Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leipzig

Die Drei und der unsichtbare Gegner

Der VfB geht mit einem guten Gefühl ins Finale in Berlin. Team und Trainer wissen: Sie haben mit drei Siegen in Folge gerade noch rechtzeitig die Ergebniskrise hinter sich gelassen. Der VfB schleppt sich nicht nach Berlin – und danach hatte es lange ausgesehen – sondern scheint rechtzeitig wieder in Topform zu sein. Das gilt insbesondere für seine drei Stürmer, die bei den Sachsen drei Ausrufezeichen setzen. Leipzig trat auf wie sein eigener Schatten – körperlich anwesend, geistig längst beim Transferfenster in der Sommerpause. Motivationslos, emotionslos, kraftlos. Ein unsichtbarer Gegner. Und dennoch, er traf zwei Mal aus dem Nichts, während der VfB immer wieder beste Chancen ausließ. Da haben wir erneut das Thema, das sich durch die gesamte Saison zieht: Die fehlende Effizienz vor dem Tor, die mangelnde Chandenverwertung. „Die gute Leistung passte in der ersten Halbzeit nicht zum Ergebnis“, sagte Sebastian Hoeneß nach dem Spiel und das hat er zu einigen Begegnungen in dieser enttäuschenden Rückrunde gesagt. Doch mit der Leistung im 34. Bundesligaspiel der Saison hat seine Mannschaft Schwung aufgenommen und Selbstbewusstsein aufgebaut. …

VertikalGIF #RBLVfB: Ende gut, alles gut … ?

Der dritte Sieg gegen Leipzig in dieser Saison, der dritte Sieg in Folge in der Liga, drei Stürmer, die treffen, Platz 9 in der Abschlusstabelle und eine geglückte Generalprobe für das Pokalfinale: Der letzte Spieltag war ein voller Erfolg, oder? Sebastian Hoeneß brachte Millot für Stiller und Team und setzte außerdem Jeltsch, Führich und Stenzel auf die Bank. Das kann nur eines bedeuten: Der Fußball-Gott wird für das Finale geschont! Bereits nach sechs Minuten hätte der VfB führen können, doch Woltemade traf nur den Pfosten. Fast im Gegenzug spielten sich die Leipziger durch die luftige VfB-Defensive und erzielten das 1:0. Auch, wenn es für den VfB um Nichts mehr ging: Das Team von Sebastian hatte zwei wichtige Aufgaben: 1. keine weiteren Verletzungen und 2. verhindern, dass Leipzig international spielt. Das dachte sich auch Deniz Undav, der schon in der 16. Minute eine große Chance auf den Ausgleich hatte, aber an Gulasci scheiterte. Besser lief es in der 20. Minute als eine leicht abgefälschte Flanke von Mittelstädt bei ihm landete und Undav zum 1:1 traf – …

Der VfB im Schongang in Leipzig

Wie läuft das letzte Spiel der Saison 2024/2025? Wir haben da so eine Ahnung: 33 Spieltage, 47 Punkte, Platz 8 in greifbarer Nähe. Und jetzt: das Staffelfinale. Sebastian Hoeneß, Drehbuchautor der vielleicht zwei schönsten VfB-Seasons, stand vor der Frage: Wie den Spagat schaffen zwischen Spannung halten und kein Risiko eingehen, um weitere Ausfälle zu vermeiden vor dem Pokalfinale in Berlin. Keine riskanten Twists, keine ungeplanten Cliffhanger, es sollte sich definitiv niemand erschrecken und vor allem keiner verletzen. Seine Startelf: weitgehend wie bekannt aus Folge 33. Angelo Stiller fehlt verletzt, so weit, so bitter. Dafür kommt Enzo Millot wie schon gegen Augsburg in den Cast, vielleicht auch Ameen Al-Dakhil für den angeschlagenen Finn Jeltsch. Josha Vagnoman darf auf rechts von Beginn an ran, um in der Rolle des „Tempo-Stoppers“ gegen die vermeintlich schnellen Leipziger zu glänzen. Doch diese liefern nichts ab. Die Motivation bei RB? Auf dem Niveau der x-ten Folge einer Netflix-Staffel, bei der die Autoren nur noch auf das Serienende hinarbeiten. Mainz liegt gegen Leverkusen früh hinten, Leipzigs letzte Chance auf Europa ist plötzlich …

VertikalGIF #VfBRB: Schöner fliegen mit RB!

