Monate: Februar 2023

VertikalGIF #SCFVfB: Bitter im Breisgau

Dass dem VfB in Freiburg der erste Auswärtssieg seit 427 gelingen würde, daran hatten nur die wenigsten geglaubt. Dass es im fünften Spiel unter Bruno Labbadia die dritte Niederlage gab, war dann aber tatsächlich … bitter. Aber der Reihe nach: Während die Freiburger glücklicherweise auf ihren gesperrten Super-Kult-Trainer verzichten mussten, überraschte auch Bruno Labbadia mit seiner Aufstellung: Dinos Mavropano saß nach den englischen Wochen nur auf der Bank, Florian Müller nahm dort ebenfalls aufgrund von Magenproblemen Platz und Nicolas Nartey war komplett verschwunden. Vermutlich wie Enzo Millot verschluckt vom Cannstatter Loch. Dafür feierte Pokalheld Dias sein Startelf-Debüt und auch Fabian Bredlow, Borna Sosa und Dan-Axel Zagadou standen in der Startelf. Und da der VfB ohne dritten Torhüter nach Freiburg gereist war, musste der angeschlagene Müller trotzdem auf der Bank Platz nehmen. Da kann man nur hoffen, dass seine Magenprobleme nicht ansteckend sind. Gute Besserung an dieser Stelle! Der VfB überstand die ersten zehn Minuten ungewohnt souverän, obwohl die Freiburger das Spiel kontrollierten. In der 11. Minute musste dann aber Bredlow eingreifen, als Szallai frei vor …

Mission impossible?

Wie realistisch ist nach den Darbietungen der letzten Spiele und der Verletzung von Serhou Guirassy der Klassenerhalt des VfB? Befindet sich Bruno Labbadia auf einer unmöglichen Mission oder ist die Angst vor einem dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren nur das typische Gebruddel? Am 12. Dezember stand der VfB nach Ansicht der Verantwortlichen mit dem Rücken zur Wand. Nur ein erfahrener Trainer, der sofort funktioniert, konnte offenbar die Lösung sein. Die wurde in Bruno Labbadia präsentiert, nur er weiß was zu tun ist. Kurzfristig aus dem Tabellenkeller sollte er den VfB holen und langfristig entwickeln. Rund acht Wochen später steht der VfB wirklich mit dem Rücken zur Wand: Zwei Punkte in vier Bundesligaspielen gegen drei schlagbare Gegner sind furchteinflößend. Doch jetzt wird plötzlich  wieder Geduld gefordert, nach der nötigen Zeit gerufen, die es brauche, um das Team in die Erfolgsspur zu bringen. Aber war nicht der entscheidende Vorteil an der Variante Bruno Labbadia, dass er in der Lage sei, schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den VfB aus dem Tabellenkeller zu führen. Gerade die …

(Das System) Bruno Labbadia funktioniert nicht

Acht Wochen und fünf Spiele ist Bruno Labbadia Trainer beim VfB Stuttgart. Ihm gelangen in dieser Zeit kein Bundesligasieg und kein überzeugendes Spiel, von einem Trainerwechsel-Effekt ist überhaupt nichts zu sehen. Im Spiel gegen Werder ist jedoch einiges zusammen gekommen, das muss man auch sagen: die Verletzung von Serhou Guirassy, zwei Bremer Traumtore und einmal mehr fahrlässig vergebene Torchancen. Der Stuttgarter Trainer dagegen ist nicht unzufrieden und sagte nach dem Spiel “wir müssen so weiter machen“. Bitte nicht! Selbst Waldemar Anton meinte, dass der VfB noch weitere 90 Minuten hätten spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Labbadia meinte weiter, “wir haben nicht viel falsch gemacht“. Stimmt. Aber leider auch nicht viel richtig. Gut angefangen ist der VfB, ohne groß zu überzeugen. Die Mannschaft hat die Spielkontrolle, was Labbadia sicher gefiel, gleich zum Start auch ein paar (Halb-)Chancen, die aus Fehlern der nervösen Bremer entstehen. Der Bruch kommt mit der Verletzung von Guirassy. Was nach vorne bisher sehr holprig aber engagiert lief, funktioniert nun gar nicht mehr. Bremen dagegen mit klaren Spielzügen, da weiß jeder, …

