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VertikalGIF #VfBVfL: Lag es nur am Trainer?

Ungewohnte Gefühle beim Heimspiel gegen den VfL Bochum: Auf der Bank saß erstmals seit knapp drei Jahren nicht Pellegrino Matarazzo. Aber sollte deshalb automatisch gleich alles besser werden? Obwohl mit Guirassy und Karazor wichtige Spieler fehlten und Bochum mit dem Rückenwind des ersten Saisonsiegs in Neckarstadion kam?

 

Doch dann kam es schon nach wenigen Minuten so, wie es sich vermutlich alle VfB-Fans erträumt hatten: Eine wunderschöne Chroeo des Schwabensturms, ein konzentrierter und engagierter Auftritt der Stuttgarter vom Anstoß weg, ein Silas, der endlich wieder der alte zu sein scheint, ein unbeholfender Bochumer Verteidiger, ein Pfiff und ein VAR, der sich nicht einschaltet und ein gut geschossener Elfmeter ins Glück. Fußball kann so einfach sein.

 

Nach dem frühen Treffer forderte Interims-Coach Wimmer von seinen Spielern högschde Konzentration – und bekam sie. Und sogar noch mehr: In der 22. Minute störte Luca Pfeiffer den herauseilenden Bochumer Keeper entscheidend und Silas und schließlich Ahamada hatten so unfassbar viel Zeit, das 2:0 zu erzielen, dass sie sich vermutlich noch einen Kaffee hätten holen können. Überhaupt: Wie sattelfest war die Abwehr des Tabellenletzten?

 

Lag also wirklich alles nur an Pellegrino Matarazzo? Die fehlende Konzentration? Die mangelnde Abschlussqualität? Die dumm kassierten Gegentore?

 

Wie viel VfB immer noch im VfB steckt, zeigte die 29. Minute: Als sich die Stuttgarter noch wunderten, dass es einen Einwurf für Blau und nicht für Weiß-Rot gibt, kombinierten sich die Bochumer bereits über die linke Seite. Die Hereingabe hätte Florian Müller entweder passieren lassen können oder mit der Hand aufhalten können. Er entschied sich für die dritte Option und klärte mit dem Fuß, schoss dabei Zoller an und durfte den Ball aus dem Tor holen.

 

Ein echter Downer für Fans und Spieler. Trotzdem schaffte es der VfB in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft zu sein und war dem 3:1 näher als die Bochumer dem Ausgleich. Umso erstaunlicher, dass der VfL in der zweiten Phase richtig Gas gab und der VfB wenig dagegen setzen konnte. Es war eine dieser Phasen, die VfB-Fans kennen und fürchten. Der VfB bettelte mal wieder um ein Gegentor und lud wortwörtlich dazu ein. So in der 60. Minute als Anton und Müller mit einer Slapstick-Aktion Holtmann das 2:2 auflegen wollten. Man hätte meinen können, die beiden spielen zum ersten Mal zusammen.

 

Also doch wieder der alte VfB? Nein, denn was dann passierte, haben die Stuttgarter Anhänger schon lange nicht mehr gesehen. Oder erinnert sich jemand daran, wann man die Begriffe “VfB” und “Effizienz” zum letzten Mal in einem Satz gehört hat? In der 64. Minute war es hervorragender Führich-Pass auf Sosa und dessen perfekte Hereingabe auf Silas, die das 3:1 bedeutete. Zugegeben: Der VfB-Stürmer hatte erneut extrem viel Platz und Raum.

 

Und nur sieben Minuten später war das Ding endgültig durch: Nach einem Freistoß von Sosa hatte der VfB erneut das zuletzt chronisch fehlende Spielglück auf seiner Seite und Endo konnte ganz einfach zum 4:1 vollenden. Leider verletzte sich Dinos Mavropanos in der Szene. Wir wünschen gute Besserung!

 

Die restlichen 20 Minuten des Spiels bestanden aus unzähligen Freistößen und zwei Aluminiumtreffern. Einer davon von Silas, der beinahe seinen dritten Treffer erzielt hätte. Ob links, rechts oder in der Mitte: Er war überall gefährlich und erinnerte fast schon wieder an die Saison 20/21.

 

Durch den ersten Sieg in fünf Monaten springt der VfB auf Platz 14. Weil ausnahmsweise nicht nur alle Konkurrenten für Stuttgart spielten, sondern der VfB selbst auch. Das verschafft den Verantwortlichen ein wenig mehr Ruhe bei der Trainersuche. Ob der neue schon am Mittwoch gegen Bielefeld auf der Bank Platz nimmt, ist ungewiss. Aber nach dem 4:1 kann auch gerne noch einmal der “Matchwimmer” vom Wochenende dort sitzen und den VfB ins Pokal-Achtelfinale führen.

 

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4 Kommentare

  1. Guter Bericht nur Karazor wurde nicht vermisst. Ohne ihn läuft es im Mittelfeld viel besser, denn es wurde mehr gelaufen. Karazor wird überschätzt. Er steht viel herum und seine Fehlpässe überwiegen.

  2. Thomas Gebert sagt

    Irgendwie war das ganze wie mit den alten Trainer-nur dieses Mal mit Glück ,Effizienz und einen schlechteren Gegner.

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