Das letzte Spiel der Hinrunde 24/25 war so etwas wie der Realitätscheck für VfB-Fans: Hatte es das sensationelle 5:2 gegen Leipzig in der vergangenen Saison wirklich gegeben oder war das doch nur ein kollektiver Traum gewesen, den alle VfB-Fans geträumt hatten? Für den zweiten Heimsieg gegen Leipzig rotierte Sebastian Hoeneß und brachte gleich vier neue Spieler in die Startelf. Dadurch saß durchaus prominenten Personal erstmal nur auf der Bank, allen voran Ermedin Demirovic und Enzo Millot. Nachdem der VfB zuletzt einige Male losgelegt hatte wie die Feuerwehr, um dann nach 30 Minuten den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, startete das Hoeneß-Team diesmal etwas gemächlicher in die Partie. Das Problem: Die Leipziger taten das nicht und führten schon nach 10 Minuten mit 1:0. Nur wenig später hätte es sogar 0:2 stehen können, aber zum Glück landete Opendas Schuss am Pfosten. Doch spätestens nach dieser Szene dachte so mancher Fan an die vielen Spiele gegen Leipzig zurück, in denen gar nichts für den VfB zu holen war. Man konnte also von Glück reden, dass es nur mit …

VertikalGIF #RBLVfB: Die schwäbische Blackbox

Die Saison ist noch jung, aber die VfB-Fans haben schon wieder fast alles mitgemacht: Nach dem triumphalen 5:0 gegen VfL Bochum, der am zweiten Spieltag der Dortmunder Borussia übrigens ein 1:1 abtrotzen konnte, setzte es in Leipzig eine deftige 1:5 Niederlage nach 1:0 Führung zur Halbzeit.   Wir könnten an dieser Stelle natürlich über das Spiel reden, aber wir sollten dem Marketing-Projekt aus Österreich auch wirklich nicht zu viel Aufmerksamkeit zukommen lassen.   Sprechen wir lieber darüber, wo der VfB Stuttgart nach zwei Spieltagen steht und was wir nach dem Abgang von Wataru Endo und Dinos Mavropanos erwarten dürfen.   Gehen wir einfach mal von vorne nach hinten durch: Serhou Goalrassy erzielte in Leipzig sein drittes Tor im zweiten Ligaspiel. Er ist wieder die Lebensversicherung des VfB. Und in dieser Saison haben wir mit Deniz Undav hoffentlich einen adäquaten Ersatz, wenn Guirassy im Januar 2024 beim Afrika-Cup unterwegs ist. Unklar hingegen ist, welche Rolle Spieler wie Milosevic, Kastanaras und Sankoh einnehmen sollen.   Im Mittelfeld gilt es den Unersetzlichen zu ersetzen. Durch den Abgang von …

VertikalGIF #RBLVfB: Leipziger Allerlei(d)

Seit Leipzigs Aufstieg in die erste Liga musste der VfB vier Mal in Sachsen antreten. Die Bilanz: 0 Punkte, 0:9 Tore. Dementsprechend groß war natürlich die Vorfreude der Fans auf das Freitagabend-Spiel. Da war es natürlich auch nicht gerade förderlich, dass mit Mavropanos, Ahamada, Silas, Guirassy und Tomas gleich fünf Stammspieler ausfielen. “Ich glaube nicht, dass ich das in meiner Trainerkarriere schonmal erlebt habe”, sagte Labbadia vor dem Anpfiff. Und das will was heißen bei 240 Spielen. Doch die Verletzungsmisere hatte auch einen positiven Aspekt: Mit Thomas Kastanaras kam ein weiteres Talent aus dem NLZ zu seinem Startelfdebüt. Und “Kistanaras” zeigte in der 9. Minute gleich seine Qualität vor dem Tor. Nach einem schönen Pass von Endo zögerte er keine Sekunde, doch der Leipziger Keeper konnte seinen Schuss gerade noch mit viel Glück entschärfen. Ein guter Start also für den VfB Stuttgart. Doch der aufkommende Optimismus hielt nur bis zur 24. Minute. Dann erorberte Endo den Ball gegen Olmo und der Schiedsrichter entschied zu Unrecht auf Freistoß. Au Zwayer! Aber aus 30 Metern sollte ja …

VertikalGIF #VfBRBL: Adrenalin in hohen Dosen

Eins vorweg: Sollte der erste Spieltag das Spannungsniveau der kommenenden Saison vorgegeben haben, wird sie der Autor vermutlich nicht überleben. Hatten wir uns nicht auf eine komplett langweilige Spielzeit geeinigt? Die 96 Minuten gegen Leipzig fühlten sich jedoch schon wieder wie 10 Spieltage an. Aber eins nach dem anderen. Vor dem Spiel marschierte endlich mal wieder die Karawane Cannstatt vom Bahnhof zum Neckarstadion. Was für ein schönes Bild! Und wie gut fühlte es sich an, Teil dieser wunderschönen Gruppe aus Ultras, Fans und Familien zu sein? Aber Fan-Romantik beiseite: Gleich am ersten Spieltag ging es gegen den aus Fuschl am See finanzierten Pokalsieger und Rückrundenmeister. Der VfB hingegen hatte gegen Leipzig bislang weder gewonnen noch ein einziges Tor aus dem Spiel erzielt. Überhaupt stand erst ein Tor auf der Habenseite. Damals war es ein Elfmeter, der Torschütze eine Leihgabe aus Hoffenheim: Steven Zuber. Lange Zeit war der Stadionumbau ein Thema, jetzt ist er bittere Realität. Der Anblick der halb gerissenen Haupttribüne war extrem traurig und wird uns noch lange begleiten. Wird Zeit für eine schicke …

VertikalGIF #VfBRBL: Malaka!

