Alle Artikel mit dem Schlagwort: Thomas Schneider

Nicht mal auf die Bayern ist mehr Verlass!

VfB-Trainer Tayfun Korkut, nach eigener Aussage mit einem Glas Rotwein vor dem Fernseher sitzend, sieht wie Eintracht Frankfurt mit seiner Spieltaktik Pokalsieger wird: Null Ballbesitz und vor dem Tor mit der allerhöchsten Effizienz. Es war aber auch ein Sieg des größeren Willens und der größeren Leidenschaft: Faktoren, die auch beim VfB-Trainer höchste Priorität haben. Die Bayern dagegen gehen wie schon gegen den VfB verschwenderisch mit ihren Chancen um und – auch wenn ich ihn sehr gerne mag – muss ich sagen: Mats Hummels ist so schnell wie Buffy Ettmayer in seiner besten Zeit (toller Text hier), nur dass er schlanker ist und besser aussieht. Gegen Ante “Usain” Rebic schied der Weltmeister jedoch bereits chancenlos in den Vorläufen aus. Lieber FC Bayern, ein fairer Verlierer bleibt auf dem Platz und wohnt der Siegerehrung bei. Aber gut, woher sollt Ihr das auch wissen? — Mike Lukanz (@MLukanz) May 19, 2018 Die Bayern sind eine Enttäuschung für den VfB. Wo waren denn die souveränen Seriensieger, die in der Bundesliga alles abschossen – außer den VfB natürlich? Die Bayern, …

VfB: Sorglos in die Krise. Bild: Lario Tus / Shutterstock.com

Sorglos durch die Nacht

Samstagabend. Flutlicht. Der VfB Stuttgart hat gerade gegen den Tabellenletzten Werder Bremen verloren. Bremen hat zwei Torchancen aus zwei Eckbällen und schießt zwei Tore. Florian Klein stellt sich den investigativen Fragen von Jessica Castrop (da würde mir auch ganz anders werden). Klein entschließt sich, diesem journalistischen Stahlbad mit Lockerheit zu begegnen. Souverän nimmt er die Schuld beim 1:0 auf sich und gibt unumwunden zu, dass die Umstellung von Mann- auf Raumdeckung bei Eckbällen unter der Woche zwar geübt wurde, das festgelegte Verhalten aber wohl nur im Kurzzeitgedächtnis angekommen sei. Zum Schluss zwinkert er Frau Castrop charmant zu, außerhalb des Bildes steckt er ihr wahrscheinlich noch seine Telefonnummer zu. Im Interview ist es eine leicht aufgesetzte Lockerheit gepaart mit österreichischer Leichtigkeit, im Spiel ist es bei allen einfach Sorglosigkeit. Torchancen von Christian Gentner und Martin Harnik werden wurstig vergeben, hinten bei Eckbällen halbherzig verteidigt. Man hat beim VfB Eindruck, als ob man nicht verstanden hätte, um was es geht. “Bei uns ist im Moment vielleicht ein bisschen der Wurm drin”, untertreibt Klein. “Bei den Toren wirst …