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VertikalGIF #VfBFCU: Die Comebacker vom Neckar

Sind wir ehrlich: So wie wir VfB-Fans uns fühlen, wenn in Freiburg oder Hoffenheim von einem “Derby” gefaselt wird, geht es den Unionern, wenn es um das “besondere Spiel” gegen den VfB Stuttgart geht. Den Union-Fans ist diese Rivalität schlichtweg egal.

Eine echte Zwickmühle: Dass Freiburg und Union Berlin unter den Top 5 der Bundesliga residieren, ist aus Stuttgarter Sicht ein absolutes No-go. Aber möchten wir stattdessen Leipzig, Wolfsburg oder Hoffenheim dort sehen?

Trotzdem war gegen Union Berlin noch eine Rechnung offen. Kein Wunder nach den Relegationsspielen und den Resultaten der vergangenen Saison. Im Grunde genommen war das Team von Urs Fischer der perfekte Gegner für das erste Heimspiel mit vollbesetzter Cannstatter Kurve seit 19 Monaten.

Und tatsächlich war das Setting perfekt: Ein makelloser Sonntagnachmittag im Oktober, ein Karawänle über die Mercedesstraße und ein Gegner, der aufgrund der Spiele in der Conference League auf seinen vermutlich besten Spieler verzichtete – was sollte da noch schief gehen?

Machen wir es kurz: In der ersten Halbzeit hatte der VfB keinen Offensivplan. Union Berlin schon: Hinten sicher stehen und dann schnell umschalten. Wie das im Idealfall aussieht, konnte man in der 31. Minute bewundern als Rani Khedira Endo den Ball klaute und Awoniyi schließlich von der Strafraumgrenze zum Schuss kam – obwohl sieben Stuttgarter nur drei Unioner verteidigen müssen.

Mit einem Rückstand gegen Union Berlin in die zweite Hälfte gehen zu müssen, ist ja schon schwer genug. Das ganze in Unterzahl bewerkstelligen zu müssen, macht die Sache fast unmöglich. Aber genau für diese Ausgangssituation sorgte Ata Karazor mit seinen zwei Verwarnungen innerhalb einer Minute.

Nichts gegen Ata. Er ist ein cooler Typ und die erste gelbe Karte war wirklich zweifelhaft. Aber warum holt er dann wenige Sekunden später am Mittelkreis die Knochensense raus?

Und so war die Partie nach knapp 60 Minuten eigentlich entschieden. Dem VfB war schon vor dem Platzverweis offensiv sehr wenig eingefallen und zu zehnt wurde es logischerweise nicht besser. Wie wollte der VfB zum Torerfolg kommen?

Doch dann gab es ja noch diesen jungen Dänen, der bereits in der 56. Minute eingewechselt worden war und sich seitdem fortwährend bemühte. Und eben jener Wahid Faghir war es, der in der dritten Minute der Nachspielzeit den ekstatisch gefeierten Ausgleich erzielte.

Fazit: Ein recht bescheidenes Spiel. Im Unioner Strafraum wurde es eigentlich nur dann brenzlig, wenn die Cannstatter Kurve in die Offensive ging.

Eines konnte die Mannschaft vom Pellegrino Matarazzo jedenfalls wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen: Ihre unglaublichen Comeback-Qualitäten.

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