Sosa (fast) auf den Spuren von Elmer und Greiner

Deadline Day ist immer ein Wahnsinn. Verrückte Gerüchte und noch verrücktere Gerüchte, die wie bei Union Berlin und Isco beinahe wahr werden. Beim VfB standen Dinos Mavropanos und Borna Soasa auf der Kippe. So dringend wie der VfB Geld benötigt, musste man mit allem rechnen. Aber Mavropanos wechselte schießlich nicht zu Inter Mailand und Sosa ging nicht zu Bayer Leverkusen. Überhaupt: Wer geht schon vom VfB nach Leverkusen – von Bernd Leno mal abgesehen? Das wäre wirklich noch verrückter gewesen als ein Isco-Transfer zu den Eisernen. Aber es gibt sie, die VfB-Spieler, die einmal nach Leverkusen wechselten: Linksverteidiger Markus Elmer und Torhüter Uwe Greiner in den 80er Jahren. Wer erinnert sich noch? Uwe Greiner ist mir deshalb eindrücklich in Erinnerung, weil ich ihm als Balljunge in einem Spiel gegen Leverkusen (ausgerechnet) die Kugel zuwarf. Ich stand hinter dem Tor, ein unter Balljungen begehrter Platz obwohl man eine beschissene Sicht hatte. Das Spiel blieb mir in erster Linie in Erinnerung, weil ich endlich in dem riesigen Stadion stand (mit knapp 20.000 Zuschauern spärlich gefüllt) und ich …

VertikalGIF #SCPVfB: Buenos Dias, Pokalmessias!

Dank der Winter-WM ist der Spielplan im Jahr 2023 eng getaktet und VfB-Fans bleibt nichts erspart. Nicht mal ein Pokal-Achtelfinale an einem Dienstag Abend im Januar in der Paderborner paragon, Energieteam-, Benteler-, Home Deluxe Arena. Aber da der VfB sein einziges Auswärtsspiel im Jahr 2022 im Pokal gewonnen hatte, war der Optimismus größer als sonst. Apropos 2022: Nach Pellegrino Matarazzo und Michi Wimmer war Bruno Labbadia der dritte VfB-Trainer im dritten Pokalspiel der Saison. Mal sehen, wer im Viertelfinale auf der Bank sitzt. Zum Glück hatte sich das schwäbische Lazarett etwas gelichtet: Guirassy kehrte zurück in die Startelf und auch Mavropanos konnte von Beginn an mitwirken, auch wenn er immer noch so aussah, als hätte er eine Meinungsverschiedenheit mit Mike Tyson gehabt. Ob sein eningeschränktes Sichtfeld für das 0:1 verantwortlich war, wissen wir allerdings nicht. Was wir wissen: Es gibt kein Team, das spektakulärere Eigentore schießt als der VfB. Dinos Treffer aus 48 Metern war für viele noch “schöner” als Borna Sosas Einwurfeigentor gegen Ron-Robert Zieler. 0:1 also nach drei Minuten. Aber der VfB kennt …

Der Quatsch Comedy Club

Jede Woche neu, jede Woche live: die Stand-up Comedians aus Cannstatt. Der VfB wird nicht müde, ein neues Show-Programm zu präsentieren. Das Problem nur: die VfB-Fans können wenig darüber lachen – es sei denn es gibt ein spätes Happy-End wie in Paderborn. Denn späte Tore, wenn fast niemand mehr damit rechnet, die kann der VfB. Eines muss man dem VfB lassen: Den Stuttgartern fällt in jedem Spiel eine neue Pointe ein. Wobei das mit Dinos Mavropanos irgendwann einmal schief gehen musste. Diese Schüsse zurück zum Torwart hat er schon lange geübt. Gegen Paderborn klappt’s endlich mit dem Eigentor. Wobei man Mavropanos auch zugute halten muss, dass er durch das riesige Pflaster im Grunde nur einäugig gespielt hatte. Aber letztlich ist er der König unter den Blinden, sind wir ehrlich. Damit machen Mavropanos und Florian Müller den Kollegen Borna Sosa und Ron-Robert Zieler Konkurrenz, die sich mit einer ähnlichen Slapstickaktion gegen Werder Bremen lächerlich machten. In meiner persönlichen Rangliste ist das Paderborn-Tor aber nur die Nummer zwei, auch wenn es aus 48,5 Metern erzielt wurde. Sorry, …