Der VfB Stuttgart ist ein echtes Phänomen: Obwohl man sich vor dem Spiel gegen RB Leipzig keine großen Hoffnungen machte, waren die Fans enttäuscht, dass es trotz guter Leistung am Ende 0:2 stand. Mal wieder kein Punkt, mal wieder kein Tor. Und wie reagieren VfB-Fans, wenn sie hören, dass es Steven Zuber war, der das einzige Tor der VfB-Vereinsgeschichte gegen RB Leipzig geschossen hat – natürlich per Elfmeter? Gegenüber dem dann doch ernüchternden Auftritt in Fürth hatte Matarazzo gleich auf vier Positionen umgestellt: Mavropanos kehrte für Stenzel zurück in die Startelf, außerdem starteten Coulibaly, Nartey und Tibidi für den angeschlagenen Sosa sowie Förster und Massimo. Apropos Sosa: Man kann nur hoffen, dass die offiziell kommunizierten “muskulären Probleme” in Wirklichkeit keine hochdotierte Offerte aus England ist. Doch zurück zum Spiel: Das Team schien sich die Worte des Trainers zu Herzen zu nehmen und trat in den ersten zehn Minuten mutig auf und diktierte das Spiel. Die logische Folge: Das 1:0 für Leipzig durch einen leider berechtigen Handelfmeter, weil Mavropanos den Arm zu weit ausgefahren hatte. Doch …

VertikalGIF #RBLVfB: Aufbauhilfe Ost

Vier Liga-Spiele am Stück hatte RasenballSport Leipzig saisonübergreifend nicht gewinnen können und auch der Saisonauftakt in Mainz ging in die Hose. Da kam der leicht euphorisierte Tabellenführer aus Stuttgart gerade recht. Denn der VfB konnte keine einzige der bisherigen sechs Partien gegen Leipzig gewinnen. Im Gegenteil: Man holte nur einen einzigen Punkt und erzielte nur ein einziges Tor. Oder besser gesagt: VfB-Legende Steven Zuber tat das. Übrigens: Das letzte Bundesligaspiel, das Leipzig gewinnen konnte, war am 31. Spieltag der vergangenen Saison. Der Gegner damals: der VfB Stuttgart.   Hatte der VfB nur sechs Tage zuvor die Fürther noch dominiert und ordentlich hergespielt, wurde am Freitag Abend schnell klar, dass die Rollenverteilung eine ganz andere sein würde. Leipzig entwickelte vom Anpfiff weg hohen Druck und ließ die VfB-Spieler kaum zu Atem kommen. Hauptleidtragender war Wataru Endo, der von Rasenballsport vermutlich härter gestresst wurde als seine vier Kinder es je könnten.   Nach 25 Minuten hatte der VfB zwar schon drei Torschüsse zu verzeichnen, die Leipziger allerdings zehn. Bereits jetzt war klar, dass das ersatzgeschwächte Stuttgarter Team …

VfB in Hell

Mir ist RB Leipzig völlig egal. Natürlich kann ich mich aufregen über deren „Businessmodell“ in der Bundesliga, über das als Club verkleidete Marketinginstrument, über den ekelhaften Besitzer und Hauptsponsor, über deren lächerliche 21 Vereinsmitglieder, aber ich möchte meine Energie sinnvoller einsetzen. Leipzig ignoriere ich noch nicht einmal. „Asoziale Arschlöcher“, sagte meine Freundin Moni, mit der ich während des Spiels telefonierte und die das Spiel ebenfalls bei Dazn verfolgte. Ich weiß nicht genau, wen sie meinte, aber ich muss ihr Recht geben. Das wäre eigentlich meine präferierte Überschrift für diesen Text gewesen, aber ich möchte kein schlechter Verlierer sein. pic.twitter.com/OpKuoBw68c — Seriouz (@Seriouz1893) April 25, 2021 Leipzig war eindeutig die bessere Mannschaft, der VfB so chancenlos wie in den bisherigen sechs Begegnungen mit dem Brause-Klub. Leipzig ist eine reine Pressing-Maschine und setzte den VfB pausenlos unter Druck. Purer Stress und die reine Hölle für die ersatzgeschwächte VfB-Elf. Es ist keine Überraschung und wir konnten es fast vermuten vor dem Spiel, aber: Leipzig ist nicht Fürth. klassenunterschied. leipzigs gegenpressing ist enorm und muss keine rücksicht nehmen auf …