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VertikalGIF #VfBBMG: Punkt oder Spielabbrych!

Es ist das Wochenende der großen Entscheidungen: Während der Vereinsbeirat angeblich entscheidet, welche Kandidaten im März zur Wahl des VfB-Präsidenten antreten dürfen, hatte das Team von Pellegrino Matarazzo die letzte Chance auf einen Heimsieg in der Hinrunde. Kleines Problem: Der Gegner hieß Borussia Mönchengladbach und hatte zuletzt die Super-Bayern besiegt.

 

Um es doch irgendwie zu schaffen, schickte Matarazzo die gleichen Spieler aufs Feld, die auch in Augsburg in der Startelf standen. Unveränderte Startelf, aber neues Geläuf: Der Rasen war endlich ausgetauscht worden! Der alte hatte im Spiel gegen Leipzig diese Bezeichnung auch kaum noch verdient.

 

Trotz des frischen Rasens war die erste Halbzeit eher von der ereignisarmen Sorte: Der VfB hatte durch Mangala und Gonzalez zwei gute Chancen, die Gladbacher tauchten mit Embolo gefährlich vor dem Tor von Kobel auf. In der 34. Minute kam es dann mal wieder zu einem dieser typischen VfB-Elfer: Lainer startete in den Strafraum und Sportsfreund Sosa … ja was machte der eigentlich? Viel klarere Elfmeter werden wir in dieser Saison jedenfalls nicht mehr sehen.

 

Nachdem Stindl souverän verwandelt hatte, ging es mit dem 0:1 in die Pause. Nach Wiederanpfiff zeigte sich der VfB dann deutlich präsenter. Ja, man kann fast sagen, der Aufsteiger hatte den Champions League Achtelfinalisten ziemlich gut im Griff.

 

Nach knapp 15 Minuten Druck und der Einwechslung von Sasa Kalajdzic für den diesmal blassen Klimowicz war es dann so weit: Der omnipräsente Nico Gonzalez leitete den Angriff selbst ein, legte raus auf Borna Sosa, und köpfte dessen Wahnsinnsflanke mit einem perfekten Robin van Persie Gedächtnis Flugkopfball ins Gladbacher Tor. Was für ein Tor!

 

Der Treffer war nicht nur der Ausgleich, sondern auch ein Jubiläum: Der 3000. Bundesliga-Treffer des VfB Stuttgart in der Bundesliga. Gonzalez geht damit nach Peter Reichert (1000. Treffer) und Kristijan Đorđević (2000. Treffer) in die Brustring-Historie ein!

 

Leider währte die Freude nicht allzu lang. Zwei Minuten um genau so sein. Denn dann schickte Stindl wieder Zakaria auf die Reise und der ließ weder Pascal Stenzel im Laufduell noch Gregor Kobel auch nur die kleinste Chance. 1:2! Hier der Angriff aus der Perspektive von Pascal Stenzel:

 

Aber wie schon nach dem ersten Rückstand ließ sich der VfB nicht entmutigen. Dieses Team gibt nicht auf – wie schon in den Spielen gegen Freiburg, Union Berlin, Wolfsburg und Leipzig gesehen. Für uns VfB-Fans ein völlig neues Gefühl, wenn es bis zum Ende spannend bleibt.

 

Doch gegen die tief stehende Gladbacher schaffte es das Stuttgarter Team nicht, sich selbst zu belohnen. Doch, als eigentlich schon alles viel zu spät war, gab es Schützenhilfe von einer Stelle, von der man sie nie erwartet hätte: vom VAR!

 

Was war passiert? Eine allerletzte verzweifelte Flanke in der Nachspielzeit segelte Richtung Sasa Kalajdzic. Und der ging zu Boden. Manche sagen, weil er über die Füße von Waldemar Anton gefallen sei, andere sind der Meinung, sein Gegenspieler Bensebaini hätte nur beide Arme um ihn gelegt, weil er sich verschluckt hatte.

 

Wir sagen: Völlig egal, Hauptsache Elfmeter! Da Nico Gonzalez mittlerweile ausgewechselt worden wurde, trat Silas an den Punkt. In der 96. Minute …

 

… und jagte den Ball unter die Latte! Ausgleich! 2:2! Abpfiff! Punktgewinn!

 

Und wie gut waren Spieler und Verantwortliche aus M’gladbach nach Spielschluss auf Felix Brych und Video-Referee Bibiana Steinhaus zu sprechen?

 

Und wie reagierten alle, die es mit dem VfB halten?

 

Wieder kein Heimsieg, aber wieder ein Last minute Punkt. Damit kann man gut leben. Schon am nächsten Mittwoch geht es weiter. Auf der Bielefelder Alm wartet die Arminia zum Hinrundenfinale. Gonzalez und Silas fallen jeweils wegen der fünften gelben Karte aus, aber zum einen gibt es ja noch den umarmungswürdigen Kalajdzic und zum anderen ist es ein Auswärtsspiel!

Unseren Text zum Spiel findet ihr hier.

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