Heartbreaking
Ins Straucheln geraten nach einem kleinen Schubser im Laufduell mit David Alaba, nichts Außergewöhnliches, ein alltäglicher Zweikampf. Aber Silas Wamangituka hat sich dabei das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Warum bewegt uns das? Da ist natürlich der sportliche Stellenwert von Silas, seine spektakulären Läufe auf der rechten Seite, sein unfassbarer Speed, seine individuelle Klasse. Aber eben auch seine Fähigkeit, Räume zu nutzen, sie zu öffnen und seine Mitspieler in Szene zu setzen. Selbstverständlich ist es auch die Freude, Silas beim Wachsen zuzusehen, live dabei zu sein, wie er immer besser wird – für den VfB Stuttgart! War sein erster Kontakt am Anfang noch eine Lotterie, bei der der Gegenspieler gute Gewinnchancen hatte, verbesserte er seine Konzentrationsfähigkeit in der Bundesliga deutlich. Waren seine Soli anfangs noch roh und wild, hat ihm Trainer Pellegrino Matarazzo deutlich mehr Zielstrebigkeit beigebracht, ohne ihm das Unberechenbare zu nehmen. Aber bewegt uns nicht vielmehr der Umstand, wie Silas von der einen auf die andere Sekunde aus seinem Höhenflug gerissen (im wahrsten Sinn des Wortes) wurde? Eben noch Hero und Hoffnungsträger, …