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VertikalGIF #VfBM05: Menschen, Tore, Sensationen!

Kinder, der Zirkus ist zurück in der Stadt! Der VfB mit Chancen, die für zwei Siege reichen müssen, Mainz ohne Abwehr, aber Widerstandskraft und die obligatorische Clown-Performance kam mal wieder vom Schiedsrichter-Team.

Dabei hätte die Vorstellung nicht besser anfangen können, denn bereits nach acht Minuten lag der VfB in Führung, weil Undav wunderbar auf Führich verlagerte, der schnell abschloss und mal wieder Enzo Millot zur Stelle war, um abzustauben. Im Olympia-Finale für Frankreich getroffen, im Supercup getroffen, gegen Mainz getroffen. Der Kerle macht in dieser Saison mehr als zehn Tore!

Dass es bei Mainz in der Defensive überhaupt nicht passte, zeigte dann eindrucksvoll das 2:0 nur sieben Minuten später. Ein langer Ball wurde vom Mainzer Abwehrspieler schulbuchmäißg unterschätzt und Jamie Leweling, der natürlich in der Startelf stand, konnte alleine auf Zentner zulaufen und zum 2:0 abschließen. Der Assist? Nübel, Nübel, Nübel!

Nachdem Deniz Undav in der 29. Minute fast noch das 3:0 erzielt hätte, schienen alle Zeichen auf Heimsieg zu stehen. Denn der VfB war offensiv deutlich stärker als in Freiburg und die Mainzer schafften es nicht, die Stuttgarter Defensive auf den Prüfstand zu stellen. Daran änderte sich in der ersten Halbzeit eigentlich auch nichts mehr und dennoch ging es nur mit 2:1 in die Pause.

Eine schlechte Mainzer Flanke segelte bereits aus dem Stuttgarter Strafraum heraus, als Enzo Millot den Mainzer Burkhardt verfolgte und ihn vermutlich minimal mit der Hand an der Hacke touchierte. Burkhardt nahm das Geschenk dankend an und Schiedsrichter Gerach entschied auf Elfmeter. Ein durchaus zweifelhafter Pfiff, aber das gilt natürlich auch für die Defensivaktion von Enzo Millot.

In die zweite Halbzeit startete der VfB mit Rieder für Führich und dem endlich genesenen Vagnoman für Stenzel. Und mit Elan! Bereits in der 51. Minute schickte Undav den Torjäger in spe, Enzo Millot, Richtung Mainzer Tor, doch der französische Edelttechniker vermasselte leider die Ballannahme und kam nicht richtig zum Abschluss. Das muss er natürlich noch besser machen, wenn das mit den zehn Treffern klappen soll!

Doch gut zehn Minuten später stand es dann auf einmal 2:2, weil der VfB erstmals in dieser Partie hinten patzte und Burkhardt am langen Pfosten einköpfen konnte. Aaaaaaaber, wir müssen dringend drüber reden, dass Schiedsrichter Gerach in der frühen Enstehung des Treffers erst ein glasklares Mainzer Handspiel übersah, und dann den Ball selbst noch mit dem Rücken spielte. Auch, wenn das wenig bundesligareif vom Schiedsrichter war: Verteidigen muss man das dennoch besser!

Danach wurde es wild: In der 65. Minute hatte Leweling, der mittlerweile auf der linken Seite spielte, die Führung auf dem Fuß, in der 70. Minute erzielte sie Burkhardt auf der anderen Seite, doch das Tor wurde wegen vermeintlichem Abseits annulliert. Eine kalibrierte Linie wurde nie gezeigt und in den TV-Einstellungen sah es eher nicht nach Abseits aus.

In der 85. Minute hätte es dann aber wirklich 3:2 für den VfB stehen müssen: Die eingewechselten Demirovic und Touré zockten sich über rechts durch und Enzo Millot war vermutlich überrascht, dass er wieder abstauben konnte, und schoss deswegen nur Kohr an. Enzo, denk an die zehn Saisontore!

Doch drei Minuten später war es dann soweit: Der Schweizer Nationalspieler Fabian Rieder schnappte sich 25 Meter vor dem Mainzer Tor den Ball für einen Freistoß und zirkelte ihn fantastisch an den Innenpfosten. Der Ball prallte an Zentners Rücken und von dort ins Tor. Der Heimsieg war zum Greifen nah!

In der Nachspielzeit setzte Rieder einen weiteren Freistoß auf die Latte und in der 94. Minute standen dann auf einmal drei Mainzer frei vor Alex Nübel und Leitsch köpfte zum 3:3 ein. Kurz darauf versuchte Barkok noch, das Schienbein von Angelo Stiller durchzutreten und es wurde nicht mal Foul gepfiffen. Der VfB-Defensive und dem Schiedsrichtergespann war es vermutlich am Ende einfach viel zu warm.

Am Ende steht für den VfB ein Unentschieden in den Büchern, das sich verdammt hart nach einer Niederlage anfühlt. Die schlechte Nachricht: Die nächsten Gegner heißen Borussia M’gladbach, Real Madrid(!!!) und Borussia Dortmund. Die gute Nachricht: In der anstehenden Länderspielpause hat Sebastian Hoeneß Zeit, um die guten Ansätze weiter zu optimieren.

Sechs Gegentore und nur ein Punkt nach zwei Spielen: Ist das jetzt ein Fehlstart oder nicht? Hier findet ihr unsere Meinung und wir freuen uns auf eure!

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