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VertikalGIF #SVSVfB: Advent, Advent, der Traum vom Aufstieg brennt

1. Dezember, 1. Advent, der VfB Stuttgart reiste mit dem Rückenwind des klaren Derbysiegs nach Sandhausen – und kassiert bereits in der 1. Minute das 0:1. Irgendwie konsequent. Das galt leider nicht für die Defensive, die den Eckball der Sandhäuser ungefähr so verteidigte:

Aber, kein Problem: Frühe Rückstande sind Team und Fans gewohnt und in 89 Minuten sollte es ja locker möglich sein, noch ein bis fünf Tore gegen den SV Sandhausen zu schießen – zumal es sich um ein verkapptes Heimspiel handelte. Blöderweise hatte die gesamte Brustringdefensive nicht unbedingt ihren Sahnetag erwischt – um es mal vorsichtig zu formulieren. Insbesondere Aushilfs-Kapitän Stenzel wirkte, als hätte er vor dem Spiel schon einen Bummel über den Weihnachtsmarkt gemacht.

Und so pomadig und fehlerhaft wie sich das Stuttgarter Spiel in der Anfangsphase gestaltete, konnte es nicht wirklich verwundern, dass es nach 24 Minuten 2:0 für Sandhausen stand. Wieder eine Ecke, wieder schlecht verteidigt, wieder Bouhaddouz. Die einzigen, die das wirklich überraschte, waren leider mal wieder die VfB-Defensivkräfte.

Reden müssen wir aber auch über Mario Gomez, der etwas überraschend wieder in der Startelf stand. Denn Gomez erzielte in der ersten Halbzeit gleich zwei Treffer, einen davon sensationell per Fallrückzieher. Ja, per Fallrückzieher!

Klitzekleiner Schönheitsfehler: Er stand beide Male knapp im Abseits. Übrigens auch in der 64. Minute, als Gomez sein dritten Abseitstreffer erzielte. Ein Hattrick der besonderen Art. Mario Gomez hat damit übrigens in dieser Saison mehr Abseitstore als regelkonforme Treffer erzielt.

Okay, der VfB spielte sich ein paar Chancen heraus, aber entweder war der Abschluss zu unpräzise oder der Sandhäuser Keeper auf dem Posten. Tim Walters Team schaffte es nie, den Gegner über längere Phasen so richtig in Unordnung zu versetzen. Und gleichzeitig war jeder Ball, der seinen Weg in den Strafraum von Gregor Kobel fand, eine echte Bedrohung. Zum Beispiel als Holger Badstuber per Hacke(?!) klären wollte, und sich Ball an die eigene Hand schoss.

Erst ein schmeichelhafter Handelfmeter (ja, den muss man geben!) holte den VfB kurz vor Schluss zurück in die Partie. Zum Glück trat Silas an, denn hätte Mario Gomez verwandelt, wäre der Treffer garantiert wegen Abseits annulliert worden. Dennoch erstaunlich, dass Silas weder Pfosten noch Latte traf!

Fazit: Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge und fünf Schlappen in sieben Spielen steuert der VfB Stuttgart mal wieder auf das traditionell besinnliche Weihnachtsfest zu.

Und wer sich in noch erfolgreichere VfB-Zeiten flüchten möchte, dem sei unser “Vertikalbuch” empfohlen!

Die Fußballfibel ist kürzlich erschienen und erzählt die Geschichte des VfB Stuttgart anhand des 19. Mai 2007. Alle Infos zum “Vertikalbuch” findet ihr auch hier.

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2 Kommentare

  1. Joachim Leuze sagt

    Ich weiß es nicht so richtig, wie ich das Geschreibsel hier einordnen soll? Ist es ein Bug gegen den Trainer? Oder will man eine Opposition gegen die sportliche Führung des VfB zu sich scharren?
    Es gibt zwar den Spielverlauf entsprechend ein paar Spielsituationen wieder, dennoch vermeidet man hier in die Tiefe zu gehen. Noch vor einem Jahr (da gab es in der zweiten Liga kein VAR) hätten zwei Tore, welches Gomez geschossen hatte, mit Sicherheit auf den Punkt im Mittelkreis geführt. Mich beschleicht der Eindruck als hätten die Herren im Keller mit Wohlwollen den VfB die Tore verweigert. Die alte Fußballregel “im Zweifel für den Stürmer” wurde am Sonntag ad absurdum geführt. Auch der “vermeintliche” Elfmeter, den der VfB letztendlich zugesprochen bekam, müsste vom Schiedsrichter eigentlich sofort geahndet werden. Wäre diese Spielsituation nicht kurz vor Spielende passiert, so hätte er diesen auch nicht gegeben. Mich wundert es nur, dass er den Elfer gegen Badstuber nicht gegeben hatte, auch da hätte er unweigerlich auf dem Punkt zeigen müssen. Schlichtweg: das war wieder einmal mehr eine unterirdische Leistung des Schiedsrichtergespann . Was mich aber wesentlich störte war die Tatsache, dass wenn sich ein Spieler der Sandhausener auf den Hosenboden gelegt hatte, ertönte unweigerlich der Pfiff. Dabei hielten die Sandhauser jedes Mal die Hand vor ihr Gesicht, so als wollten sie dem Schiri mitteilen: “Schau her, ich bin geschlagen worden!”. Und diese Trolle in gelb (oder schwarz) fallen auf solche theatralische, schauspielerische schlecht durchgeführte Bodensätze rein.
    Und nun zum System: Mit vier oder fünf gefühlten “Sechsern” ist es nicht möglich Geschwindigkeit in das Spiel zu bekommen. Da sind nun nach der fünfte Niederlage im siebten Spiel die Herren Mislintat oder Hitzelsperger gefragt. Mit dieser Art des Fußballspiel, welches ja auch nicht attraktiv erscheint, ist das Ziel Wiederaufstieg stark gefährdet. Dem VfB fehlt auf den “Außen” Geschwindigkeit und ein Spieler, der mal mit dem einen oder anderen Dribbling irgendwelche Löcher in die gegnerische Abwehr reißen kann. Ein Donis wäre da die ideale Besetzung gewesen. Das Spiel des VfB ist zu durchsichtig und für jeden Trainer lesbar geworden. Mit diesem Ballbesitz-Fußball kann und wird der VfB sein Ziel nicht erreichen können. Auch fehlt mir ein Plan B für den Fall, falls der VfB in Rückstand gerät. Das war aus meiner Sicht eine kleine Kritik an die Redaktion von “Vertikalpass” als auch eine Kritik an die spielerische Ausrichtung des VfB. Auf jeden Fall: so kann es nicht weitergehen, wenn man das von Hitzelsperger ausgerufenen Ziel sofortiger Wiederaufstieg nicht gefährden will.

  2. Fred Martetschläger sagt

    Zwei Spiele waren in dieser Saison ok, Pokalspiel und Karlsruhe, ansonsten wenig Plan, vor allen Dingen gegen Gegner, die unten stehen. Mit den Allgemeinplätzen, die der Trainer von sich gibt, wird das auch nichts. Er hat noch nicht kapiert, das sein Gelabere und das Hohe Lied auf seinen Ballbesitzfußball nichts bringen. Bin seit Sawitzkis Zeiten 1962 Fan, … das blöde Gegrinse geht mir zudem noch auf den … Geist. Kapierst endlich, oder hilft allein Didavi..

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