19 Punkte zuhause, aber nur einer auswärts: Gegen dieses Ungleichgewicht muss der VfB Stuttgart etwas tun. Am besten gleich gegen Mainz. Die 05er sind eine von nur fünf Mannschaften, die noch weniger Punkte haben als das Team von Hannes Wolf. Die Mission ist eindeutig: Alles auf Auswärtssieg!
Wir haben 05 Gründe, warum es am Bruchweg endlich mit dem lang ersehnten Dreier in der Fremde klappt:
01 Gomczek
“Doppelspitze geht immer” sagte Hannes Wolf in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Heißt übersetzt eigentlich: “Kann man absolut ausschließen.” Aber diesmal hat der Stuttgarter Trainer alle getäuscht und lässt den Gomczek-Sturm in Mainz von Beginn an ran. Mit Erfolg!
02 Unruhe in Mainz
In Mainz geht es schon vor der Faschingszeit hoch her. Denn am Sonntag wird in Mainz ein neuer Vereins- und Vorstandsvorsitzender gewählt – mal wieder. Gleich drei Kandidaten stehen zur Wahl. Da wird es ganz schön rund gehen. Ob sich da wirklich noch alle auf das Spiel gegen den VfB konzentrieren können?
03 Insuas Tor-Zöpfle
Da Asano nur auf der Bank sitzt (dazu später mehr), bekommt Emiliano Insua wieder eine Chance im offensiven Mittelfeld. Und er nutzt sie. Ein gefährliche Vorlage nach der nächsten landet beim Gomczek-Sturm. Den Siegtreffer besorgt der Argentinier dann höchstpersönlich – mit dem Kopf! “Stuttgart feiert Insuas Tor-Zöpfle!” titelt die Zeitung mit den vier Buchstaben am Montag. Michael Reschke erklärt darauf die Suche nach einem Ersatz von Carlos Mané beendet und präsentiert Insua als “Neuzugang in der Offensive”. Neuer 3-Jahresvertrag inklusive.
04 de Jong
Skandal um den neuen Mainzer Aggressive Leader. Es kommt heraus, dass er eigentlich gar nicht nach Mainz, sondern ins Dschungelcamp wechseln wollte. Doch statt Ansgar Brinkmann steht er jetzt Santi Ascacibar gegenüber. Und der Giftgaucho ist so gut wie de Jong es vor acht Jahren war. Völlig entnervt muss de Jong noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, weil er sich bei einem misslungenen Karatekick gegen Mario Gomez den Oberschenkelmuskel gezerrt hat.
05 Trash Talk
Asano sitzt zwar nur auf der Bank, hat aber von Hannes Wolf eine wichtige Aufgabe bekommen: Bereits ab der 5. Minute macht sich der Jaguar hinter dem Tor von Zieler warm. Soll man meinen. Denn in Wirklichkeit bringt er seinen Landsmann auf Mainzer Seite, Yoshinori Mutō, mit übelstem Trashtalk auf Japanisch völlig aus dem Konzept.
Also, legt den Gomez-Torbutton bereit und besorgt euch schon mal Haargummis: Man-Bun war gestern. In Mainz gibt es den ersten Auswärtsdreier der Saison und dann trägt man in Stuttgart Torzöpfle!