark nach Abschied klang. So wie es sich für mich angehört hat, wäre er im Fall international geblieben, möchte nun aber höhere
Weihen. Schade 🙁 Weiß nicht,ob er mit Rose kann… Bei Rino hatte er volle Aufmerksamkeit…
Mir fällt der Abschied auch von Gonzo sehr schwer, schade … Es war wirklich (auch durch ihn) eine wunderschöne begeisternde Saison und die erste seit langem, die ausser dem Hitz-Vogt Kindergarten einfach ruhig verlief. Man sah Rino aber gestern an, vieviel Kraft ihn das alles gekostet hat. Nach dem dritten Tor für Gladbach war verständlicherweise die Luft raus. Das wir gegen Bielefeld nicht gewinnen nervt leider trotzdem 😬
Ich drücke übrigens Herrn Steiger die Daumen, was er sagt gefällt mir richtig gut.
Vogt ist schon total sympathisch, aber vielleicht hat Hitz ein bisschen Recht, daß ihm Die fachliche Tiefe fehlt. Steiger macht sachlich fachlich auf mich einen in der Sache klareren Eindruck.
Vielen Dank für die Berichte hier und für die gelungene Saison unseres Herzensvereins. Bitte Sven, lauf uns nicht weg… Wir brauchen Dich ☀🌞☀😊☀🌞☀
Alles Gute auch fuer Holger Badstuber.
Die EM leider fuer Deutschland keinen Waldi, schade Jogi, Fehler gemacht…und für Sosa tut das mir mega leid, sowas gehört sich einfach nicht. Hoffnung streuen und dann mit einem nebenSatz fallen lassen.
Trotzdem
Bis bald und allen eine gute Sommerzeit, bleibt gesund.. 💞💖💞💖
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