Alle Artikel mit dem Schlagwort: Santi

Adiós Santi!

“Du betratst den Raum Wir wussten Bescheid Ich und mein Stolz wussten, gleich Ist es vorbei Du hast die Sätze einstudiert Das musst du doch verstehen So eine Chance kommt nie wieder Du gehst tränenreich in eine höhere Liga” (Kettcar, 48 Stunden) Dass aufstrebende junge Talente nach Berlin gehen, um dort den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen, ist nicht ungewöhnlich. Dass Spieler des VfB Stuttgart diesen Move machen, zeigt allerdings auch, wie sehr das sportliche Standing und die Reputation in den letzten Jahren mit zwei Abstiegen gelitten haben. Spieler mit höheren Ansprüchen können es sich kaum noch erlauben, über längere Zeit im Trikot mit dem Brustring aufzulaufen. Nun ist es Santiago Ascacibar, der dem Lockruf aus der Hauptstadt folgt, und künftig unter Jürgen Klinsmann spielen wird und mit ihm von der Champions League powered by Windhorst-Millionen träumt. Mal sehen, ob das bei der Hertha besser endet als die Europa-Fantasien von Wolfgang Dietrich. Dass “Santi” geht, schmerzt. Nicht, weil er spielerisch nicht zu ersetzen wäre, denn hier hat der neue Trainer Matarazzo mit Orel …

Nur noch ein bissle Santi im Getriebe …

Nur, um das gleich mal zu klären: Fast alles ist gut. Und das liegt weniger am ersten Auswärtssieg und an der Tabellenführung bis Montag. Das liegt an dem, was wir teilweise in Regensburg gesehen haben. Ist Euch der linke Fuß von Daniel Didavi aufgefallen? Er kann mit ihm womöglich Klavier spielen, so viel Gefühl hat er in ihm. Wie er vor dem 1:2 wie mit dem Zirkel gezogen die Flanke auf den Kopf von Holger Badstuber gezaubert hat – Weltklasse. Oder Gregor Kobel im Tor. In keinem Stuttgarter Kasten stand jemals ein Keeper, dem man bedenkenlos den Ball zuspielen konnte. Manchmal wirken die Situationen brenzlig, aber nur auf uns Zuschauer, weil wir uns erst einmal an das neue Aufbauspiel gewöhnen müssen bis wir das in Ruhe anschauen können. Apropos: Holger Badstuber ist auch so einer, der fast nie aus der Ruhe zu bringen ist. Mit der Mentalität und Selbstsicherheit eines Champions League-Spielers löst er so gut wie jede Situation souverän und spielerisch. Warum er beim VfB spielt und nicht in der Champions League? Weil er …

Swabian Gladiator

Sieg oder Sarg, Tod oder Gladiolen, Daumen nach unten oder nach oben: Vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg geht nicht wenigen VfB-Fans das Zäpfle. Es muss ein Sieg her, das ist maximaler Druck und es gibt nicht wenige, die das Team des VfB nicht für stressresistent genug halten, um den vom Kessel zu nehmen. Angst vor diesem Gegner. Bei allem Respekt, ist das nicht ein wenig hasenfüßig? Da spielt schließlich ein gewisser Ewerton, aber nicht der übergewichtige Kugelblitz, den Horst Heldt einst nach der Meisterschaft 2007 verpflichtete, sondern ein Abwehrspieler, der aus Kaiserslautern kam. Eine erste Adresse für gute Abwehrspieler, man denke nur an Harry Koch. Ein X-beiniger Vorstopper, ehemals vom TSV Vestenbergsgreuth, dem man höchstens zutraute, Leadsänger bei den Flippers zu sein. Trotzdem schaffte er 1994 das, woran der FC Heidenheim in dieser Woche knapp scheiterte: die Bayern aus dem Pokal zu werfen. Im Tor steht Christian Mathenia, schon mal mit dem HSV abgestiegen, aber mit der kicker-Durchschnittsnote 2,7 auch viertbester Torhüter der aktuellen Saison. Und der Winterzugang heißt Ivo Ilicevic. Ihr …