Das Millionen-Missverständnis?
Perlentaucher, Netzwerker, genialer Kaderplaner, Supernase: Michael Reschke eilte bei seinem Amtsantritt in Stuttgart ein Ruf wie ein Donnerhall voraus. Die Realität: Er hat die Ausgliederungsmillionen versenkt. In Tayfun Korkut und in Spieler wie Mario Gomez, Gonzalo Castro, Holger Badstuber, Daniel Didavi, Andi Beck und Dennis Aogo. Alles Spieler, derenGehälter üppig sind und deren Wiederverkaufswert bei Null liegen wird. Dazu kommen in Pablo Maffeo, Nicolas Gonzalez und Borna Sosa Talente, deren Marktwert beim VfB Stuttgart gesunken ist. Deutlich. Vielleicht wird der VfB-Vorstand ebenso überschätzt, wie Reschke es selbst mit der absurden Rückrunde tat. Alle Befürchtungen, die viele in der Winterpause 2017/2018 hatten, scheinen sich jetzt mit Verzögerung zu bewahrheiten. Jetzt sollen Spieler wie Patrick Herrmann, Sandro Wagner, Sebastian Rode und Shinji Kagawa den VfB retten. Und sie passen in Reschkes Beuteschema: teuer, erfahren, mit Führungsanspruch und entweder verletzungsanfällig oder langsam. Wird der VfB Stuttgart endgültig zur Rentner-Gang? Eine mögliche Aufstellung könnte dann heißen: Zieler, Badstuber, Pavard, Baumgartl, Insua, Beck, Aogo, Castro (Rode), Kagawa, Herrmann, Gomez (Wagner). Eine Aufstellung, mit der ich mich nicht identifizieren könnte. Eine Aufstellung, …