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VertikalGIF #WOBVfB: Wellness in Wolfsburg

Ach, komm, heute fangen wir mal ganz am Ende an und rollen das Feld von hinten auf: Hätte irgendjemand von euch gedacht, dass wir im Stadion und vor dem TV einen so entspannten Nachmittag verbringen würden? Das war doch wirklich VfB-Wellness pur! Spannend wurde es eigentlich nur eine Stunde vor Anpfiff, als die Aufstellung veröffentlicht wurde, und die Fans ins Grübeln kamen: Was hatte sich Sebastian Hoeneß da ausgedacht? Und nur wenige Minuten später war bei vielen Fans klar: Die Aufstellung war viel zu defensiv; das konnte gar nichts werden! Was bei all den Diskussionen über die Formation viel zu kurz kam, war die Tatsache, dass ein Mann in der Startelf stand, der sich dort zum letzten Mal im Januar 2023 wieder gefunden hatte: Nico Nartey! Aber zurück zur Formation, denn man durfte durchaus gespannt sein, wie sich die vermeintliche Fünferkette bei Ballbesitz verhalten würde und wie die vorderste Offensivreihe mit El Khannouss und Tiago Tomas funktionieren würde. Nach ca. 15 Minuten wurde schnell klar: Der VfB hatte mehr Leistung im Gepäck als die Wolfsburger. …

Die entspannteste Auswärtsniederlage ever, oderrr?

Der Ausflug nach Basel zum 1893-Duell klang irgendwie zu gut, um wahr zu sein: Bestes Wetter, gut drei Stunden Anfahrt und ein langes Wochenende im Blick. Irgendwo musste da doch ein Haken sein? Für 10 Franken (“Nehmen sie auch Euro?” “Natürlich. Dann aber leider elf.”) direkt am Stadion geparkt, in dem im Stadion integrierten Shopping Center noch verpflegt, ging es auch schon ins Joggeli. An dieser Stelle die Frage: Hat irgendjemand den Burger für 20 Franken bei Burgerking getestet? Im Stadion selbst war schon vor Anpfiff für ein stabiles Vorprogramm gesorgt. Den Auftakt machte der freundliche Austausch der beiden Fanszenen an der Eckfahne. Aus Sektor G5 sah das ungefähr so aus: Und selbstverständlich gab es vor Anpfiff noch feurige Choreos in beiden Blöcken. Und bei aller Rivalität: Was die Muttenzer Kurve sich ausgedacht hatte, war wirklich schön anzuschauen, auch wenn man sich zwischendurch fragen musste, ob dabei der Spielertunnel abgefackelt wurde. Auch im Spiel war sofort Feuer drin. Dafür sorgen bereits nach wenigen Minuten erst Angelo Stiller mit einem ungewohnten Ballverlust und dann der in …

VertikalGIF #KOEVfB: Ergebnis vor Erlebnis

Zwischen Vigo und Basel war Köln. Und so war eigentlich klar, dass Sebastian Hoeneß an der Startaufstellung schrauben würde. Und er holte den großen Schraubendreher raus und rotierte gleich auf sechs Positionen. Die neu formierte Elf musste sich definitiv noch auf dem Feld finden. Und das dauerte leider zu lange. Während sich die VfB-Spieler noch orientierten, gaben die Kölner schon Gas und erzielten bereits in der vierten Minute die Führung. Und wie gut war die VfB-Defensive orientiert? Nur drei Minuten später hätte es dann fast schon 2:0 gestanden, weil Alex Nübel mit dem Herauslaufen zu lange zögerte und gegen Ache zu spät kam. Dessen Heber wurde aber in letzter Sekunde von Jaquez geklärt. Nach der frühen Drangphase der Kölner kam der VfB besser ins Spiel und hatte nach 18 Minuten die erste Chance durch Demirovic. Der Stürmer stand dann auch fünf Minuten später im Fokus, als er den Kölner Keeper unter Druck setzte und der ihn an der Hacke traf. Medo blieb stabil, die Pfeife des Schiedsrichters stumm. VAR-Time! Mittlerweile weiß man als VfB-Fan ja …

