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VertikalGIF #VfBTSG: Baden gegangen

Was ist in dieser Saison eigentlich los? Mittlerweile muss man fast die Sorge haben, dass man aufwacht und feststellt, dass das alles nur ein wunderschöner Fiebertraum in Weiß und Rot war.

 

Das 3:0 in Sinsheim war das achte Ligaspiel ohne Niederlage in Folge, die letzten drei wurden allesamt gewonnen. Die Stuttyacht surft auf einer Erfolgswelle, die allmählich zum Tsunami wird. Der VfB geht Baden – und alle gehen mit.

 

Das Topspiel in Sinsheim ist dabei nicht nur spielerisch ein vorläufiger Saisonhöhepunkt, sondern auch stimmungstechnisch. Zwichen 15.000 und 20.000 VfB-Fans kommen mit Auto, Bus, Bahn und dem Fahrrad und nehmen das Hoffenheimer Stadion komplett ein. Der Bus-Parkplatz sieht vor Anpfiff aus wie ein Festivalgelände.

 

Im Innern des Stadions an der Autobahn geht es gleich so weiter. Bis auf eine Kurve ist die Schüssel rot, auf der Gegentribüne sieht man hin und wieder ein paar blaue Klekse. Nachdem das Badnerlied im gellenden Pfeifkonzert untergegangen ist, beginnt endlich das Main-Event: der Hoeneßball.

 

Jener Hoeneß konnte wieder auf Anton und Undav zurückgreifen, die statt Rouault und Stenzel in die Startelf rückten. Bei Hoffenheim hingegen fehlten Brooks und Kabak gesperrt. Gute Voraussetzungen also für den ersten Sieg in Sinsheim seit 2013(!). Und tatsächlich übernahm der VfB vom Anpfiff weg das Kommando und ließ Ball und Hoffenheim laufen.

 

Bereits nach sieben Minuten hätte es 1:0 stehen können, doch Deniz Undav verfehlte das Tor, nachdem er sich gut durchgesetzt hatte. Die nächste Riesenchance hatte Ito in der zwölften Minute, doch Baumann konnte den Treffer gerade noch verhindern. Chancenlos war er dann in der 16. Minute: Führich wackelte seinen Gegenspieler aus und wie gut war denn bitte die anschließende Kombination von Guirassy, Undav und Millot?

 

Nach der Führung machte der VfB druckvoll weiter und die Hoffenheimer konnten nur dabei zugucken, wie sich die Stuttgarter durch ihre Reihen kombinierten und immer wieder zu Chancen kamen. Doch es dauerte bis zur 45. Minute bis Serhou Guirassy nach perfektem Pass von Undav das 2:0 erzielte – sein 22. Saisontor. Noch zwei Buden und er hat den Vereinsrekord eingestellt! Wir können es kaum erwarten. Und du, Mario?

 

Mit dem 2:0 war das Spiel entschieden. Vor allem, weil der VfB auch in Hälfte zwei nicht aufhörte, VfB-Dinge zu tun und schon nach 49 Minuten den dritten Treffer hätte erzielen müssen, doch Führich scheiterte an Baumann. Das Tor fiel dann 20 Minuten später durch Joker Jamie Leweling, der den Ball nach einer Ecke mit einem wunderbar platzierten Schuss im langen Eck unterbrachte.

 

Die letzten 20 Minuten der Partie nutzten die VfB-Fans für Party. Oder wie der kicker-Ticker so schön schrieb: “Die vielen, vielen heute gekommenen VfB-Fans halten ihre Schals in die Höhe und singen lautstark. Sie haben dieses Stadion heute erobert – auf den Rängen die Anhängerschaft, auf dem Rasen das überlegene Team.”

 

Die These, dass sich die VfB-Fans noch lange an dieses Auswärtsspiel erinnern werden, ist nicht besonders steil. Dummerweise ist der nächste fußballerische Feiertag erst am Ostersonntag. Und auch, wenn wir jetzt natürlich auch wieder Länderspiele gucken können: Da bleibt viel Raum für weiß-rotes Theater abseits des Platzes.

 

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