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VertikalGIF #VfBB04: Drama, baby!

Arminia Bielefeld hat nach fünf Spietagen vier Punkte auf dem Konto und ein Torverhältnis von 3:5. Und der VfB? Hat auch vier Punkte. Bei einem Torverhältnis von 9:12.

Und tatsächlich sind die Heimspiele des VfB Stuttgart in dieser Saison ganz großes Kino: Der Triumph gegen Fürth mit der herzzerreißenden Verletzung von Mo Sankoh, das Wechselbad der Gefühle gegen Freiburg und jetzt das Drama gegen Leverkusen. Oder wie neutrale Fans es erleben:

Das Spiel gegen Angstgegner Leverkusen (ein Sieg aus den letzten 19 Spielen) begann genau so wie befürchtet bzw. genau so wie gegen Freiburg: 0:1 nach zwei Minuten, 0:2 nach 19 Minuten.

Das Team von Pellegrino Matarazzo war gegen die aggressiven und hoch anlaufenden Werks-Kicker massiv überfordert. Die Defensive schwamm, das Mittelfeld ruderte, die Offensive war nicht vorhanden. Und wie erlebten VfB-Fans die ersten 30 Minuten?

Aber, wenn wir eine Sache in den letzten Monaten kennen und lieben gelernt haben, dann die Comeback-Qualitäten der Brustring-Elf. Und tatsächlich: Auch die Partie gegen Leverkusen hatte einen krassen Plot-Twist zu bieten. In der 30 Minute packte Robert Andrich einen Kung-Fu-Move aus und sah nach VAR-Einsatz die rote Karte. Egal, ob Absicht oder nicht: Sein Tritt gegen Coulibaly hätte locker den nächsten Langzeitverletzten bedeuten können. Was sagen wir mit aller nötigen Neutralität zu Andrich und seiner Aktion?

Der Platzverweis wirkte für den VfB wie ein Neustart. Auf einmal wurden alle System-Ressourcen geladen: Tempo, Mut, Risikobereitschaft, Spielfreude. Alles war da! Und während es so aussah, als würde Coulibaly für weitere Platzverweise sorgen, erzielte Orel Mangala, der in ungewohnter offensiver Position agierte, das 1:2.

Der VfB Stuttgart war wieder online! So bitter es nach 20 Minuten aussah, so optimistisch gingen die Stuttgarter Anhänger in die Pause. Leverkusen zu zehnt, beide Außenverteidiger mit Gelb vorbelastet und dazu noch mit dem Spiel vom Donnerstag in den Knochen. Da musste doch ein Punkt für den VfB drin sein!

Doch wie schon Freiburg schaffte es der VfB nicht, den Druck aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil: Die besseren Torchancen hatte Leverkusen bei seinen wenigen Gegenangriffen. In der 70. Minute war es schließlich Florian Wirtz der einen verdaddelten Ball nutzte, um eiskalt das 1:3 zu erzielen. Und damit war der VfB wieder …

Leverkusen macht aus wenig viel, der VfB macht aus wenig wenig. So reicht es nicht gegen einen cleveren Gegner. Wie schon gegen Freiburg wäre ein Punkte drin gewesen. So geht es mit mageren vier Zählern nach Bochum. Unser Wunsch: Weniger Drama, mehr Punkte.

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