VertikalGIF #SCFVfB: Bräsig im Breisgau

Länderspielpause erledigt, Woltemade auf der Insel, Tiago Tomas und Chris Führich auf der Bank, El Khannouss und Bouanani in der Startelf: Das Spiel in Freiburg beim Tabellenletzten begann verheißungsvoll und eigentlich hätte es auch ein schöner Herbsttag werden können. Die ersten 20 Minuten passierte dann allerdings erstmal gar nichts abgesehen von einem verzogenen Distanzschuss von El Khannouss. Aber dann! Stiller führte einen Freistoß am Mittelkreis schnell aus und der Ball kam zu Jamie Leweling auf dem linken Flügel. Seine erste Flanke wurde abgewehrt, aber der zweite Versuch landete bei Demirovic, der den Ball erst perfekt festmachte und dann genial mit der Hacke an seinem Gegenspieler und dem Freiburger vorbei einnetzte. Ein deutlicher Wirkungstreffer für das Team von Julian Schuster, das mit null Punkten und 2:7 Toren in die Partie gestartet war. Und auch die Freiburger Fans waren fürs Erste geschockt: Vor dem Fernseher waren nur die 3.500 Anhänger und Anhängerinnen aus Stuttgart zu hören. Das klang fast nach Heimspiel! Beste Voraussetzungen also, um weiter Druck zu machen, und gegen verunsicherte Freiburger auf das zweite Tor …

VertikalGIF #VfBBMG: Herr der Brustringe

90 Millionen hier, Woltemade dort: Vor dem ersten Heimspiel der Saison gab es kaum ein anderes Thema als den Rekordtransfer. Doch spätestens als die Karawane im Neckarpark ankam, konnte man sehen, dass es nicht bloß eine Phrase ist, wenn man sagt, dass kein Spieler, kein Trainer und kein Trainer größer ist als der VfB. Denn das Geburtstagskind, der Brustring, zog sich hunderte Meter durch die Mercedesstraße. Was sind da schon 1,98? Nicht nur vor, sondern auch im Stadion hatten sich Club und Fans einiges einfallen lassen, um den Brustring und damit auch die Spieler und sich selbst zu feiern. Und wer vom weiß-roten Fahnenmeer im gesamten Stadion schon begeistert war, dem platzte vermutlich die Schädeldecke als in beiden Kurven und auf beiden Tribünen Banner mit den Antlitzen historischer und aktueller VfB-Helden gezeigt wurden. Aber sind wir ehrlich: Das war es auch schon fast mit den Highlights an diesem Nachmittag. Dass der VfB gerade aus unerfindlichen Gründen kein gutes Karma zu haben scheint, zeigte sich bereits nach neun Minuten. Nach einer Ecke fiel der Gladbacher Machino …

VertikalGIF #FCUVfB: Fehlstart deluxe?

Die gute Nachricht: Auch nach dem 1:2 in Köpenick ist der VfB Stuttgart nicht abgestiegen und kann sogar noch Vizemeister werden! Nach der Auftakt-Niederlage reichten die Reaktionen von “geht das schon wieder los” bis hin zu “wir steigen ab!!!”. Dabei dürfte es doch eigentlich niemanden überrascht haben, dass der VfB das erste Auswärtsspiel der Saison nicht gewinnt. Denn das hat in den letzten zehn Jahren genau ein Mal geklappt. Dass sich das Selbstverständnis des VfB Stuttgart und seiner Fans nach zwei erfolgreichen Saisons geändert hat, zeigte sich deutlich an der Erwartungshaltung vor dem Saisonauftakt: Ein Sieg wurde quasi schon einkalkuliert. Ein krasser Gegensatz zu den Zeiten, als wir von Auswärtsspielen nichts erwarteten, um nicht enttäuscht zu werden. Aber verständlich: Als amtierender Pokalsieger, mit 100-Millionen-Woltemade, Neuzugang Tiago Tomas und dem zurückgekehrten Alex Nübel darf’s zurecht ein bisschen mehr sein. Vor allem gegen ein Team wie Union Berlin, dass dem VfB in Sachen spielerischer Qualität nicht das Wasser reichen kann. Aber dafür in anderen Bereichen. Aber kommen wir zum Spiel. Wenig überraschend saß Chris Führich nur auf …

Verti(po)kalGIF #DSCVfB: Big in Berlin!

Alle in Weiß. Alle nach Berlin. Alle mit unfassbar viel Vorfreude auf das DFB-Pokal-Finale 2025. Aber irgendwann war dann auch alles ausdiskutiert: Stiller oder kein Stiller? Stenzel oder Vagnoman? Braucht die Arminia die Alm? Sind es wirklich 100.000 Arminen und nur 25.000 VfB’ler in Berlin? Es war höchste Zeit, dieses Spiel zu spielen! Doch bevor es soweit war, müssen wir leider noch über die indiskutable Einlass-Situation sprechen, die auf der Stuttgarter Seite vermutlich sogar noch “besser” war als auf der Bielefeld-Seite: Zwei Eingänge, null Kommunikation und Ticket-Scanner aus der Steinzeit. Das war eines Pokalfinals absolut nicht würdig! Lieber DFB: Wenn man dann nach laschen Kontrollen erstmal im Inneren des Geländes war, wurde es besser. Viel Platz, skandalöse Bierpreise, aber dafür viele fliegende Händler und ein sehr ordentliches Catering-Angebot sorgten für eine gute Vorbereitung auf das große Spiel. Veggie-Burrito für 11,90 und ich bereue es nicht! Im Olympiastadion angekommen wurde schnell klar: Die Atmosphäre würde ganz besonders werden. Beide Fanlager warteten voller Vorfreude auf den Anpfiff bzw. auf ihren Einsatz ca. zehn Minuten davor. Und was …

