Wir sind nicht die Geilsten
Ich hatte mir immer eine gewisse Skepsis gegenüber der Wahnsinnsaison des VfB erhalten. Spätestens nach dem Hoffenheim-Spiel warf ich sie über Bord. Jetzt ist der VfB so aufgetreten gegen Werder Bremen, wie ich es mir in meiner skeptischen Phase immer vorgestellt hatte: Meist ordentlich, aber oft auch schlampig. Nicht schlecht, aber nicht wirklich gut. Mit jeder Menge Pech, aber auch mit viel Unvermögen. Typisch VfB eben, so wie ich ihn in den letzten Jahren erlebte. Typisch auch das Ergebnis: nichts Zählbares und ein ambivalentes Gefühl, woran es liegt. Scheinbar ist die Mannschaft in Bremen mal wieder an dem Punkt angekommen, an dem sie dachte: „Wir sind die Geilsten“. Gut zu sehen an Enzo Millot, der sich darin gefiel, den Ball sauber am Fuß zu führen, tendenziell zu lang, mit zu vielen Kontakten und der es offensichtlich als unwürdig empfang, auf Widerstand zu treffen und der es für eine Unverschämtheit hielt, dass ihm der Hinterkopf getätschelt wurde. Obwohl, wenn das Leo Bittoncourt bei mir gemacht hätte, wäre ich auch sauer gewesen. Insgesamt der VfB in der …