Das Win-Win-Finale

Die wenigsten wissen vermutlich, dass das erste Konzept dieses kleinen Blogs vorsah, über den VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld zu schreiben. Sogar eine eigene Kategorie für die Kicker aus Ostwestfalen gibt es, aber leider nur einen einzigen Beitrag von 2015. Aber warum eigentlich? Vermutlich vor allem deshalb, weil der Autor dieser Zeilen 20 Kilometer Luftlinie entfernt von der Alm das Licht der Welt erblickte und die Arminia seitdem – meist aus der Ferne – von der Oberliga Westfalen bis in die Bundesliga und zurück in die dritte Liga begleitet hat. Dabei muss man nicht mal Ostwestfale sein, um mit den Bielefeldern zu sympathisieren. Deren Stadion steht mitten in einem Wohngebiet und ist definitiv noch weniger Arena als das Neckarstadion und heißt schlichtweg “Alm”. Das Maskottchen? Lohmann, eine bodenständige westfälische Kuh ohne jegliche Star-Allüren. Auch dieses Gefühl, dass Stuttgart-Anhänger gerne mit #VfBsein beschreiben, kennt man in Bielefeld nur zu gut. Auch die Arminia ist ein Club, der seine Fans genauso schnell in Ekstase versetzen wie in tiefe Depressionen stürzen kann. Exemplarisch hierfür stehen natürlich die Relegationsspiele …

VertikalGIF #FCSPVfB: Drama mit Happy End

Die wichtigste Info zuerst: Der VfB Stuttgart kann doch noch gewinnen – zumindest auswärts! Wahrscheinlich hatte auch Sebastian Hoeneß festgestellt, dass sich die Erfolglos-Serie nicht mehr rational erklären lässt. Deswegen brachte er nicht nur Woltemade und Leweling für Demirovic und Rieder in die Startelf, sondern stellte auch den Fußballgott von Anfang an auf das Feld: Mit Calle zum Fußballwunder! Apropos Wunder. Es hätte einen nicht verwundert, wenn Sankt Pauli nach 35 Sekunden in Führung gegangen wäre und der VfB drei Minuten nur noch zu zehnt gewesen wäre, als Jeltsch vermutlich Glück hatte, dass sein Gegenspieler stabil und auf den Beinen blieb. Erstes Fazit: Der Aufsteiger wollte es wissen und der Vizemeister wirkte verunsichert. Nach einer Viertelstunde bekam der VfB den Gegner und die Nervosität in den Griff. Was man nach wie vor überhaupt nicht im Griff hat, ist leider die Effizienz vor dem Tor, denn sowohl Woltemade wie auch Führich und Undav vergaben große Chancen. Was allerdings auch daran lag, dass Pauli-Keeper Vasilj vermutlich das Spiel seines Lebens machte. Aber kann es sein, dass das …

VertikalGIF #VfBFCH: Lektionen in Demut

Was soll man zu so einem Spiel schreiben? Mit der personellen Situation müssen wir uns nicht lange aufhalten: Enzo Millot zwickte es am Gesäß und der wieder spielberechtigte Woltemade saß nur auf der Bank. Stattdessen sollte es wieder der Doppelsturm Undav und Demirovic richten. Der VfB hatte in der Anfangsphase alles im Griff und erwartungsgemäß viel mehr Ballbesitz als die Gäste. Das Problem: Aus dem Ballbesitz entstanden keine Chancen. Das endlose Quergeschiebe sah teilweise mehr nach Hand- als nach Fußball aus – nur leider ohne die Tore. Dafür hätte nach einer halben Stunde Ermedin Demirovic sorgen müssen, nachdem er gut von Undav geschickt worden war. Doch die Nr. 9 scheiterte wie schon gegen Union Berlin am gegnerischen Torwart – diesmal allerdings weitaus weniger kläglich. Immerhin! Viel mehr passierte in der Halbzeit allerdings auch nicht und einige der Zuschauer*innen im Neckarstadion überlegten sich vermutlich, ob sie in der Pause nicht auf das Frühlingsfest oder zu Shirin David wechseln sollten. Dort war es sicher unterhaltsamer. Wir können nur vermuten, was Sebastian Hoeneß in seiner Halbzeitansprache sagte. Vermutlich: …